Also meine Webers sind mit Hilfe eines alten Käfer-Gutachtens auf meinen Typ-4 (CJ) eingetragen. Mit H-Kennzeichen. Das Gutachten ist nur dafür da, dass bewiesen ist, dass sie zeitgenössisch sind. Zeitgenössisches ist grundsätzlich einzutragen. Wieviel Leistung sie bringen, müsst Ihr dann anderweitig beweisen...
Gruß,
Toll, was hier zusammen kommt.
Soweit ich jetzt gesehen habe, gibt es Weber IDF Vergaser mit Unterdruckanschluss. Die sind wohl mit Schrauben verschlossen?
Kann das jemand bestätigen?
Mario73 hat geschrieben: Und bleibe bei meiner Meinung,daß die Solex damals schon Schrott waren und sich das bis heute nicht geändert hat(wie auch).Die Dinger sind Ferdinands Rache!!!
Irgendwie verdrehst du gerade die Tatsachen, mag daran liegen, dass meist nur noch ausgelutschte Solex unterwegs sind.
Grüsse, Matthias
B.C. hat geschrieben:Toll, was hier zusammen kommt.
Soweit ich jetzt gesehen habe, gibt es Weber IDF Vergaser mit Unterdruckanschluss. Die sind wohl mit Schrauben verschlossen?
Kann das jemand bestätigen?
VG
Björn
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Das ist soweit richtig... der Haken dabei ist allerdings den entstehenden Unterdruck mit dem Verteiler abzugleichen.
Da brauchst wahrscheinlich ein Saug-o-meter mit dem du in Abhängigkeit der Drehzahl und der Drosselklappenstellung den Unterdruck aufskizzierst und das mit der notwendigen Verstellung an deinem irgendwie Verteiler übereinbringst.
wenn du die Weber in deinem T2a drin hast, wundert mich deine problemlose Eintragung nicht. Aber alle ab Nov, 1971 benötigen bei der Änderung der Vergaser ein Abgasgutachten. Käfergutachten werden, bei regelkonformen Verhalten, nicht akzeptiert, da das Gewicht und die Übersetzung deutlich abweicht.
@alle
Natürlich habe ich auch mal zwei Jahre die Weber mit Nassluftfiltern spazieren gefahren. Ohne Eintragung und so. Leistungsmäßig gab es keine Verbesserung. Waren genau 70PS. Zum Drehmomentverlauf kann ich jetzt nix mehr sagen. Das es ohne weitere Modifikationen kaum eine Leistungsteigerung gibt, wird ja schon beim 1,6er klar. Da bringt der Umbau auf eine Zweivergaseranlage direkt 5-6 PS. Doppelvergaser vielleicht noch eins mehr. Da der Typ 4 ja schon mit einer Zweivergaseranlage unterwegs ist, sind ohne weitere Massnahmen kaum Leistungssteigerungen zu erwarten. Ich habe die Weber dann wieder verkauft und bin Serie gefahren.
Was mich unter anderem zum Rückrüsten brachte ist die Tatsache, das bei einem Unfall, auch unverschuldet, in der Regel ein Gutachter kommt. Der macht dann die Motorklappe auf um die Fahrgestellnummer zu kontrollieren und - hoppla - da glänzen dann die fetten Vergaser mit den offenen Nassluftfiltern. Ein Blick ob die Papiere richtig sind und schon bist du offiziell ohne Betriebserlaubnis unterwegs. Was dann folgt möchte ich mir gar nicht ausmalen. Schon gar nicht bei einem Personenschaden. Und eine eigene Volllasko wird dann auch nix mehr bezahlen wollen.
Dann lieber das Geld investieren und die Vergaser legal eintragen.
Oder einen Umbau so geschickt machen, dass er nicht erkennbar ist. Eine Hubraumvergrößerung z.B. ist ja nicht zu erkennen.
Ich habe jetzt mehrfach schon die Solex gemacht und bisher waren danach alle davon überzeugt. Mit 40km/h im vierten durch die Stadt bummel ist dann gar kein Problem mehr.
@bigbug: ein Saug-o-meter habe ich sogar montiert. Im 123 Tune Zündverteiler. Dann müsste ich mal ein paar Fahrten mit dem Schlepptop machen. Ich hatte gehofft, das es schon ein paar dokumentiert Werte gibt. Die ich dann übernehmen könnte. Scheinbar hängt der Anschluss ja jeweils nur an einem Zylinder pro Seite? Was ja aber auch nichts heißen soll.
@all: Fahrt Ihr alle ohne Unterdruckverstellung? Mit 009er?
@Andreas: Gutachten für Käfer gibt es viele, aber helfen nicht weiter - völlig richtig. Ohne Eintragung ist mir das auch zu heikel. Daher mache ich mich auch diesbezüglich gerade kundig und frage hier nach.
Entschieden habe ich mich daher noch nicht. Möchte aber diese Saison mal wieder stressfrei fahren.
Kann ich Dir mal ein Drosselklappenteil von meinen Solex zur Begutachtung schicken?
Die alten Käfer Gutachten sind ohnehin allenfalls noch für den H-Nachweis interessant da sie längst abgelaufen sind. Ich habe 40IDF sauber im Brief eingetragen bekommen, was bei schlüssiger Argumentation kein Problem darstellen sollte.
Zum Unterdruck: das ist kein Hexenwerk aber wenn ich nicht 100pro sicher bin was ich tue, würde ich einen 009 einbauen, alles andere wird teuer.
Zum Thema Unterdruck: Der Grund, warum Doppelvergaser fast immer mit Verteilern mit Fliehkraftverstellung gefahren werden ist einfach der, dass der Unterdruckanschluss dort für diese Zwecke eigentlich nicht zu gebrauchen ist. Bei einem Einfachvergaser saugen vier Zylinder in abwechselnder Reihenfolge das Gemisch durch die Drosselklappe, so entsteht ein recht konstanter Unterdruck.
Bei den Webern und co. funktioniert das so nicht und wenn, dann nur mit der Einschränkung, dass die Frühverstellung immer ein bissl wandert und springt, was sich allerdings natürlich mit steigender Drehzahl normalisiert.
Noch weiter zm Thema Unterdruck. Auch bei der originalen Solexanlage pulsiert der Unterdruck, der den Verteiler steuert. Allerdings bei einem Unterdruckniveau, bei der die Verstelldose noch gar nicht arbeitet. Sobald die Drehzahl steigt , sinkt der Unterdruck weiter ab und die Pulsation sinkt ebenfalls. Damit wird dann die Verstelldose betätigt. Ganz wichtig ist die Eigendämpfung der Dose, so dass die Verstellung gar nicht springt sondern schön konstant ist.
Bei einer Unterdruckverstellung mit Messfühler, z.B. 123 Ignition fehlt die Dämpfung im System und der Zündpunkt springt.
Zum Thema Weber und Unterduck kann ich vielleicht demnächst was sagen. Ich habe eine Unterdruckanzeige am Lenkstock dran. Da kann ich ja mal eine Drehzahlkurve ablesen und mit den Webern vergleichen.