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Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 04.04.2024 11:50
von Tanjas&Thomas_T2b
Moin Markus,

das ist irgendwie ein sehr diffuses Fehlerbild.

Ich würde aus dem Bauch heraus sagen, du hast ein Problem mit der Zündanlage.
Wenn du hast, wechsel mal die Zündspule. Und was für ein Zündsystem hast du?
Unterbrecher, Ignitor oder TSZH?

- Benzinversorgung: Die weiß nicht welche Drehzahl du hast. Wenn die Pumpe defekt ist, oder der Filter verstopft, würde tendenziell eher ein Ruckeln bei Vollast auftreten.
- Falschluft: Möglich, ein Resonanz abhängiges Loch im Schlauch?
- Elektrisches Problem: Resonanz abhängiger Wackelkontakt
- Luftmengenmesser: Kannst du mal einen Messkontakt an Pin 7 raus führen und während der Fahrt mit einem (möglichst analogen Multimeter) die Spannung messen?
- Doch mal das Steuergerät defekt? (Kommt ja selten vor.)

Viele Grüße
Thomas

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 06.04.2024 21:13
von rogerWilco
Hallo,

für mich klingt es nach Temperaturfühler 2 (ZK), hatte ich auch gerade bei meinem Italien-Aufenthalt zu Ostern - sehr ähnliche Phänomene. Aber da der schon gewechselt wurde ... Kabelbaum vergammelt?

luftgekuehlte gruesse
Edgar

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 08.04.2024 06:02
von bugster_de
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: 04.04.2024 11:50 Moin Markus,

das ist irgendwie ein sehr diffuses Fehlerbild.

Ich würde aus dem Bauch heraus sagen, du hast ein Problem mit der Zündanlage.
Wenn du hast, wechsel mal die Zündspule. Und was für ein Zündsystem hast du?
Unterbrecher, Ignitor oder TSZH?

- Benzinversorgung: Die weiß nicht welche Drehzahl du hast. Wenn die Pumpe defekt ist, oder der Filter verstopft, würde tendenziell eher ein Ruckeln bei Vollast auftreten.
- Falschluft: Möglich, ein Resonanz abhängiges Loch im Schlauch?
- Elektrisches Problem: Resonanz abhängiger Wackelkontakt
- Luftmengenmesser: Kannst du mal einen Messkontakt an Pin 7 raus führen und während der Fahrt mit einem (möglichst analogen Multimeter) die Spannung messen?
- Doch mal das Steuergerät defekt? (Kommt ja selten vor.)

Viele Grüße
Thomas
Hi Thomas,

ja, Fehklermöglichleiten sind absolut diffus, leider.

Zündung ist eine ganz normale Unterbrecherzündung. Kontakt habe ich schon frisch eingestellt und Kondensator ebefalls gewechselt. Wenn es allerdings ein Problem der Zündung wäre würde ich eine lautstarke Fehltzündung beim Wiedereinsetzen erwarten, da er ja weiter einspritzt und der unverbrannte Sprit im Auspuff landet.
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: 04.04.2024 11:50 - Doch mal das Steuergerät defekt? (Kommt ja selten vor.)
könnte gut sein. Ich habe noch ein Ersatz-SG hier. Baue ich mal ein.
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: 04.04.2024 11:50 - Luftmengenmesser: Kannst du mal einen Messkontakt an Pin 7 raus führen und während der Fahrt mit einem (möglichst analogen Multimeter) die Spannung messen?
BullerbüBus hat geschrieben: 04.04.2024 09:55 Hast Du in deinem Umfeld nicht ein 100 Prozent lauffähiges LMM ..?
Das wäre doch erstmal am Einfachsten.
Sollte der Fehler am Mengenmesser liegen, dann baue ich die bereit liegende Megasquirt ein. Die habe ich exakt dafür aufgebaut: wenn der Mengenmesser mal defekt ist stecke ich in den keinen Aufwand mehr rein sondern baue um. Ich habe den Mengenmesser nun bereits 2-mal (oder 3-mal?) nachgebogen und man merkt ihm halt nun die Kilometer, die er gemacht hat an.
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: 04.04.2024 11:50 - Benzinversorgung: Die weiß nicht welche Drehzahl du hast. Wenn die Pumpe defekt ist, oder der Filter verstopft, würde tendenziell eher ein Ruckeln bei Vollast auftreten.
genau. Ruckeln ist aber last-unabhäng
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: 04.04.2024 11:50 - Falschluft: Möglich, ein Resonanz abhängiges Loch im Schlauch?
- Elektrisches Problem: Resonanz abhängiger Wackelkontakt
Effekt ist ja nicht nur Drehzahl (Resonanz) sondern auch Temperatur abhängig und dass das so reproduzierbar bei 3.100 U/min sein soll erscheint mir komisch

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 29.04.2024 19:16
von Westy912
Ich brauche einen Rat zu meinem 2 Liter T2 mit Einspritzer. Ich bin eigentlich zufrieden.
Der Motor läuft sauber.
Die Zündung ist eingestellt auf 7,5°
Den CO Wert habe ich mit 2% etwas höher als die originalen 1,1% eingestellt.
Die Schläuche sind dicht.
Die Zündkerzen sind aber immer Aschgrau. Ich hatte auch schon unterschiedliche Zündkerzen mit einem anderen Wärmewert getestet. Das Ergebnis bleibt immer das gleiche. Eine Wertstatt mit der ich mal gesprochen hatte meinte das ist völlig OK. Ein Freund meinte das auch bei einem Einspritzer die Zündkerze Rehbraun sein muss.
Wer hat Recht??

