am Freitag nach Feierabend wechselten wir am 1979er T2 mit Typ 1 Motor eines Kollegen die Kupplung.
Zur Vorgeschichte: Der 50 Ps Motor wurde vor drei Jahren von einem Motoreninstandsetzer neu aufgebaut. Dazu wurde ein gutes Motorgehäuse aus meinem Fundus verwendet, da das bisherige Gehäuse am Ölkühlerflansch gerissen war. Das Gehäuse wurde ausgespindelt und mit Neuteilen vom Instandsetzter aufgebaut und ist seither 25tkm gelaufen. Garantie gibt es natürlich keine mehr.
Zum Problem:
Beim Ventispiel kontrollieren bemerkten wir zu unserem Entsetzen ein viel zu großes Axialspiel der KW. Eine angesetzte Meßuhr zeigte 0,63mm Axialspiel.
Ein Wert, der sehr weit von Gut und Böse entfernt ist, denn vorgegeben sind 0,07-0,12mm Spiel.
Also demotierten wir das Schwungrad und fanden nur zwei Ausgleichsscheiben von 0,25mm.
Daher suchte ich weitere Scheiben aus meinen Fundus und wir unterlegten nun Scheiben in der Gesamtstärke von 1,03mm und erwarteten nur die rechnerisch ermittelten 0,10mm Spiel.
Doch nach dem festziehen der Zentralschraube waren es nur 0,03mm Spiel und der Motor ließ sich nur noch um ca. 3° durchdrehen und stieß dann hörbar irgendo an. Ja, ich habe vorher das Schwungradschloß abgenommen. Meine Erkärung dazu verdarb allen Beteiligten das anschließende Abendessen.
Danach zerlegten wir wieder alles und packten 0,1mm weniger darunter, doch das Spiel blieb gleich und der Motor ließ sich immer noch nicht drehen!?
So ging das noch drei mal, bis wir dann bei unterlegten Scheiben in der Stärke von 0,75mm ein Spiel von 0,11 hatten. Allerdings ist das kein fester Wert, es lässt sich mit Druck in beide Richtungen noch 0,03mm weiter drücken.
Wir bauten den Motor wieder ein und er lief nun merklich ruhiger.
Hat nun der Motoreninstandsetzter gepfuscht oder ist das Lager vieleicht durch die Hitze der def. Kupplung hinüber. Es waren allerdings nirgens Anlassfarben zu sehen, auch die Lagerschulter sieht gut aus und den Metalabrieb im Ölsiebdeckel würde ich noch als normal bezeichnen.
Wie schätzt Ihr die Lage ein. So ein neu gemachten Motor zerlegt man ja nicht mal eben so, anderseits soll der Motor auch nicht laufen bis zum Exodus.
Erschwerend kommt dazu, dass der Kollege eigentlich damit in zwei Wochen in Urlaub fahren will.
Ich werde die nächsten Tage das Axialspiel von der Riemenscheibe aus im Auge behalten.
Nun noch ein paar Bilder
vermessen des Axialspiel (aber an einem andern Motor)

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Festziehen der Zentralschraube

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Suchbild: Wieviele T2 sind hier zu sehen

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Der Gelbe gehört einem anderen Forumsmitglied, hat in seinem Leben nur californische Sonne gesehen und wird gerade auf den ersten Besuch beim dt. Tüv vorbereitet. Es ist unglaublich, wie die Amis an der Bremse puschen. Aber nirgends Rost ist schon sexy.

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Während die Alten an den T2 schraubten, baute die Jugend ein Verstärker und Bassrolle in den Golf

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Grüsse, Matthias