Hallo Wolfgang,Wolfgang T2b*354 hat geschrieben: Ich will in diesem Urlaub mal versuchen, die Federn etwas strammer einzustellen, vielleicht hilft's ja.
wenn wir die Dämpfungsprobleme mal außer Acht lassen, brauchst du schlicht 'ne höhere Federrate. Mit 'ner höheren Vorspannung der Zusatzfedern änderst du daran jedoch überhaupt nichts, sondern beeinflußt nur die statische Einfederung, bzw. die Aufteilung des Gesamtfederwegs in Positiv- und Negativfederweg. Außerdem mußt du darauf achten, daß bei der gewählten Vorspannung die Schraubenfeder noch nicht auf Block geht, wenn die Federung durchschlägt. (Die Summe der Zwischenräume zwischen den einzelnen Windungen muß größer sein, als der Federweg.) Falls du beim Drahtdurchmesser bereits an der Grenze des verfügbaren Bauraums bist, kannst du die Federrate der Schraubenfeder evtl. weiter erhöhen, indem du sie kürzt. Dabei aber immer ganze Windungen heraustrennen, sodaß die Anzahl der federnden Windungen ganzzahlig bleibt. Andernfalls hast du über den Umfang verteilt eine ungleichförmige Federrate, weswegen die Feder dann unter Druck ausknicken wird. Für die Blocklänge gilt das oben bereits gesagte. Den Längenunterschied kannst du mit einem Distanzstück überbrücken, falls kein genügend langes Einstellgewinde vorhanden ist.
Alternativ liese sich auch die Federrate der Torsionsfedern verändern, indem man mehrere Blätter zu einem einzigen zusammenfaßt. (Federstahl gibt's zu kaufen.) Das für die Torsion entscheidende polare Widerstandsmoment einer solchen Einzelfeder wäre dann höher als die Summe der Einzelmomente der Blätter, die es ersetzt. Berechnen könnte ich das so aus dem Handgelenk aber nicht mehr.
Nach meinem Verständnis fliegt bei der VW-"Kurbelachse" die Radaufhängung raus, wenn die Torsionsfeder bricht. Unter Anderem deshalb ist wohl die Feder in einzelne Blätter segmentiert. Falls ich da was manipulieren würde, dann würde ich darauf achten, daß die Halteschraube des Längslenkers weiterhin auch noch in Ansenkungen serienmäßiger Blätter eingreift. Diese sind hinsichtlich der Dauerfestigkeit erprobt und an deren Belastung ändert sich nichts. Außerdem würde ich möglichst nur im oberen Achsrohr rumfummeln, um keine Zugbelastung auf die Kugelgelenke zu bringen.
Gruß,
Clemens