Scheibenrahmen Reparatur

[Peter E.]

Die Schwierigkeiten liegen eher im richtigen Ausrichten, sonst sitzt die Fensterdichtung nachher nicht perfekt, kann man sich z.B. bei meinem Bus angucken

Zur Front von Olaf sollte aber gesagt werden, dass die Lampentöpfe etwas lieblos gefertigt wurden, die Wellen kann man sogar auf dem Foto im Shop erkennen.
Aber da kann man ja die alten fast immer wiederverwenden.

[bullide]

Achsoooo. Nagut. Dafür habe ich ja eine Scheibenrahmenlehre gefertigt.

Kannst du evtl ein bild hier hoch laden, damit man das mal sieht mit der Dichtung? Wäre klasse

Bzgl der Lampentöpfe. Hab mal meine Scheinwerfer inkl. Ring montiert, dass passt soweit.
Oder stören die Wellen nur der Optik?

[Mani]

Die Wellen sieht doch kein Mensch. Da sind vorne die lampen davor und innen die Kickpanels. Klar, man weiß es, dass sie da sind, aber bezüglich der Klappen im Wärmetauscher vom Typ4 sagt doch auch jeder, dass er sie selberdengelt aus irgend nem Blech, weil mans eh nicht sieht. Wenn ihr eure hintere Innenverkleidung abnehmt, sieht man doch auch die Schweißnaht, wenn man das Seitenblech erneuert hat. Aber niemand kommt auf die idee, das zu spachteln und glatt zu schleifen. Ich würd die welligen Töpfe daher nicht einfach so gegen die alten austauschen. Birgt doch bloß wieder gefahr, dass da schneller was rostet.

[westy74]

Von innen habe ich die Bleche nicht mehr behandelt, man kommt da auch sehr schlecht hin, aber sie sind ja trocken und es gibt da auch keine Probleme.

Hallo Jörn, danke für die Info, war grad länger nicht online... nach dem Heraustrennen der angegriffenen Bleche habe ich gesehen, dass direkt unterhalb des Scheibenrahmens hohlraumseitig am Stehblech in direkter Nähe zu den Durchrostungen tatsächlich unbehandeltes ROSTFREIES BLANKGESCHLIFFENES Blech zu sehen war. Hier muss vor mindestens 20 Jahren also schon mal was gemacht worden sein. Die Durchrostungen finden eben nur von oben statt und eintretende Feuchtigkeit fliesst nach unten ab...

Hat jemand Bohrungen im Scheibenrahmen zum Ablauf der (eventuell ) stehenden Feuchtigkeit?

Gruß, Jan

[Rolf-Stephan Badura]

Hallo Jan,

Hat jemand Bohrungen im Scheibenrahmen zum Ablauf der (eventuell ) stehenden Feuchtigkeit?

Nein - wo willst Du die denn hinleiten... oder willst Du unten dann den Rost?

[Norbert*848b]

Hallo Jan,

... nach dem Heraustrennen der angegriffenen Bleche habe ich gesehen, dass direkt unterhalb des Scheibenrahmens hohlraumseitig am Stehblech in direkter Nähe zu den Durchrostungen tatsächlich unbehandeltes ROSTFREIES BLANKGESCHLIFFENES Blech zu sehen war.

Das sollte (auch original) so sein. Du solltest wissen, bzw. solltest davon ausgehen, dass der T2 nie tauchgrundiert wurde. Da wo man mit der Spritzpistole nicht (mehr) hinkam oder hinkommen konnte und auch kein Farbnebel hinziehen konnte, ist halt nur blankes Blech vorhanden!
(... und das gilt auch für alle sonstigen Hohlräume!)

Hat jemand Bohrungen im Scheibenrahmen zum Ablauf der (eventuell ) stehenden Feuchtigkeit?

