Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

[Veeduby]

In Onlineshops stimmen oft die Bilder nicht mit dem Teil überein. Die vier abgebildeten schwarzen wurden wohl im Paint mit dem Konisymbol versehen und dreimal kopiert.

Härtere Stoßdämpfer bringen schon was an Straßenlage, nur ist das nur die halbe Miete. Die Federung der Busse ist eher zu weich, nur lässt sich das nicht so leicht beheben.
Vorne gabs mal eine VA mit anderen Federpaketen, glaube für 1200 kg. Irgendwie Feuerwehr-Transportfahrzeug. Hinten die Drehstäbe vom Kastenwagen oder Womo, das wars dann.
Hinten kann man sich noch mit den Monroe Aufpumpteilen behelfen, damit er nicht so runterhängt.
Alternative wären Coil-overs, die sind aber teuer, da Anfertigung. Eintragen muss man die auch.
Was an meinem Bus wirklich was gebracht hat waren vorne einen dickeren Stabi einbauen und hinten einen. In Kurven wirklich eine Verbesserung, also ich schaffe es auf drei Rädern um die Ecke, so straff sind die. Naja, Hauptmanko ist immer noch die Federung, da bringen Stabis auch nichts. Kommt eine Bodenwelle, knallt man trotzdem in die Anschläge.
Stoßdämpfer habe ich gekürzte Spax, ganz zugedreht. War eine Sonderanfertigung, ist schon 20 Jahre her. Gibts die überhaupt noch?

Maik

[mein-grisu]

...
Stoßdämpfer habe ich gekürzte Spax, ganz zugedreht. War eine Sonderanfertigung, ist schon 20 Jahre her. Gibts die überhaupt noch?

Maik

Jup, die gibt es noch - in gekürzt und ungekürzt http://www.coolairvw.co.uk/Category/0/E ... hocks.html

bin ja auch am überlegen, was in meiner Feuerwehr zukünftig seinen Platz findet. Koni, Bilstein B6 oder Spax
Hatte bis jetzt mit allen drei Marken gute Erfahrungen in den unterschiedlichsten Autos...

Die Bilstein hat wohl niemand montiert, oder?

@Maik - wie bist du denn mit den Spax zufrieden? einmal eingestellt und für 20 Jahre unverändert?

[Veeduby]

Jo, dämpfen tun die schon gut, also die Vorderachse poltert schon gelegentlich.
Einmal eingestellt, sprich ganz zugeknallt und fertig. Weicher wollt ich die nicht,
wenn dann eher härter, aber das ist wie gesagt eher die Aufgabe der Federn, eigentlich.
Ich würd die wieder kaufen. Damals waren die ziemlich hip zu der Zeit.

Mal sehen, vielleicht fährt dieses Weihnachten der Weihnachtsmann über England nach
Deutschland und bringt mir die Red9Design-Vorderachse mit.
Wobei die ohne Stabi ist, umpf! Warum??? Wieder selber was bauen...
Und hinten Coil-Overs. Ich will den halt so tief lassen, aber wieder mehr Zuladung,
und bessere Straßenlage. Nicht umsonst bau ich mir grade die Bremse vom
Boxster S ein! Dann noch was neues in den Maschinenraum.


Maik

[Veeduby]

Danke für den Link! Die GAZ sehen ja interessant aus! Nur gibts da für die Feder nur eine Federrate, aber verschiedene Längen? Und die Länge passt nur bei den dazu genannten Dämpfern?
Red9 hat da doch auch was für hinten, mal gucken.

Maik

[Veeduby]

Edith hat geguckt, Red9 verwendet auch Spax.
Hier vorne eingebaut: http://lunaticantics.blogspot.de/2007/1 ... hocks.html
Ich glaub heute ist schon Weihnachten, sabber
Nur vorne müssen dann die Drehstäbe raus, und dann die Dummie-Wellen rein? Sonst ists zuuu hart?
Und für hinten gibts das nicht? Da müssten dann die Drehstäbe raus und Unibalgelenke rein?
Die gibts bei Red9 nicht, sondern nur bei MBT-Construction? Die sind teuer, hab ich schon angerufen.

Irgendwie gibts fürn T2b keine Komplettlösung wo zueinanderpasst?

