ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
Hallo,
woher weis ich nur genau welche die richtigen sind
Vom Baujahr 1/73 müssten es die neueren sein und die würde ich auch gerne nehmen - weil mir die Sache mit dem Stahlring über die Manschette ziehen echt reicht; aber drin sind aktuell Gummimanschetten mit Stahlring und die Bremssättel sind Austauschteile - ATE müsste dennoch sicher sein. Vielleicht gibt es da auch Unterschiede im Verlauf der Kolbennut für die Bleche Und die Trommelbremsen sind trotz BJ 1/73 die älteren 8/72 er, deren Gestänge ich jetzt erst noch umbauen muss, damit die bestellten Beläge auch passen...
Kann man an den Bremssätteln genau sehen, welches Bj bzw. Modell man hat
woher weis ich nur genau welche die richtigen sind
Vom Baujahr 1/73 müssten es die neueren sein und die würde ich auch gerne nehmen - weil mir die Sache mit dem Stahlring über die Manschette ziehen echt reicht; aber drin sind aktuell Gummimanschetten mit Stahlring und die Bremssättel sind Austauschteile - ATE müsste dennoch sicher sein. Vielleicht gibt es da auch Unterschiede im Verlauf der Kolbennut für die Bleche Und die Trommelbremsen sind trotz BJ 1/73 die älteren 8/72 er, deren Gestänge ich jetzt erst noch umbauen muss, damit die bestellten Beläge auch passen...
Kann man an den Bremssätteln genau sehen, welches Bj bzw. Modell man hat
Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
auch ein paar kleine Anmerkungen zur Sattelpflege -ohne Gewähr natürlich, ich hb nix gesagt -
Die De-/Montage mit Zange oder Schraubendrehern führt sehr schnell zu schäden an der Nut, woran dann später die Manschette verletzt wird, deshalb möglichst mit Druckluft (Druckminderer!) auspressen (Tuch zwischenlegen). die Gegenüberliegende Seite halte ich mit einer Belagträgerplatte (alter Belag abgemeißelt) und zwei Flacheisenstücken (evtl auch aus alter Belagträgerplatte sägen) mit denen ich diese auf der gegenüberliegenden Seite verkeile.. Schraubzwinge geht auch, nur kann dadurch wiederum die Nut beschädigt werden wenn der Kolben zu schnell schießt und der Bremslappen ungünstig liegt.
Zur Vermeidung von Schleifstaub helfen gleich zwei Dinge: Erstens Schleifvlies verwenden, zweitens dieses in Elektronikkontaktspray tränken. Wichtig hinterher mit reichlich Bremsenreiniger die Rückstände ausspülen.
Beim Schleifen des Zylinders unbedingt alten Gummiring eingebaut lassen, weil so weniger Gefahr besteht die für die Funktion sehr wichtige Zylindernutkante zu verschleifen. erst im allerletzten Arbeitsgang die Nut reinigen.
Nicht legal aber logisch ist eine Abweichung bei der Manschettenmontage: Bremsenpaste ist, wie Bremsflüssigkeit auch, hygroskopisch = wasseranziehend. Wasser würde also bald wieder unter die Manschette gezogen. Deshalb wische ich die herausgetretene Paste, wenn der Kolben fast drin ist (2mm) rundum ab und schmiere den Bereich und auch die Innenseite der Manschette hauchdünn mit Bremsenfett ein (nicht irgendeines, denn Bremsenfett greift Gummi nicht an, ist ja schließlich für die Belagrückseiten gedacht, die ja auch Kontakt zur Manschette haben).
Die Position der Aussparung im Kolben ist immer auf der Seite wo die Scheibe bei Vorwärtsfahrt hinein läuft (so kippen die Beläge auf der Einlaufseite etwas weiter nach außen und können nicht verkanten = quietschen). die Position ist immer so, dass die Kante der Aussparung auf der Innenseite (zur Nabe) mittig ist, da braucht man keine Leere, sondern Augenmaß.
Ach und wenn schon mal alles abgebaut ist nicht vergessen die Radlager neu zu fetten (neuen Dichtring verwenden) meine hatten nach 35 Jahren noch das plastifizierte Erstfett drin.
Die De-/Montage mit Zange oder Schraubendrehern führt sehr schnell zu schäden an der Nut, woran dann später die Manschette verletzt wird, deshalb möglichst mit Druckluft (Druckminderer!) auspressen (Tuch zwischenlegen). die Gegenüberliegende Seite halte ich mit einer Belagträgerplatte (alter Belag abgemeißelt) und zwei Flacheisenstücken (evtl auch aus alter Belagträgerplatte sägen) mit denen ich diese auf der gegenüberliegenden Seite verkeile.. Schraubzwinge geht auch, nur kann dadurch wiederum die Nut beschädigt werden wenn der Kolben zu schnell schießt und der Bremslappen ungünstig liegt.
