Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

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sham 69
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sham 69

Beitrag von sham 69 »

FeuerFritz hat geschrieben:
Veeduby hat geschrieben:....... Naja, Hauptmanko ist immer noch die Federung, da bringen Stabis auch nichts. Kommt eine Bodenwelle, knallt man trotzdem in die Anschläge.
.........

Maik
Leider sind die Stoßdämpfer die wir als Normalos in unseren Autos haben nur ein schlechter Kompromiss, den schaut man auf gute Enduro- oder Motocrossfahrwerke so erkennt man dass es eine High- und Lowspeed Dämpfungsverstellung gibt, um eine Weichheit in Traktionsschwierigen Terrain zu haben... .
.
, die High/low speed Verstellung bezieht sich aber nicht auf die Dämpfung / Zugstufe/ Rebound sondern auf die Federung / Druckstufe, vermutlich hast du es auch so gemeint.
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Veeduby
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Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Veeduby »

Hi Christian,

danke für Deine ausführliche Erklärung! Ok, kurze Impulse ist Aufgabe des Dämpfers, klar, wenn man drüber nachdenkt. Ich hatte ja mal technische Mechanik 3 und Regelungstechnik.
Joa, bei dem Thema Fahrwerk bin ich auch noch am lernen, bloß ist das schwierig auszuprobieren, weil das viel Arbeit ist, und zudem wäre das ziemlich teuer, und das Endergebnis fraglich.

Also, ich will einen Bus mit einem sportlichem Fahrwerk. Nicht zuuuu prügelhart, ich will ja auch damit in den Urlaub fahren und habe da auch einen Beifahrer der das Gehoppel nicht sooooo toll findet (wie ich :roll: ).
Ich bin auch bereit dafür einiges zu machen, bzw. eine gute Lösung zu kaufen, sollte es die endlich geben.
Ich sage nicht, dass was sich VW da ausgedacht hat schlecht ist. Es ist immer ein Kompromiss zwischen weitgestreuten Anforderungen. Und ich bin da am anderen Ende gelandet, seufz.
Was mir bisher garnicht gefällt ist beim Wechsel der Kurvenrichtung, da schwingt der Po vom Bus doch heftig. Ist halt ne Heckschleuder, aber etwas mehr Kontrolle wär mir schon recht, denn das ist wirklich nicht gut, sondern echt gefährlich wenn man so ein Manöver fahren muss. Beim Ausweichen z.B.. Machen das Porsche auch?

Ok, also um die erforderliche Federrate rauszufinden muss ich den Bus mit den gewünschten Achslasten beladen, dann muss ein Restfederweg vor den Anschlägen übrigbleiben?
Dann entlade ich den Bus wieder, und schaue ob mir die Höhe gefällt. Falls nicht, dann muss die Federrate erhöht werden? (Oder halt die Zuladung erniedrigt, wenn das eine Option ist, aber als Womo? Ich büste eh schon 300 kg ein.)
Dann probiere ich verschiedene Dämpfer aus, oder benutze halt einstellbare um das herauszufinden was mir passt, und Bodenwellen bis zu einem gewissen Grad schluckt.
Dann fahre ich um eine lange Kurve und beurteile die Seitenneigung, das ist dann die Aufgabe des Stabi, und zum Teil der Federn?
Und zum Schluss Lastwechsel links und rechts, wenn alles passt, dann mach ich keinen Elch, oder schanze mit dem Heck voran in den Graben?
Angepasste Geschwindigkeit vorausgesetzt :wink: Langsamer fahren ist immer noch das sicherste, gell?

Tjo, so ists halt wenn aus einem Reisemobil auch ein Rasemobil werden soll.

Emanuel, nochmal, wo gibts die Teile?

