Museum - Buku 29 und JHV
Verfasst: 18.08.2006 08:45
Im Buskurier 29 aus Juli 2006 finden sich "wichtige Vorstandsinfo" zu der Planung des Museums. Der zweiseitige Artikel endet mit angekündigter Freude auf eine rege Diskussion vorab im Vereinsforum im Internet.
Um den Vorstand und seine Freude nicht zu enttäuschen will ich kurz den Inhalt des Artikels wiedergeben und dann meine Meinung kundtun. Sollte irgendjemand den Artikel oder seinen Text scannen können kann meinetwegen dieser Thread gelöscht und ein neuer angefangen werden.
Also los:
Es gibt eine Sammlung Grundmann. Ich kenne die nicht, was allerdings auch nichts heißen will - Käfer mag ich nicht so, T1 finde ich hübsch aber unpraktisch, Karmann hübsch aber leistungsmäßig enttäuschend usw. T2 liebe ich. Jedenfalls scheint diese Sammlung groß zu sein, nach dem Artikel "eine der größten und interessantesten VW Sammlungen Deutschlands". Ist ja was.
Im Internet finde ich über Google dies hier:
http://www.kaefernetz.de/tg/grundmann230202/
Jedenfalls haben Vater und Sohn Grundmann bei Hessisch Oldendorf (9km von der A2 entfernt) wohl ein Eisenbahngelände gekauft, dort befindet sich in älteren Gebäudeteilen deren Sammlung.
Dort wäre Platz für 1000 qm Museum. Angedacht ist ein Neubau mit Ausstellung für 25-30 Busse, Sanitäranlagen, Cafeteria und Kasse/Shop.
Ein ortsansässiger Bauingenieur hat die Kosten für den Bau auf € 300.000 geschätzt, der Vorstand will versuchen, den Entwurf zu entfeinern und auf nur € 150.000 bis € 200.000 zu kommen, Ideen zur Kostensenkung, bspw. Eigenleistungen sieht der Vorstand entgegen.
Der Verein kann wohl € 100.000 als Kredit aufnehmen, er hofft dann weiter auf Spenden, staatliche Zuwendungen ("Hessisch Oldendorf ist im Wirtschaftsministerium in Hannover vorstellig geworden") und Sonderaktionen ("symbolischer Verkauf eines qm Museum").
Mit den Grundmanns soll dann vereinbart werden, daß deren Grund 15 Jahre kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Der Verein baut die Halle. Nach 15 Jahren ist ein "noch zu verhandelnder Mietpreis" zu zahlen. "Im Raum" sind € 400 bis € 500. Der Vorstand hält das für moderat, nachdem zur Zeit monatlich € 800 für eine Scheune bezahlt werden.
Grundmanns haben wohl T1 - die sollen dann mit ins Museum.
Im Buku sind dann noch Fotos von dem Grundstück in schwarzweiß. Das sieht natürlich etwas trübe aus. Es handelt sich bei dem Gelände wohl um alte Anschlußfläche der DB. Was ich witzig finde ist, daß dort eine alte Lok steht mit einem Schlafwagen. Die scheint Grundmanns wohl auch zu gehören. Ich mag sowas, bin nebenher aber auch Modellbahner
Weshalb der Artikel nicht auf der Internetseite des Vereins steht ist mir nicht nachvollziehbar. Daß ich den hier "abtippe", wo irgendwo die Textdatei schon sein müßte, kann ja eigentlich nicht sein.
Nunja, die Diskussion ist hiermit wohl eröffnet.
Meine ersten Meinungen:
1.
Für mich ist die Zusammenführung von Käfern, T1 und T2 kein Argument, weil mich diese anderen Fahrzeuge von VW nicht interessieren. Ist sicher aber auch nicht nachteilig. Andere mögen dies anders sehen.
2.
Bisher ging ich von einem "stimmungsvollen" Altbau aus, habe aber eigentlich auch nichts gegen einen Neubau. Nur eröffnet die Planung eines Neubaus meines Erachtens auch andere Alternativen, insbesondere, wenn es schon in derartigen finanziellen Höhen geplant wird.