Zur Vermeidung von Schleifstaub helfen gleich zwei Dinge: Erstens Schleifvlies verwenden, zweitens dieses in Elektronikkontaktspray tränken. Wichtig hinterher mit reichlich Bremsenreiniger die Rückstände ausspülen.
Beim Schleifen des Zylinders unbedingt alten Gummiring eingebaut lassen, weil so weniger Gefahr besteht die für die Funktion sehr wichtige Zylindernutkante zu verschleifen. erst im allerletzten Arbeitsgang die Nut reinigen.
Nicht legal aber logisch ist eine Abweichung bei der Manschettenmontage: Bremsenpaste ist, wie Bremsflüssigkeit auch, hygroskopisch = wasseranziehend. Wasser würde also bald wieder unter die Manschette gezogen. Deshalb wische ich die herausgetretene Paste, wenn der Kolben fast drin ist (2mm) rundum ab und schmiere den Bereich und auch die Innenseite der Manschette hauchdünn mit Bremsenfett ein (nicht irgendeines, denn Bremsenfett greift Gummi nicht an, ist ja schließlich für die Belagrückseiten gedacht, die ja auch Kontakt zur Manschette haben).
Die Position der Aussparung im Kolben ist immer auf der Seite wo die Scheibe bei Vorwärtsfahrt hinein läuft (so kippen die Beläge auf der Einlaufseite etwas weiter nach außen und können nicht verkanten = quietschen). die Position ist immer so, dass die Kante der Aussparung auf der Innenseite (zur Nabe) mittig ist, da braucht man keine Leere, sondern Augenmaß.
Ach und wenn schon mal alles abgebaut ist nicht vergessen die Radlager neu zu fetten (neuen Dichtring verwenden) meine hatten nach 35 Jahren noch das plastifizierte Erstfett drin.
Grüße aus den bunten 70ern
Michael
Michael
Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
Hallo,
falls noch jemandem etwas zu den Reparatursätzen einfällt wegen der Gummimanschetten
Zu den Bremskolben gibt es jetzt definitv zu sagen, dass die Austauschteile von Käfer und Co einen anderen Verlauf der Nut haben und sehr spitz und nicht in rechtem Winkel direkt zum Mittelpunkt (90Grad) verlaufen wie allen anderen, daher passen die Bleche nie - ohne Anpassung; sorry habe leider kein Bild gemacht ...
War nochmal bei Dani8 und habe mir das angesehen - pech also, wenn man es nicht gleich merkt ...
Gruß auf Ffm Andreas
falls noch jemandem etwas zu den Reparatursätzen einfällt wegen der Gummimanschetten
Zu den Bremskolben gibt es jetzt definitv zu sagen, dass die Austauschteile von Käfer und Co einen anderen Verlauf der Nut haben und sehr spitz und nicht in rechtem Winkel direkt zum Mittelpunkt (90Grad) verlaufen wie allen anderen, daher passen die Bleche nie - ohne Anpassung; sorry habe leider kein Bild gemacht ...
War nochmal bei Dani8 und habe mir das angesehen - pech also, wenn man es nicht gleich merkt ...
Gruß auf Ffm Andreas
Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
tuaelm hat geschrieben:Hallo,
falls noch jemandem etwas zu den Reparatursätzen einfällt wegen der Gummimanschetten
Zu den Bremskolben gibt es jetzt definitv zu sagen, dass die Austauschteile von Käfer und Co einen anderen Verlauf der Nut haben und sehr spitz und nicht in rechtem Winkel direkt zum Mittelpunkt (90Grad) verlaufen wie allen anderen, daher passen die Bleche nie - ohne Anpassung; sorry habe leider kein Bild gemacht ...
War nochmal bei Dani8 und habe mir das angesehen - pech also, wenn man es nicht gleich merkt ...
Gruß auf Ffm Andreas
Keine Panik, auch die Originalteile sind NICHT rechtwinklig, fertigungsbedingt werden die Aussparungen rund ausgefräst. Die Bleche sind entsprechend angepasst.
Im Bild ein Originalkolben aus meinem 75er Bus (war alles noch das Erste, vom Bremsschlauch bis zum Radlagerfett), ein Blech aus dem Ate Befestigungssatz (Radius mit Bleistift eingezeichnet) und zur Veranschaulichung eine Flexscheibe.
