Vergaserproblem

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Dirk B.
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Dirk B. »

burger hat geschrieben:Also um dieses Thema auch nochmal aufzugreifen. Das erste Posting von Thomas "BigBug" enthielt eigentlich schon den richtigen Hinweis. Sorry an alle das ich schon vorweg genommen habe das es die Vergaser sein müssten. Ja so ist das man reinigt und zerlegt die Vergaser und dann läuft er nicht mehr richtig. Blöder Zufall das sich ausgerechnet zum gleichen Zeitpunkt ein Fehler in der Zündung einschleicht. Ich habe am We mal die komplette kontaktlose Zündung vom CU-Motor eingebaut. Das klappt ja bestens und der Fehler trat trotz ausgiebiger Probefahrt nicht mehr auf. Also Danke an alle. Aber eine Frage hätt ich doch noch, der co-Wert ist jetzt durch das ganze rumgetüddel an den Vergasern nun ziemlich verstellt. Aber ich muss auch jetzt zur AU. Kann ich mir das irgendwie zunutze machen? Ich will ja auch das der co-Wert an den Drosselklappen stimmt, wenn ich nur den co-Wert des Zentralleerlaufes einstelle kann ich doch nicht sagen das er unter Last nicht doch zu fett/mager läuft oder?
Wie stelle ich das ein?
Direkt nach dem Mülenzauber umgebaut???
Sag ich doch das der Verteiler vom Cu gut geht... nur meiner muß noch weiter ruckeln :wink:
also wenn noch einer die komplette Verteilergeschichte vom Cu für mich hat...dann bitte her damit
:dafür:
Grüße vom Dirk

...dahinten wird´s schon wieder heller...
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Dirk B.
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Dirk B. »

:respekt:
Super Sache Harald...
für mal eben hingeschmiert echt nicht schlecht...
Bei meinem 10 Finger Suchsystem ist sowas nen Wochenprojekt.
Der Nachteil ist das ich nun meine Einstellung wieder über den Haufen werfen kann. :shock: :cry:
Ich warte aber besser noch bis alles abgesegnet ist....
Grüße vom Dirk

...dahinten wird´s schon wieder heller...
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burger
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von burger »

Dirk B. hat geschrieben: Direkt nach dem Mülenzauber umgebaut???
Sag ich doch das der Verteiler vom Cu gut geht... nur meiner muß noch weiter ruckeln :wink:
also wenn noch einer die komplette Verteilergeschichte vom Cu für mich hat...dann bitte her damit
:dafür:
Also wie gesagt kann ich nur empfehlen :mrgreen:
Hab ich gestern mal eben so innerhalb einer Stunde gemacht, Bild kann ich ja nochmal posten.
Ich hätte sogar noch eine aber da fehlen das Steuergerät und das andere Ding das am Ende des Steckers sitzt...
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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westfaliafan
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von westfaliafan »

Hallo Harald, toller Workshop, hallo Andreas*48, tolle Hinweise!!

Ich hab heute mal das Druckdifferenzmanometer nach einer Anleitung aus dem Netz gebaut. Dieses haben wir schonmal besprochen, in einem früheren Beitrag. Nach dem Motto, es gibt nichts gutes, außer man tut es, war ich heute im Baumarkt und hab PVC-Schläuche besorgt. 8mm x 4 m, 6mm x 1 m, 4mm x 4 m. Dazu jeweils die Reduzierstücke aus Plastik, alles auf ein Holzbrett mit Draht befestigt und mit Fahrradreinigungsöl Marke Atlantik Radglanz befüllt.
vergaser 001.jpg
vergaser 002.jpg
vergaser 003.jpg
vergaser 005.jpg
Ich habe den Vorteil, das ich Weber ict Vergaser habe. Die sind baugleich und haben also beide einen Anschluß für den Unterdruck. Bei den Langen Saugrohren (also den originalen) bietet sich an, die Unterdruckschläuche am mittleren Verbindungsanschluß anzusetzen. Die Schlauchdicke sind dann aber noch auszumessen und die Einkaufsliste dahingehend zu ändern.(ich würde aber die Zusammenstellung so lassen und dann wieder auf einen größeren Schlauchdurchmesser gehen, um die Luftmenge nicht zu erhöhen)
Atlantik Radglanz sollte es bei einem gut ausgestatteten Fahrradhändler geben.
Ich hatte da noch genügend übrig und bin vom Erfolg begeistert.
Durch die Anordnung des Schlauches kann man mit einem Blick die Unterdruckdifferenz in den Saugrohren feststellen.
Die "Auflösung" ist gnadenlos gut, direkt, jedoch nicht zittrig wie bei den Uhren. Vermutlich dämpft das Öl genügend.
Durch die relativ geringe Füllhöhe ist auch eine grobe Fehleinstellung nicht gleich verantwortlich für eingesaugtes Fahrradöl.
Wer auf der sicheren Seite sein will, sollte sich Ausgleichsbehälter zwischenschalten.
Ich hab jetzt ein neues Spielzeug :jump: , das einen Ehrenplatz im Keller bekommt.
Ist durchaus preisgünstiger als Unterdrucksynchronuhren oder Flowmeter, die man aber auch haben kann, für unterwegs z.B.