Eine vielleicht blöde Idee meinerseits (ohne jede Rücksprache) wäre der Zusammenschluß mit Gewerblichen. Nur so als Anregung: Könnte es sinnvoll sein, mit einem "unserer" Zulieferer zu reden (Schmidt-Lorenz, Wagenteile etc.)? Ich persönlich fände es witzig, nach den Eindrücken im Museum "shoppen" zu gehen. Der Begriff "Museumsshop" würde doch eine ganz andere Dimension erhalten. Ich bleib einfach mal bei Schmi-Lo, für andere wird das sicher auch gelten: Die Eigentümer unserer Zulieferer haben doch zumeist auch eigene Fahrzeuge, die sie erhalten. Wenn sie diese einbringen könnten/dürften, damit Stellplatzkosten sparen könnten wären die vielleicht interessiert. Dazu kommen mir derzeit 25-30 Fahrzeuge für das Museum noch als ein bischen viel vor. Wenn wir schon "großflächig" bauen, könnten möglicherweise ein Teil der Fläche (zunächst) an derartige Händler als Lagerfläche untervermietet werden.
3.
Wenn es Hessisch Oldendorf werden soll sollten unbedingt Kosten für anwaltliche Beratung eingeplant werden. Immerhin gehört die Fläche, auf der wir bauen, Grundmanns. Meiner Kenntnis nach werden die damit sofort Eigentümer "unserer" Halle. Unser Besitzrecht an der Halle muß damit sowohl schuldrechtlich (Miet-/Pachtvertrag) als auch dinglich (Eintragung im Grundbuch) absolut sicher sein.
Die Rechnung des Vorstandes mit den bisherigen Mietkosten besticht natürlich. € 800 monatlich ist eine Stange Geld, für die wir Eigenes stemmen können. Bei Kosten der Halle in Höhe von € 200.000 müßen wir in 15 Jahren (wenn wir mal nur diese Zeitpanne nehmen) jährlich € 20.000 abtragen, monatlich also € 1.111,11. Hinzu käme noch die Verzinsung, laufende Kosten (Strom, Gas, Wasser, Grundsteuer, Versicherung) und natürlich Instandhaltung. Das Finanzielle sollte daher ein wenig detaillierter dargestellt werden.
Nur, um das auch deutlich zu formulieren: Scheinbar ist die kostenfreie Nutzung begrenzt auf 15 Jahre. Grundmanns (oder wem in 15 Jahren das Grundstück gehört) haben dann (wenn alles glatt läuft) nach 15 Jahren "unsere" Halle und erhalten dann auch laufende Einnahmen. Verbunden sind wir dann über einen Mietvertrag. Wenn der gekündigt wird (ist ja keine Wohnraummiete, soziale Schutzvorschriften zu unseren Gunsten greifen da nicht) bleiben die Eigentümer der von uns bezahlten Halle. Ob dann eine "Entschädigung" oder so bezahlt werden soll wäre zu vereinbaren (oder auch nicht), auch hier bräuchte es wohl ergänzender Informationen.
Vorstehende Ausführungen sind jetzt erstmal so ein bischen von mir in den Computer "gehauen". Für eine abschließende Meinung fehlt es meines Erachtens an weiteren Infos, die aber sicher vom Vorstand noch folgen werden. Am Samstag, 2.9. soll ergänzend vor der JHV informiert werden. Der Vorstand möchte gerne auf der JHV eine Ermächtigung erhalten, alle weiteren Maßnahmen rechtsverbindlich treffen zu dürfen.
Bislang würde ich mich nicht in der Lage sehen, eine derartige Generalermächtigung zu erteilen - da fehlt es mir an Infos. Der Witz ist aber auch, daß ich nicht nach Kandern fahren kann, schaffe ich zeitlich und kostentechnisch einfach nicht. Ich hätte gerne einen größeren zeitlichen Vorlauf und vielleicht auch die Möglichkeit, mit dem Verein mal Hessisch Oldendorf zu besuchen, vielleicht im Rahmen eines Treffens.
Aber freuen tue ich mich natürlich darüber, daß sich endlich was Konkretes abzeichnet. Grundsätzlich dagegen bin ich nicht. Klasse fände ich es, wenn wir mit den Grundmanns eine verbindliche Planungseinigung treffen könnten, also denen zusagen, uns innerhalb eines bestimmten Zeitraums (1 Jahr?) verbindlich zu erklären. Das ließe sich möglicherweise auch mit einer finanziellen Gegenleistung verbinden, falls den Grundmanns durch unsere Planungszeit ein Schaden entstehen sollte ("bei Abspringen zahlen wir als Entschädigung € 10.000").
Soviel erstmal dazu. Ich habe das jetzt an meinem Arbeitsplatz mal geschrieben, um die Diskussion in Gang zu bringen und über das Wochenende vielleicht die eine oder andere Meinung "einfangen" zu können.
Wenn ich den Thread schon eröffne habe ich eine Bitte:
Laßt hier keine Emotionen hochkommen. Der Vorstand hat uns nun ein konkretes Projekt vorgestellt. Er und eigentlich alle Mitglieder der IG T2 und auch die hier im Forum vertretenen Freunde des T2 können erwarten, daß zu diesem Projekt objektiv Stellung genommen wird.