Ich kenne da auch niemanden, die Frage wurde ja bereits beantwortet.
Als zusätzlichen Korrosionsschutz kann man aber an dieser brisanten Stelle zuerst das Blech verzinnen. Dabei ist nicht korrosive Verzinnungspaste (z.B. vom Korrosionsschutzdepot) sowie ein Hochleistungslötkolben (300 W) nötig. Ersatzweise kann man auch einen gasbetriebenen Lötkolben nehmen, halt so einen wie ihn die Klempner verwenden. Danach ist der Lackaufbau herkömmlich zu machen, also Korrosionsschutzgrundierung, Füller sowie Decklack (... aber bitte Qualitätsprodukte aus dem Fachgeschäft!).
Vor dem Einsetzen der Frontscheibe den Rahmen entsprechend bewährter Mittel behandeln (suche im Forum einmal nach "Scheibendichtung Versiegelung/ Rostschutz").
Ich hatte seinerzeit Vaseline technisch genommen. Nach 32 Jahren wo ich nun die Frontscheibe wegen Kratzer getauscht habe, ist der Scheibenrahmen noch im gleichen Zustand wie ich ihn seinerzeit hergerichtet hatte.

[Hardtop-Westy]

Hallo Bullide ,
mit Problemen meine ich die Passform der Frontmasken von IGP.Diese sind eigentlich wenn man es genau nimmt einfach zu schmal.Ich hab immer dabei das Problem gehabt das ich den Falz nicht um die A-Säule bekomme.
Ob das nun IGP bei den neuen Frontmasken ohne die Erhebung geändert hat glaube ich nicht.

Zu dem Thema mit der Verzinnen!
Von dieser Verzinnungspaste aus dem KSD kann ich nur abraten.Sie ist von der Handhabung einfach nur schrott....
Die normale Verzinnungspaste richtig angewandt, und es gibt auch keine Probleme.
Norbert hast du mit der "Säurefreien" mal gearbeitet?

Grüße
Andy

[bullide]

Servus Hardtop-Westy
Es geht doch bestimmt nur um wenige Millimeter oder?
Die Front die ich habe, passt zu 90% was die Falzkante angeht. Einzig das Stück an der Wulst passt nicht so richtig.
Wie hast du das Problem denn gelöst? Hast du die Stehkante an der A-Säule gekürzt?

[ulme*326]

..........., dass der T2 nie tauchgrundiert wurde. ....... :

Hallo T2NJ72,
ich meine schon daß der T2 tauchgrundiert wurde. Nicht im Sinne von KTL - jedoch einfach getaucht. Es gibt nach meiner Erinnerung sogar Bilder von der frühen Käferproduktion wo getaucht wurde..... Natürlich gab es da auch mal im Bereich von Luftpolstern blank verbleibende Stellen.
gruss ulme

[Norbert*848b]

Hallo Ulme,

... ich meine schon dass der T2 tauchgrundiert wurde.

Nun ist es so, dass ein Rentner aus meiner Nachbarschaft (Algermissen ist nicht weit weg von Hannover) im VW-Werk bei der Produktion des T2 (Lackierbereich) dabei war. Mir fällt jetzt kein Grund ein, wieso er mich anlügen sollte. Ferner fragte er mich, ob ich denn entsprechende Ablauflöcher in der Karosserie entdeckt hätte...
... eigentlich wäre das ja ein Thema für die Modellkunde.
Erst ab dem T3 wurde tauchgrundiert wurde ich belehrt. Da hatte er auch eine schöne Anekdote parat, als sich Karosserien im Tauchbad mit dem Fördermechanismus verkeilt hatten ...
Nach 3 Tagen war der gordische Knoten bei dieser Produktionsstraße endlich gelöst und es konnte weitergehen.

@ Andy: Du hast damit recht, dass die Verzinnungspaste aus dem KSD wirklich nicht zu empfehlen ist. Diesen (meinen) "Materialneuzugang" habe ich jetzt nach Deinem Hinweis bei mir nun auch einem Taulichkeitstest unterzogen und war alles andere als begeistert, nicht zu vergleichen mit der herkömmlichen Paste. Danke für den Hinweis, da ist mir Ärger für den Ernstfall erspart geblieben!

Halten wir also fest:

Die normale Verzinnungspaste richtig angewandt, und es gibt auch keine Probleme.