Weber Doppelvergaser 40 IDF 70 OD für Typ4 CJ-Motor?

[sham 69]

Hallo,
bevor Du an den Vergasern spielst, mach Dich erstmal mit dem Rest vertraut. Da stimmt was nicht. Warum seid Ihr vom Gas gegangen? Da fehlen mindestens 1000u/min und da sind auch die fehlenden Ponies zu finden. Die Leistungskurve steigt ja noch an als die Messung abgebrochen wurde. Bei ca. 5500u/min würden etwa 125 PS anliegen, das wäre dann ein realistischer Wert, vorausgesetzt alles ist ordentlich abgestimmt. Das Drehmoment sieht ja erstmal gut aus, fällt aber recht schnell wieder ab. Auf jeden Fall sieht die Kurve bis dahin aber recht sauber aus, ohne große Einbrüche. Habt Ihr auch eine Lamdakurve aufgezeichnet? Sind die Drosselklappen bei Vollgas wirklich ganz geöffnet? Gasbowdenzuspannung stimmt?
Du kannst übrigens nicht ohne weiteres F67 Mischrohre in die Weber stopfen - anschließend muss definitiv neu bedüst werden!

[bullirider]

Ich war leider bei der Leistungsprüfung selbst nicht dabei. Musste den Bulli ein paar Tage dort stehen lassen, bis der Senior ihn mal zwischendrin auf den Prüfstand gebracht hat. War alles eine kurzfristige Aktion um vorm Urlaub die Vergaser noch eingestellt zu bekommen.
Was mir jetzt auch erst noch an dem Prüfbericht auffällt, ist die damit verbundene Höchstgeschwindigkeit. Auf der Autobahn bring ich den Bus locker auf über 140, so groß kann doch der Unterschied Tacho zu Realität auch nicht sein.
Hat der gute Mann vielleicht wirklich vorher die Prüfung abgebrochen....hmmmm...
Werd nöchstes mal wenn ich am Bulli bin auf alle Fälle nochmal die DK-Stellung bei voll durchgedrückten Gaspedal nochmal checken.

Wollte sowieso im Frühjahr nochmal auf den Prüfstand, da der Bulli aktuell immer noch leicht nach Benzin stinkt, wenn ich ihn abstelle. Alle Leitungen und Schläuche, Einfüllstutzen sowie die Zwischenstücke der Tankentlüftung sind aber neu. Weiß nicht, ob er einfach zu fett eingestellt ist. Ausserdem bin ich jetzt 2.500km gefahren, da wollte ich einfach nochmal sicher gehen dass alles richtig eingestellt ist.
Dachte ja auch ursprünglich dass ich wegen mehr Leistung auf 32er Venturi umbauen sollte, aber wenn ich dich richtig verstanden hab, würde ich dadurch Drehmoment verlieren, also lass ich das lieber.

[sham 69]

Weber IDF 70/71 laufen mit 32mm Venturi nie zufriedenstellend, größer als 30mm würde ich nicht gehen. Das liegt am Design des Vergaser- Rohlings bzw. des Durchmessers am Vergaserdeckel, der ist schlichtweg zu klein um da mit 32mm Venturi anständig Gasgeschwindigkeit zu produzieren. Der Spritgeruch würde zum Drehmomenteinbruch passen, evtl. ist die Luftkorrektur zu klein oder/und Hauptdüse zu groß und die Vergaser fetten zu stark an, ohne Lambdamessung ist das aber Glaskugelraten.
Jedenfalls solltest Du da nochmal ran.
So sah das damals bei mir aus:

[bullirider]

Nochmal danke für deine Hilfe!
Bin da echt zu unerfahren, werd aber definitiv nochmal auf den Prüfstand gehen und die Vergaser nochmal einstellen/bedüsen lassen. Dann natürlich auch mit neuem Mischrohr.

Was war damals deine Motor/Vergaserkonfiguration als du auf dem Prüfstand warst? 200NM ist ja schon ne ziemlich gute Ansage!

Was ist deine Einschätzung mit 30er Venturis. Wie würde sich der Drehmoment bei mir voraussichtlich verändern?

[sham 69]

Das war ein 78.4 x 92mm Typ 1 Motor mit Nowak Nockenwelle (316 Grad deutsche Messweise), Verdichtung 9:1, selbst bearbeiteten Zylinderköpfen und Kurbelgehäuse, Weber 44 IDF mit 36mm Venturi und angepassten Saugrohren, 41mm Fächerkrümmer A1...
Die 30mm Venturi kannst Du schon machen, max. Drehmoment wird etwas später anliegen. Such Dir einen Prüfstand mit Weber Erfahrung. Aber nochmal, bevor Du da ran gehst prüfe den Rest und vor allem: Bau da einen anständigen Auspuff dran!

[B.C.]

Also,

ich war heute beim TÜV Nord bzgl. meines T2b und muß die gleichen Unterlagen beibringen:

Also

Ich war heute mal beim TÜV in Bonn.
Antwort:

Eintragung ist möglich.

