Hmm,bigbug hat geschrieben:Frage: Welchen Einfluß hat es ob man über Peilstab, Ablaßschraube oder n übriges Loch mißt?
weiß ich nicht, aber geschätzte 15° Unterschied sind's gewiß. Beim Typ4 eher mehr, denn der hat einen von innen verrippten Ölsumpf, weswegen die "wandnahe" Strömung sicher näher an der Temperatur des Gehäuses ist, als beim Typ1. 100°C Öltemperatur sind jedoch alles andere als bedenklich sondern eher so was wie der untere Wohlfühlbereich des Öles. 100°C sollten sogar im Winterbetrieb immer sicher überschritten werden, damit im Öl enthaltenes Kondenswasser auskochen kann. Aber darüber haben wir ja anderswo jetzt wirklich schon viel geschrieben, oder? Ich habe mir auf Reisen beim Typ1-Motor immer bei 135°C die Marke gesetzt, bei der ich allmählich mal auf Schonbetrieb umgeschaltet habe und ich bin damit immer sicher wieder nach Hause gekommen. Mein CA-Motor ist mal trotz korrekten Ölstandes und trotz moderater Fahrweise auf der Autobahn auf über 150°C hochgegangen, aber auch der kam noch nach Hause. Da war dann allerdings wirklich hinterher was undicht, nämlich der Flansch des Ölfilterträgers am Gehäuse.
Der brennenden Öldruckfunzel im Standgas solltest du aber mal auf den Zahn fühlen. Das kann im harmlosen Fall einfach an einem spät schaltenden Öldruckschalter liegen, es könnte aber auch auf verschlissene Kurbelwellenlager hindeuten. In dem Fall besteht die Gefahr, daß dir irgendwann mal unerwartet ein Pleuel frißt.
Gruß,
Clemens