:bier:

Grüße, Andreas
Busfahren macht Spaß
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burger
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von burger »

Ich bin den Anweisungen von Bus-Höhle jetzt mal gefolgt.
Aber mit den Tips zur Grundeinstellung der Drosselklappe gabs schon ein Problem:
Bei abgeschaltetem Zusatzgemisch-Ventil ist der Leerlauf schon sehr niedrig. Und egal ob ich links oder rechts auch noch abschalte geht der Motor aus.
Jetzt weiß ich nicht ob es der Drosselklappenanschlag ist aber was anderes fiel mir jetzt nicht ein.
Also den Drosselklappenanschlag soweit raus (an beiden Seiten) bis der Motor auch mit Leerlauf an nur einem Vergaser nicht ausging.
Dabei habe ich aber die empfohlene 1/2 Umdrehung nach Anschlag sicher weit überschritten.
Hast du (Bus-Höhle) oder jemand anderes noch eine Idee?
Danke im voraus...
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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Bus-Hoehle
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Bus-Hoehle »

Hallo Markus,

dreh mal die CO-Schrauben raus oder rein und gucke was passiert. Hast du den CO-gemessen?

Gruß aus Leverkusen,

Andreas
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burger
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von burger »

Nein co hab ich noch nicht gemessen hab ja kein Messgerät aber das kommt noch. Wollt ja nur erstmal schauen ob das überhaupt so geht.
Aber an den co-Schrauben hab ich natürlich auch gedreht das änderte aber an der Drehzahl nichts.
Aber eines sei schonmal gesagt: So langsam kapier ich wie die Dinge funktionieren :mrgreen:
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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Harald
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Harald »

Hallo Markus,

wenn Du obiger Anleitung folgst - also bei warmen Motor und isolierten Vergasern Drosselklappe 1/2 rein und Leerlaufdüsen jeweils 2,5 Umdrehungen raus - dann muß er "stehen" und es mit den Abschaltventilen klappen, CO-Tester hin oder her. Klingt dann zwar wirklich nicht hübsch, wenn man auf einer Seite abzieht, aber er muß dann weiter tuckern.

So zumindest meine Erfahrung

Hast Du die Vergaser wirklich isoliert?

Grüße,
Harald*393
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burger
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von burger »

Moin Harald,

was meinst du mit isoliert? Das die Stutzen vom Luftfilter dran waren oder wie?
Also das mit der halben Umdrehung an der Drosselklappe und den 2 1/2 an den Gemischschrauben hat jedenfalls nicht gereicht.
Das Standgasniveau war nach Ausschalten des Zusatzgemisches schon viel zu niedrig, und nach Aktivierung eines Abschaltventils egal ob links oder rechts ging dann gar nichts mehr. :|
Gruß aus Ostwestfalen,
Markus
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Harald
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Harald »

Hallo Markus,

ich meine den Teil hier:
GrößenänderungVergaserEinstGrob1Isolier.jpg
Dafür brauchste keinen CO-Tester sondern nur ein wenig Schlauch im passenden Durchmesser und zugehörige Schrauben, damit Du Dir "Stopfen" basteln kannst. Wenn Du langsam hinterkommst ist das die nächste Evolutionsstufe ;-)

Da Du zwei Unterdrucksysteme hast kannst Du hiermit auch wirklich gut ein Falschluftleck einkreisen: Entweder der hintere "Bügel" mit dem BKV dran oder das "Geweih" unter dem Luftfilter.

Probier´s mal - ist wirklich interessant, versprochen!

So zumindest meine Erfahrung

Grüße,
Harald*393
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