Grüße,
Harald*393
Um den Vorstand und seine Freude nicht zu enttäuschen will ich kurz den Inhalt des Artikels wiedergeben und dann meine Meinung kundtun. Sollte irgendjemand den Artikel oder seinen Text scannen können kann meinetwegen dieser Thread gelöscht und ein neuer angefangen werden.
Also los:
Es gibt eine Sammlung Grundmann. Ich kenne die nicht, was allerdings auch nichts heißen will - Käfer mag ich nicht so, T1 finde ich hübsch aber unpraktisch, Karmann hübsch aber leistungsmäßig enttäuschend usw. T2 liebe ich. Jedenfalls scheint diese Sammlung groß zu sein, nach dem Artikel "eine der größten und interessantesten VW Sammlungen Deutschlands". Ist ja was.
Im Internet finde ich über Google dies hier:
http://www.kaefernetz.de/tg/grundmann230202/
Jedenfalls haben Vater und Sohn Grundmann bei Hessisch Oldendorf (9km von der A2 entfernt) wohl ein Eisenbahngelände gekauft, dort befindet sich in älteren Gebäudeteilen deren Sammlung.
Dort wäre Platz für 1000 qm Museum. Angedacht ist ein Neubau mit Ausstellung für 25-30 Busse, Sanitäranlagen, Cafeteria und Kasse/Shop.
Ein ortsansässiger Bauingenieur hat die Kosten für den Bau auf € 300.000 geschätzt, der Vorstand will versuchen, den Entwurf zu entfeinern und auf nur € 150.000 bis € 200.000 zu kommen, Ideen zur Kostensenkung, bspw. Eigenleistungen sieht der Vorstand entgegen.
Der Verein kann wohl € 100.000 als Kredit aufnehmen, er hofft dann weiter auf Spenden, staatliche Zuwendungen ("Hessisch Oldendorf ist im Wirtschaftsministerium in Hannover vorstellig geworden") und Sonderaktionen ("symbolischer Verkauf eines qm Museum").
Mit den Grundmanns soll dann vereinbart werden, daß deren Grund 15 Jahre kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Der Verein baut die Halle. Nach 15 Jahren ist ein "noch zu verhandelnder Mietpreis" zu zahlen. "Im Raum" sind € 400 bis € 500. Der Vorstand hält das für moderat, nachdem zur Zeit monatlich € 800 für eine Scheune bezahlt werden.
Grundmanns haben wohl T1 - die sollen dann mit ins Museum.
Im Buku sind dann noch Fotos von dem Grundstück in schwarzweiß. Das sieht natürlich etwas trübe aus. Es handelt sich bei dem Gelände wohl um alte Anschlußfläche der DB. Was ich witzig finde ist, daß dort eine alte Lok steht mit einem Schlafwagen. Die scheint Grundmanns wohl auch zu gehören. Ich mag sowas, bin nebenher aber auch Modellbahner
Weshalb der Artikel nicht auf der Internetseite des Vereins steht ist mir nicht nachvollziehbar. Daß ich den hier "abtippe", wo irgendwo die Textdatei schon sein müßte, kann ja eigentlich nicht sein.
Nunja, die Diskussion ist hiermit wohl eröffnet.
Meine ersten Meinungen:
1.
Für mich ist die Zusammenführung von Käfern, T1 und T2 kein Argument, weil mich diese anderen Fahrzeuge von VW nicht interessieren. Ist sicher aber auch nicht nachteilig. Andere mögen dies anders sehen.
2.
Bisher ging ich von einem "stimmungsvollen" Altbau aus, habe aber eigentlich auch nichts gegen einen Neubau. Nur eröffnet die Planung eines Neubaus meines Erachtens auch andere Alternativen, insbesondere, wenn es schon in derartigen finanziellen Höhen geplant wird.
Eine vielleicht blöde Idee meinerseits (ohne jede Rücksprache) wäre der Zusammenschluß mit Gewerblichen. Nur so als Anregung: Könnte es sinnvoll sein, mit einem "unserer" Zulieferer zu reden (Schmidt-Lorenz, Wagenteile etc.)? Ich persönlich fände es witzig, nach den Eindrücken im Museum "shoppen" zu gehen. Der Begriff "Museumsshop" würde doch eine ganz andere Dimension erhalten. Ich bleib einfach mal bei Schmi-Lo, für andere wird das sicher auch gelten: Die Eigentümer unserer Zulieferer haben doch zumeist auch eigene Fahrzeuge, die sie erhalten. Wenn sie diese einbringen könnten/dürften, damit Stellplatzkosten sparen könnten wären die vielleicht interessiert. Dazu kommen mir derzeit 25-30 Fahrzeuge für das Museum noch als ein bischen viel vor. Wenn wir schon "großflächig" bauen, könnten möglicherweise ein Teil der Fläche (zunächst) an derartige Händler als Lagerfläche untervermietet werden.