Maik

[sham 69]

Ich fahre vorn und hinten Gewindefederbeine, hat aber ne Weile gebraucht bis sowohl Federrate und Länge als auch Zugstufe gepasst haben. Selbstverständlich auch mit dicken Stabilisatoren.250+PS

[sham 69]

So sieht das dann aus. Passende Hülsen für die spherical bearings müssen noch dazugedacht werden (12,7mm ID)

[Veeduby]

Hi Emanuel,

werden die zusätzlich zu den Drehstäben montiert, oder müssen die raus?
Wo gibts die?


Bist Du Busaru78?

Maik

[sham 69]

Ja, zusätzlich.

[FeuerFritz]

....... Naja, Hauptmanko ist immer noch die Federung, da bringen Stabis auch nichts. Kommt eine Bodenwelle, knallt man trotzdem in die Anschläge.
.........

Maik

Hallo Maik,

genau dies ist eine völlig falsche Annahme
Um ein Fahrwerk zu beurteilen muss man zwei Größen exakt trennen. Zum einen die Federrate, zum anderen die Dämpfung.
Leider wird hier immer wieder ein Gemenge erzeugt, welches nicht stimmt.
Die Federn (egal ob Schrauben-, Blatt- oder Luftfedern) sind für die statische Höhe des Fahrzeugs verantwortlich. Weiter hängt von ihnen ab, wieviel man zuladen kann, ohne am Boden zu hängen. Drittens für langsam auftretende Belastungen (langezogene Kurven ohne harte Bodenwellen). Dies ist die Aufgabe der Federn, in diesen Fällen kannst Du nur die Federrate betrachten. Denn alles läuft so langsam ab, dass der Dämpfer sich längstens durchbewegt ohne auch nur im Ansatz ein "Hinderniss" darzustellen. Wäre alles so langeweilig könnte man ohne Dämpfer fahren.

Wenn es jetzt jedoch dynamisch wird, dann kannst Du in der Betrachtung die Federn beinahe ausblenden, denn alles was nun geschieht findet in den Dämpfern statt. Bei extremen Bodenwellen wird das Fahrzeug zu einem sehr deutlich hohen Prozentsatz von den Dämpfern am Durchsacken, bzw. Durchschlagen gehindert.
Wie Du sicherlich schon bei diversen Basteleien bemerkt hast kannst Du eine Feder mittels einem Hammer nahezu immer ganz auf Block schlagen (vorausgesetzt das Verhältniss stimmt ansatzweise). Dies zeigt, dass eine Feder dynamisch wenig kann. Klar könnte man jetzt eine riesengroße Feder einsetzen, die so mächtig ist, dass sie in der Lage wäre das Fahrzeug auch im dynamischen Falle "oben" zu halten. Jedoch würde die dann bei Beladung und oder Verschränbkung nicht mehr ansprechen, auch Mist.

Also wählt man die Federrate nach Leergewicht und Endhöhe/tiefe bei maximaler Beladung aus. Hierzu gibt man Dämpfer, die die auftretende Dynamik einfangen können, ohne dass bei "alltäglichen" Bodenwellen die Karre durchschlägt, bzw. bei welliger Fahrbahn wie ein Gummiball darüberhopft.
Um dann eine perfekte Abstimmung zu bekommen, dreht an an beiden Elementen immer noch ein wenig dran herum.

Leider sind die Stoßdämpfer die wir als Normalos in unseren Autos haben nur ein schlechter Kompromiss, den schaut man auf gute Enduro- oder Motocrossfahrwerke so erkennt man dass es eine High- und Lowspeed Dämpfungsverstellung gibt, um eine Weichheit in Traktionsschwierigen Terrain zu haben und gleichzeitig bei flotter Fahrt und groben Schlägen nicht Durchzuschlagen.

Querstabilisatoren in Autos haben Einfluss auf Neigung bei Kurvenfahrt und je nach Auslegung bringen die teile ein Über- oder Untersteuern. Definitiv nicht sind die Satbis zu verwenden um ein Durchschlagen zu verhindern, wenngleich ein sehr geringer Prozentsatz auch hier mit rein spielt.

Ich hoffe Du kannst aus der Erläuterung etwas entnehmen und das Fahrerk deines Bus noch verbessern.