Voraussetzung:

Protokoll eines Leistungsprüfstandes. (Muss ja eh zum Einstellen der Weber gemacht werden).
Dann muß noch ein Gutachten wegen der Lautstärke beim TÜV gemacht werden und
die Höchstgeschwindigkeit wird im Rahmen einer Probefahrt ermittelt.

Das wars dann.

Bei mir war's das dann aber nicht:
Zusätzlich wird von mir jedoch eine Bescheinigung der freigegebenen max. Motor-Leistung bzgl. der Bremsanlage gefordert. Sollte das Protokoll der Leistungsmessung auch nur 1-2 KW mehr ergeben, will der Prüfer diese Bescheinigung sehen...
Kann hier jemand helfen

VG
Björn

[MichaB]

Zusätzlich wird von mir jedoch eine Bescheinigung der freigegebenen max. Motor-Leistung bzgl. der Bremsanlage gefordert.

Das ist doch ein "ich hab keinen Bock das einzutragen und was fällt wir dazu ein" Argument wo man sich an den Kopf fasst.
Was hat die Motorleistung in diesem Fall mit der Bremse zu tun ?
Der Bus wird auch mit 120 PS nicht schneller laufen als es Getriebeübersetzung und Motordrehzahl hergeben.
Daher die Messung der Höchstgeschwindigkeit beim Bonner TÜV.

Der Drehzahlbegrenzer gibt nicht mehr her. (sofern vorhanden)
Wenn die Kiste plötzlich 170 geht kann man über die Bremse nachdenken.

#micha#

[B.C.]

Hallo Micha,

da hast Du wohl recht, es hört sich nach "keinen Bock" (das einzutragen) an. Aber, das liegt an meinem Vorgehen :unbekannt:
Ich wollte den Aufwand, Zeit und die Kosten für die Eintragung minimieren. Die Leistungsmessung einsparen (später dann, in aller Ruhe und wenn Zeit ist, die Abstimmung auf dem Prüfstand bei einem Profi nachholen), daher hatte ich das Diagnoseprotokoll von Orrate.. vorgelegt: T2b mit CJ und Serienhubraum sowie Serienschalldämpfer. In der Hoffnung, dieses Protokoll wird anerkannt und ich muss nur die Geräuschmessung sowie die Feststellung der Höchstgeschwindigkeit machen lassen. Leider weist dieses Protokoll eine Motorleistung von 64,0 KW aus (evtl. Flachkolben?, Nockenwelle? etc.). Die Schleppleistung liegt bei 17,6 KW. Diese Leistung liegt bei 5580 U/min an, was auch der Prüf-Ing. bei serienmäßigem Getriebe für unwahrscheinlich eingestuft hatte, dass dies Drehzahl im 4ten Gang erreicht wird. Allerdings liegen ca. 60 KW auch schon bei ca. 4500 U/min an, was er bei der Mehrleistung als realistisch eingestuft hatte. Daher ergab sich die Frage nach der Leistung der Bremse. Ich habe gestern eine Freigabe von VAG bis 140 Km/h gefunden. Allerdings keine Freigabe bzgl. der max. Leistung. Theoretisch sollte die Höchstgeschwindigkeit von 140 Km/h nicht überschritten werden, da ich bei meinem Serienmotor keine Leistungssteigerung erwarte. ABER, ich weiß nicht, ob der Ing. diese Bescheinigung anerkennt und bei der Messung der Höchstgeschwindigkeit könnte es ja knapp werden, wenn sich doch ein paar KW mehr einfinden?

VG
Björn

[MichaB]

Hi Björn

Weg mit der Leistung, die Interessiert (mich) erst mal nicht.

Erstens: Wie schnell ist ein t2 mit cp Getriebe bei einer Drehzahl von 5x /min ?
Das kann ich nicht beantworten.
Aber wir haben hier sicherlich Experten die diese Diagramme schustern/erstellen können

Zweitens: Was muss ich tun das der Motor eine bestimmte Drehzahl bei der Prüfung nicht überschreitet. ?
Nur so als Ansatz.

Die Leistung ist m.E. unerheblich. Es sollte gelten wie schnell die Bremse das Fahrzeug aus z.B. 140 Km/h zum stehen bringt.
Dabei ist es imho egal ob das Fahrzeug die 140 Km/h in 9/sec oder 19/sec. erreicht.

Meine Logik, die muss sich nicht mit der des Prüfers decken.

Im übrigen lief mein T2 mit normalem Motor bergab meist 150 ohne Probleme.
Hab ich bei der Geschwindigkeit mit dem Serienfahrzeug schon meine Betriebserlaubnis verloren ?

#micha#

Ps.: Warum lässt Du denn die Höchstgeschwindigkeit nicht direkt auf dem Prüfstand dokumentieren.
Dann ist doch alles im Lot. (Mehrleistung ja, schneller nein.)

[sham 69]

Hallo,
für den T3 Bus mit Festsätteln, welche meiner Meinung nach die gleichen wie am T2b sind gibt es eine Freigabe von VW bis 165km/h, 82kw. Mit viel Glück finde ich die zu Hause auf einer alten Festplatte.