By

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 30.04.2024 13:44
von Tanjas&Thomas_T2b
Moin By,

es ist mit dem heutigen Sprit eigentlich keine aussagekräftige Zündkerzenfarbe mehr produzierbar.
Ich würde den CO nach Vorschrift einstellen und wenn der Bus gut läuft auch einfach zufrieden sein.

Viele Grüße
Thomas

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 30.04.2024 16:32
von Westy912
Top Danke. So machen ich das. Ich wünsche euch allen einen schönen ersten Mai :gut: :gut: :gut:

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 02.05.2024 06:50
von Paul
Hallo zusammen,

hat jemand von euch schon einmal getestet ab welcher Temperatur der Zusatzluftschieber tatsächlich dicht macht?
Ich habe meinen gestern getestet und den Motor warm laufen lassen - selbst bei 80 °C Öltemperatur war noch deutlicher Unterdruck zu spüren. 30 Ohm passen, 12 V kommen ebenfalls an. Ich habe dann einen Reserve-Zusatzluftschieber angesteckt und für 5-10 Minuten mitlaufen lassen. Die Öffnung ist zwar etwas kleiner geworden, aber nicht wirklich verschlossen. In Anbetracht des Alters habe ich der Verschlussplatte mal etwas Öl spendiert und dann einen Versuch im Backofen gemacht: Gestartet bei 30 °C und dann im 5 Minuten-Takt die Temperatur um 10 °C erhöht. Bei 70°C war die Öffnung dann komplett verschlossen. Leider geben weder Bentley, noch Atwell o.ä. eine Auskunft über das diesbezüglcihe Sollverhalten...
Morgen werde ich den aktuell noch eingebauten Zusatzluftschieber mit der gleichen Methode testen.

Grüße
Paul

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 03.05.2024 04:36
von slashman78
Was für eine Verdichtung würdet ihr denn für den Aufbau eines Motors mit Einspritzung empfehlen? Was "verträgt" die Anlage?




Sascha

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 03.05.2024 08:47
von bullimanie
Hallo Paul,

die Prüfung des Zusatzluftschiebers ist im Reparaturleitfaden für US-Fahrzeuge auf Dokumentseite 19 (in der Datei Seite 23) beschrieben. Kannst du dir auf VW-Classis-Seite kostenlos runterladen. Da ist ein Bimetallelement drin, welches durch einen Heizwiderstand in Aktion tritt.
https://www.volkswagen-classic-parts.co ... _76_77.pdf

Viel Erfolg!

Gruß Gregor
Paul hat geschrieben: 02.05.2024 06:50 Hallo zusammen,
hat jemand von euch schon einmal getestet ab welcher Temperatur der Zusatzluftschieber tatsächlich dicht macht?
Ich habe meinen gestern getestet und den Motor warm laufen lassen - selbst bei 80 °C Öltemperatur war noch deutlicher Unterdruck zu spüren. 30 Ohm passen, 12 V kommen ebenfalls an. Ich habe dann einen Reserve-Zusatzluftschieber angesteckt und für 5-10 Minuten mitlaufen lassen. Die Öffnung ist zwar etwas kleiner geworden, aber nicht wirklich verschlossen. In Anbetracht des Alters habe ich der Verschlussplatte mal etwas Öl spendiert und dann einen Versuch im Backofen gemacht: Gestartet bei 30 °C und dann im 5 Minuten-Takt die Temperatur um 10 °C erhöht. Bei 70°C war die Öffnung dann komplett verschlossen. Leider geben weder Bentley, noch Atwell o.ä. eine Auskunft über das diesbezüglcihe Sollverhalten...
Morgen werde ich den aktuell noch eingebauten Zusatzluftschieber mit der gleichen Methode testen.

Grüße
Paul

Re: [Workshop] US Einspritzer

Verfasst: 03.05.2024 11:28
von Sgt. Pepper
slashman78 hat geschrieben: 03.05.2024 04:36 Was für eine Verdichtung würdet ihr denn für den Aufbau eines Motors mit Einspritzung empfehlen? Was "verträgt" die Anlage?
Moin,

ich glaube das kann man pauschal nicht so sagen. Das hat auch weniger etwas mit der Verdichtung zutun, denn das hat meines Wissens nach nur wenig Einfluss auf die Gemischaufbereitung. Viel entscheidender sind die Steuerzeiten der Nockenwelle, die maximale Drehzahl und der Hubraum. Die Steuerzeiten der Nockenwelle beeinflusst z.B. wie sich die Ansaugung zwischen den einzelnen Zylindern verhält oder ob sie sich gegenseitig beeinflussen, was bei einem System mit einer zentralen Drosselklappe zum Problem werden könnte. Bei der maximalen Drehzahl und Hubraum ist irgendwann der Luftmengenmesser am Ende und das Gemisch magert ab, weil mehr als Vollgas geht dann halt nicht.

Grüße,
Stephan