Maik
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mein-grisu
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Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von mein-grisu »

...eierlegende Wollmilchsau... das wär' doch was :mrgreen:

bin noch immer großer Fan von den Bilstein, aber die warn immer nur gut, wenn die Federn dazu gepasst haben. Hab beim Bus so meine Bedenken dazu und dann doch zu den Konis greifen. sind ja derzeit recht günstig
Beste Grüße aus Tirol
Sascha :gut:

https://www.instagram.com/mygrisu/
FeuerFritz
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Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von FeuerFritz »

Hallo,

bei den Dämpfern dachte ich schon an die Druckstufe mit High- und Lowspeed. Zugstufe ist nur eine Verstellmöglichkeit.

Maik, wenn Du mit den Federn die Höhen ausloten willst gibt es nicht nur den Faktor Federkennlinie, sondern auch Rohlänge der Feder um Veränderungen herbeizuführen :wink: ansonsten hast Du es korrekt wieder gegeben.

Das Thema mit dem schwankenden, ausbrechenden Heck behebt man im Normalfall mit einer Verstärkung der Druckstufe Dämpfung hinten und durch einen dickeren Stabilisator vorne. Jedoch bin ich nicht informiert, ob der Bus generell ein Untersteuern Problem hat, wenn ja, dann wäre dicker Stabil vorne kontraproduktiv.

Ich bin ein Freund davon die Hinterachse gänzlich ohne Stabi, oder mit einem sehr weichen zu fahren und das Fahrzeug an der Vorderachse gegen das Wanken abzustürzen. Dies mit Stabi so lange treiben, bis man an das Untersteuern kommt. Dies ist auf alle Fälle eine konservative und sichere Auslegung. Sollte Untersteuern eintreten, noch bevor das Heck stabil wird, dann kannst Du den Sturz in 0,25er Schritten erhöhen, dann bekommst Du wieder Gripp in Kurven.

Sollte nun der Bock noch zu träge einlenken, dann mach die Vorspur auf Null Grad oder leicht auf, wirkt Wunder :mrgreen:
Wenn es dann auf der Autobahn zu zappelig ist denn just wieder Nachlauf zugeben.

Es kann auch sein, dass Du hinten zu wenig Vorspur hast, den Vorspur hinten reduziert das Ausbrechen. Weiter kannst Du hinten das Heck noch 1-2cm absenken auch dies wirkt sehr gut, sieht aber evtl. etwas komisch aus, jedoch gut wirksam.

Es gibt auch an den alten Busen ein Einstellung die jedem nach seinem Gusto gerecht wird, nur macht sich kaum einer die Mühe, bzw. hat das eingehende Wissen um sich an die Sache ranzutrauen.

Möglichkeiten sind unendlich

Bevor die Frage aufkommt... ich habs aus dem Yps Heftchen :lol:
Grüsse Christian

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Veeduby
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Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Veeduby »

Genau, Spur einstellen. Vorne geht grad noch so, nur hinten findet sich niemand der das kann.
Ok Vorspur hinten, das geht über die Langlöcher in den Drehstabschwertern?
Sturz hinten, da wird immer von Rohrzange und an den Schräglenkern drehen gesprochen. Ist das so korrekt?
Bescheuert, jetzt hab ich im ebay nach nem Achsmessgerät gesucht, nein das mach ich jetzt nicht auch noch!

Rohlänge der Feder? Hmm, kürzere Feder braucht verhältnismäßig mehr Kraft um den selben Weg zu machen?

Hinten hab ich auch einen dicken Stabi drin, ich meinte nach dem Einbau wars besser. Der wäre aber auch schnell
mal ausgehängt zum probieren.
Das mit dem Heck liegt wohl auch da dran, dass viel Gewicht auch der Hinterachse lastet, Motor, Getriebe, Tank,...
Da fällts dem Stabi vorne schwer dem dagegenzuhalten.
Ich würde schon gerne mal die Gaz-Stoßdämpfer mit Feder hinten testen. Ich hab mein Bus halt nur durch verdrehen
der Drehstäbe tiefergelegt, der Bus will nach wie vor gleich einfedern wie vorher.

