Moin zusammen,
@Jürgen N.
Moin Jürgen,
Jürgen N. hat geschrieben: ↑24.09.2023 18:23
Wenn man das Spezialwerkzeug 758/1 nicht hat, kann man die Losbrechmomente mit einem digitalen Drehmomentschlüssel messen, der eben auch das Losbrechmoment anzeigt.
Interessanter Hinweis.
Es gibt aber 2 Sachen, die mich nachdenklich gestimmt haben.
1. Der Preis, na gut wer hat der hat.
2. Der angegebene kalibrierte Bereich von 2,4 Nm - 12 Nm (24,5 cmkg - 122 cmkg).
Wir wollen ja Reibmomente ab 2 cmkg messen, ist denn da der elektronische Drehmomentschlüssel noch hinreichend genau?
Wir befinden uns immerhin um Faktor 10 geringer als der angegebene Anfangsbereich.
BTW: Hier gibt es (für gut betuchte?) einen Reibwertmesser, der bei "0" beginnt:
https://www.xxl-automotive.de/handwerkz ... nks-rechts
@mc_ecko
Hallo Markus,
mc_ecko hat geschrieben: ↑28.09.2023 18:35
Habe meine Kugeln gemessen und die haben einen Durchmesser von 6,33mm. Abgesehen davon das die neuen 6,35mm Kugeln schon anrollen, kann das ein Anzeichen dafür sein das die Lenkung knackt?!
Auf diese Frage kann man da leider schlecht antworten. Es fehlt schlichtweg der Hinweis, welches Reibmoment sich bei Deiner Schneckenwelle ergeben hat.
Die untermaßigen Kugeln stören schon irgendwie bzw. machen stutzig. Wie sehen denn die Lagerschalen und die Konen der Schneckenwelle aus?
Alles noch schön glänzend und unbeschädigt?
Die Schneckenwelle läuft ja unter leichter Vorspannung, spezifiziert mit einem Reibmoment von 2,0 - 5 cmkg, einstellbar über div. Beilegscheiben.
Wenn das vorgeschriebene Reibmoment passt, kann diese Welle m.E. nach nicht für "Knackgeräusche" verantwortlich sein.
Dann kann es nur noch an der Hebelwelle liegen. Hier ist aber zu beachten dass nur in der Mittelstellung der Schneckenwelle (Stichwort "Druckpunkt") die Hebelwelle kein axiales Spiel aufweisen darf. Voraussetzung ist eine korrekte Einstellung der Einstellschraube "Eingriff Fingerbolzen auf Schneckenwelle" mit einem Reibmoment von 8 - 10 cmkg.
Das Radialspiel der Fingerhebelwelle sollte nicht mehr als etwa 6 hundertstel mm betragen, ansonsten sind die Welle bzw. die Gehäusebohrungen verschlissen.
@ all
Ich habe mich in der dunklen Jahreszeit meiner drei Ersatzlenkgetriebe angenommen und kann nun auch Bilder von dem nachreichen, was ich bislang nur in Worte gefasst hatte:
viewtopic.php?p=321825#p321825
Mein Teil einer Reibmomentlehre, hier die Federwaage zum "0"-Tarif, da in meiner Bastelkiste alles Notwendige vorhanden war.
Ersatzweise könnte man auch gut eine Fischwaaage aus dem Anglerzubehör nehmen, halt für die , die über keine Federsammlung verfügen:
Bezugsquelle:
https://www.angelplatz.de/fladen-tasche ... kg--zh0011
Hier der Einsatz bei Überprüfung der Schneckenwelle:
... Fingerbolzen:
... Überprüfung der Einstellung des Druckpunktes über Mittelstellung [Eingriff Fingerbolzen auf Schneckenwelle]:
Hier ist die besondere Konstruktion des Lenkgetriebes beschrieben:
Da das Dokument vom T1 stammt, sind hier Buchsen für die Hebelwelle genannt. Beim T2 ist prinzipiell die gleiche Konstruktion vorhanden, da läuft aber die Hebelwelle direkt im Lenkgetriebe-Gehäuse.)
Bei Arbeiten an der Lenkung musste ich immer viel in den Rep.-Leitfäden blättern und habe mir deswegen einen Spickzettel für die Werkstatt angefertigt. Vielleicht ist diese Zusammenstellung auch für andere hilfreich:
(Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen die Daten zusammen getragen, kann aber Fehler leider nicht ausschließen.
)