Grüße aus den bunten 70ern
Michael
Michael
Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
übrigens: die Antiquietschbleche für die ATE-Sättel von Käfer&Co waren in einer Tütte mit Stern verpackt....
Habe noch nicht rausgefunden, um welchen Daimler es sich handelt.
Grüsse
Björn
Habe noch nicht rausgefunden, um welchen Daimler es sich handelt.
Grüsse
Björn
- Roman
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 1494
- Registriert: 14.02.2008 15:37
- IG T2 Mitgliedsnummer: 0
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Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
Bremsklötze vom T2a sind identisch mit denen vom Mercedes W108/109/110/111/114/115, und vom Alfa Spider der selben Zeit. Die vom T2b wurden sonst nur im T3 verwendet.
Die Antiqietschbleche sind für alle T2 mit ATE-Sätteln die selben.
Grüße,
Roman
Die Antiqietschbleche sind für alle T2 mit ATE-Sätteln die selben.
Grüße,
Roman
Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
okay, danke für den Hinweis!
Kamen mir auch irgendwie bekannt vor, die Dinger. Hatte lange einen W115.
Grüsse
Björn
Kamen mir auch irgendwie bekannt vor, die Dinger. Hatte lange einen W115.
Grüsse
Björn
- Bullischorsch
- T2-Süchtiger
- Beiträge: 647
- Registriert: 10.09.2016 05:46
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Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
Hallo,
zwar ein alter Fred, aber es passt hier gut rein:
Ergebnis: Nun sehen die Kolben ansonsten nach dem polieren noch einigermaßen aus links unbehandelt, rechts poliert.
Kann ich die trotz Beschädigung der Nut nochmal nehmen?
Und im Eifer des Gefechts hab' ich natürlich nicht notiert, welcher innen und welcher aussen war (dass ich erstmal den rechten Sattel genommen habe weiß ich wenigstens noch). Ist das egal, wenn ich die vertauscht wieder einsetze?
Weiterhin habe ich das Problem, dass die alten Manschetten am Sattel total festgegammelt sind. Kann ich die irgendwie chemisch abbekommen? Oder erhitzen/wegbrennen? Dabei wird aber sicher die Zylinderwand in Mitleidenschaft gezogen, oder?
zwar ein alter Fred, aber es passt hier gut rein:
kann ich leider nur bestätigen. Bei mir hingen die Kolben so fest, nachdem ich sie mit der Luftpumpe rausgetrieben hatte, dass ich ihnen anschließend ordentlich zu Leibe rücken musste.
Ergebnis: Nun sehen die Kolben ansonsten nach dem polieren noch einigermaßen aus links unbehandelt, rechts poliert.
Kann ich die trotz Beschädigung der Nut nochmal nehmen?
Und im Eifer des Gefechts hab' ich natürlich nicht notiert, welcher innen und welcher aussen war (dass ich erstmal den rechten Sattel genommen habe weiß ich wenigstens noch). Ist das egal, wenn ich die vertauscht wieder einsetze?
Weiterhin habe ich das Problem, dass die alten Manschetten am Sattel total festgegammelt sind. Kann ich die irgendwie chemisch abbekommen? Oder erhitzen/wegbrennen? Dabei wird aber sicher die Zylinderwand in Mitleidenschaft gezogen, oder?
- Norbert*848b
- *
- Beiträge: 7120
- Registriert: 30.10.2013 21:57
- IG T2 Mitgliedsnummer: 848
Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
... meine persönliche Empfehlung: Zusammenbauen und Austauschteile kaufen.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
-
- T2-Süchtiger
- Beiträge: 273
- Registriert: 20.03.2016 20:42
- IG T2 Mitgliedsnummer: 0
Re: ATE Bremssattel überholen Workshop gefällig?
Kleine Anmerkung noch: die Mercedes - Klötze waren dicker, als die frühen Bus-Klötze vor dem T2b. Vermutlich hatte der Bus also dickere Brems-Scheiben. Ich hab' sie früher immer dünnergeschliffen, die Klötze - oder die gebrauchten aus dem /8 umgesteckt... Qietschbleche und Reparatursätze waren aber gleich.
(überhaupt haben wir in Studentenzeiten bei Mercedes viele Teile für unsere VWs geholt - Leitungen, Schläuche, Schrauben usw. Waren da billiger als bei VW)
(überhaupt haben wir in Studentenzeiten bei Mercedes viele Teile für unsere VWs geholt - Leitungen, Schläuche, Schrauben usw. Waren da billiger als bei VW)