Joa, da sollte man jemand haben der sich damit auskennt, so ein rennfahrender Reifenhändler mit Tuningwerkstatt.

Yps-Heft? Welche Ausgabe? Die brauch ich!
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Um noch einmal auf die Koni Stoßdämpfer zurück zu kommen.
Seitdem wir die drin haben, liegt der Bus auch in der Nacht viel ruhiger.
Sonst gab das schon mal Stress mit den Nachbarn, wenn man auf nem Campingplatz war.
Jetzt steht der Bus wie ne eins.
Von daher sind die Koni Rot absolut empfehlenswert.
Im Angebot: Drehzahlmesser, US-Motor-Kabelbaum 10101000
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HeWeThue
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Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von HeWeThue »

Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:Um noch einmal auf die Koni Stoßdämpfer zurück zu kommen.
Seitdem wir die drin haben, liegt der Bus auch in der Nacht viel ruhiger.
Sonst gab das schon mal Stress mit den Nachbarn, wenn man auf nem Campingplatz war.
Jetzt steht der Bus wie ne eins.
Von daher sind die Koni Rot absolut empfehlenswert.
Eindeutig zweideutig! :lol:

Aber, das hat mich überzeugt :wink:
Hendrik Weise
MJ70 T2a US-Westy Mexiko-Reimport BJ 09/69
www.instagram.com/el_kike_69 #weissmintgrünerbulli

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Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von mein-grisu »

HeWeThue hat geschrieben:
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:Um noch einmal auf die Koni Stoßdämpfer zurück zu kommen.
Seitdem wir die drin haben, liegt der Bus auch in der Nacht viel ruhiger.
Sonst gab das schon mal Stress mit den Nachbarn, wenn man auf nem Campingplatz war.
Jetzt steht der Bus wie ne eins.
Von daher sind die Koni Rot absolut empfehlenswert.
Eindeutig zweideutig! :lol:

Aber, das hat mich überzeugt :wink:
Absolut wissenswerte Info :bier: ...und da Grisu eh hochbeinig ist und nicht um die Ecken fliegen muss, werden es wohl die Roten werden :gut:
Beste Grüße aus Tirol
Sascha :gut:

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Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Norbert*848b »

Veeduby hat geschrieben:Hinten hab ich auch einen dicken Stabi drin
... und das ist R. Atwells Meinung / Erfahrung dazu dazu:
"With my Konis, the rear sway-bar isn't needed anymore and it will sit in the garage from now on."
Quelle: http://www.ratwell.com/technical/Koni.html
Veeduby hat geschrieben:Ok Vorspur hinten, das geht über die Langlöcher in den Drehstabschwertern?
:yau:
Veeduby hat geschrieben:Sturz hinten, da wird immer von Rohrzange und an den Schräglenkern drehen gesprochen. Ist das so korrekt?
Ist so, gleichzeitig verändert man aber auch die Vorspur hab ich die Erfahrung gemacht.
Sturz und Vorspur positiver
Sturz und Vorspur positiver
Veeduby hat geschrieben:...nur hinten findet sich niemand der das kann.
Selbst ist der Mann mit einfachen Mittels aus dem Baumarkt
http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f=7&t=3842
Dateianhänge
Sturz und Vorspur negativer
Sturz und Vorspur negativer
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
pepep
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Registriert: 06.09.2010 17:31

Re: Stoßdämpfer Koni - sinnvoll oder nicht?

Beitrag von pepep »

Der Vollständigkeit halber: Meine Roten Konis sind gerade angekommen! :yau:

Sehen gut aus. Und wohl auch keine Fälschung. Artikelnummern stimmen. Welch Freude!
Bin absolut zufrieden mit https://www.tuningteiletotal.de. Montag bestellt, heute da. Zu einem Preis, den ich sonst nirgends gefunden hab.
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Liebe Grüße,
Joseph
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