3.
Wenn es Hessisch Oldendorf werden soll sollten unbedingt Kosten für anwaltliche Beratung eingeplant werden. Immerhin gehört die Fläche, auf der wir bauen, Grundmanns. Meiner Kenntnis nach werden die damit sofort Eigentümer "unserer" Halle. Unser Besitzrecht an der Halle muß damit sowohl schuldrechtlich (Miet-/Pachtvertrag) als auch dinglich (Eintragung im Grundbuch) absolut sicher sein.
Die Rechnung des Vorstandes mit den bisherigen Mietkosten besticht natürlich. € 800 monatlich ist eine Stange Geld, für die wir Eigenes stemmen können. Bei Kosten der Halle in Höhe von € 200.000 müßen wir in 15 Jahren (wenn wir mal nur diese Zeitpanne nehmen) jährlich € 20.000 abtragen, monatlich also € 1.111,11. Hinzu käme noch die Verzinsung, laufende Kosten (Strom, Gas, Wasser, Grundsteuer, Versicherung) und natürlich Instandhaltung. Das Finanzielle sollte daher ein wenig detaillierter dargestellt werden.
Nur, um das auch deutlich zu formulieren: Scheinbar ist die kostenfreie Nutzung begrenzt auf 15 Jahre. Grundmanns (oder wem in 15 Jahren das Grundstück gehört) haben dann (wenn alles glatt läuft) nach 15 Jahren "unsere" Halle und erhalten dann auch laufende Einnahmen. Verbunden sind wir dann über einen Mietvertrag. Wenn der gekündigt wird (ist ja keine Wohnraummiete, soziale Schutzvorschriften zu unseren Gunsten greifen da nicht) bleiben die Eigentümer der von uns bezahlten Halle. Ob dann eine "Entschädigung" oder so bezahlt werden soll wäre zu vereinbaren (oder auch nicht), auch hier bräuchte es wohl ergänzender Informationen.
Vorstehende Ausführungen sind jetzt erstmal so ein bischen von mir in den Computer "gehauen". Für eine abschließende Meinung fehlt es meines Erachtens an weiteren Infos, die aber sicher vom Vorstand noch folgen werden. Am Samstag, 2.9. soll ergänzend vor der JHV informiert werden. Der Vorstand möchte gerne auf der JHV eine Ermächtigung erhalten, alle weiteren Maßnahmen rechtsverbindlich treffen zu dürfen.
Bislang würde ich mich nicht in der Lage sehen, eine derartige Generalermächtigung zu erteilen - da fehlt es mir an Infos. Der Witz ist aber auch, daß ich nicht nach Kandern fahren kann, schaffe ich zeitlich und kostentechnisch einfach nicht. Ich hätte gerne einen größeren zeitlichen Vorlauf und vielleicht auch die Möglichkeit, mit dem Verein mal Hessisch Oldendorf zu besuchen, vielleicht im Rahmen eines Treffens.
Aber freuen tue ich mich natürlich darüber, daß sich endlich was Konkretes abzeichnet. Grundsätzlich dagegen bin ich nicht. Klasse fände ich es, wenn wir mit den Grundmanns eine verbindliche Planungseinigung treffen könnten, also denen zusagen, uns innerhalb eines bestimmten Zeitraums (1 Jahr?) verbindlich zu erklären. Das ließe sich möglicherweise auch mit einer finanziellen Gegenleistung verbinden, falls den Grundmanns durch unsere Planungszeit ein Schaden entstehen sollte ("bei Abspringen zahlen wir als Entschädigung € 10.000").
Soviel erstmal dazu. Ich habe das jetzt an meinem Arbeitsplatz mal geschrieben, um die Diskussion in Gang zu bringen und über das Wochenende vielleicht die eine oder andere Meinung "einfangen" zu können.
Wenn ich den Thread schon eröffne habe ich eine Bitte:
Laßt hier keine Emotionen hochkommen. Der Vorstand hat uns nun ein konkretes Projekt vorgestellt. Er und eigentlich alle Mitglieder der IG T2 und auch die hier im Forum vertretenen Freunde des T2 können erwarten, daß zu diesem Projekt objektiv Stellung genommen wird.
Grüße,
Harald*393