[Horscht] Nu aber richtig! :)

[Horscht]

Mir ist eingefallen Pulvern wäre quatsch. Jedenfalls an solchen Bodennahen Karosserie/Fahrwerksteilen.
An sich hält die Beschichtung ja besser nur bei Bodenkontakt oder Abplatzungen kann man die blanken Stellen bei lackierten Teilen dann doch wieder besser und einheitlicher versiegeln.

Über Anregungen zu den anderen Punkten würde ich mich sehr freuen : )

Grüße

[Wolfgang T2b *354]

Hallo Hannes,

habe meine Tragarme auch gerade draußen.

Ausbau:
Der Ausbau der oberen Tragarme ist nix für zarte Gemüter. Fixierschraube am Tragarm lösen (8er Inbus), mit Montierhebel leicht vom Anschlag anheben und mit satten Hammerschlägen von innen gegen den Tragarm nach außen befördern. Ich nehme dazu einen 1000er Hammer. Danach mittlere Fixierschraube lösen und zweiten Tragarm samt Federblättern auf die gleiche Weise ausbauen.

Federblätter:
Markiere Dir, wie die Federblätter eingebaut waren und wie sie zusammengehören. Die Schweißnaht - bzw. deren Abdruck - gehört nach links.

Um die Federblätter zu prüfen, spann' sie an einem Ende in den Schraubstock und verdreh' das andere. Du brauchst da ein bisschen Gewalt - oder einen größeren Hebelarm. Dann geh' mit dem Fingernagel längs über die Federblätter. Wenn sich irgendwo ein Absatz zeigt, dann ist das meist ein Riss. Häufig kannst Du beginnende Risse auch am ungleichmäßigen Abdruck auf dem benachbarten Federblatt erkennen.

Defekte Blätter kannst Du einzeln austauschen, denn meistens sind nur einzelne der breiten Blätter defekt.

Wenn die Blätter in sich ein wenig verdreht sind, dann ist das meist kein Problem, aber Du darfst sie auf keinen Fall anders herum einbauen.

Vor dem Montieren alle Blätter penibel sauber machen, einzeln fetten und dann das Paket zusammensetzen und einbauen.

Beim Einbauen der oberen Tragarme nicht mit dem Hammer auf die Abdeckkappe schlagen, sondern immer auf den Arm.

Vorher würde ich noch die Lager kontrollieren, sowohl die inneren Gleitlager als auch die äußeren Nadellager. Beides gibt es noch als Ersatz.

Schöne Grüße

Wolfgang

[Mani]

Na das ist doch mal ne schön verständliche Anleitung...kann man das nicht da rausziehen und ein [workshop] davorstellen?

schöne Grüße
Mani

[Horscht]

Ganz großes Danke Wolfgang!

Super erläutert .. wenn beim einstellen der Ventile beim Motorrad nichts unerwartetes passiert werde ich morgen gleich so ran gehen.

Ich denke alle innen liegenden Teile reichlich fetten?
Die mittlere Befestigungsschraube in den Achsrohren hat nichts weiter zu sagen? Ist auch solche eine 12'er Innensechskantschraube mit Kontermutter.

Ich versuch denn paar Fotos zu machen und nen Workshop draus zu machen.

Grüße

[Wolfgang T2b *354]

Hallo Hannes,

Die mittlere Befestigungsschraube in den Achsrohren hat nichts weiter zu sagen?

Nein, die sagt nix, die will nur rausgedreht werden , ansonsten weigern sich die Federblätter aus reiner Boshaftigkeit ebenfalls, das Achsrohr zu verlassen. Ist eine 8er Inbus.

Die Achsrohre brauchst Du innen nicht großartig zu fetten, Du musst nach dem Zusammenbau ohnehin ausgiebig abschmieren. Nur zwischen die Federblätter fließt das Fett nicht freiwillig, deshalb brauchen die vorher etwas Zuwendung.

Was mir noch einfällt: beim Zusammenbau beide Tragarme des oberen Achsrohres aufschieben, bevor Du die Dinger mit Kraft über den Anschlag hebst. Durch das Verspannen verformt sich das Federpaket auf der gegenüberliegenden Seite und Du kriegst den zweiten Tragarm nur mit Mühe - oder Hammer - auf die Federn.

Viel Erfolg

Wolfgang

[Horscht]

Ok, sowas in der Art hat sie mir schon fast geflüstert.

Den Federpaketen werde ich dann ausgiebig Aufmerksamkeit und Fett schenken.

Ah super , das wäre mir auch frühestens danach in den Sinn gekommenn ..

Heute hab ich es noch nicht geschafft. Hab mir beim Motorrad noch etwas mehr Zeit gelassen. Werde dann Dienstag zur Tat schreiten.

Soweit besten Dank für die Ratschläge!

Grüße

[Horscht]

Moin an die Forengemeinde!

Bei mir ist in den letzten Jahren viel passiert. Nur leider am Bus nicht wirklich, einige Rückschläge dadurch Spaß am Projekt verloren, anderes Projekt dazwischengeschoben und und.. die Liste ist lang.

Das wichtigste aber - Ende letztes Jahr hab ich mich nach laaangem hin und her dazu entschlossen das Projekt wieder aufzugreifen und durchzustarten. Budget gesetzt, Geld zusammengekratzt, Schweißkurs beim guten Mobylas gemacht, weiteres Werkzeug und Schweißgerät gekauft, Bus Sandstrahlen lassen und gerade mit'm 2kEP Grundieren fertig.
Jetzt starten langsam die Blecharbeiten. Bleche habe ich ja bereits alle aus den vorangegangenen Versuchen mit den Karosseriebauern. Jetzt nur treu dem Motto: "Wenn man nicht alles selbst macht.." ich bin gespannt wie ich mich anstelle und freu mich (noch) richtig auf die Blecharbeiten.

Unten ein paar Bilder kurz vor Wiederaufnahme vom Projekt, vom Sandstrahlen und aktuell in der Eigenbau Grundierkabine. Auch noch eins von meinem Zwischenprojekt. Ein als "Abenteuercamper" umgebauter T4 Syncro (vorher BGS Transporter).

Ich freu mich über den Austausch, gegenseitiges anfeuern und hoffe die ein oder andere Frage beantwortet zu bekommen.

Btw: Homebase ist nun in Rostock. Falls jemand in der Gegend ist oder lebt, gibt gern Bescheid.

Beste Grüße in die Runde
Hannes

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[suomi_bus*818]

Hallo Hannes.
Dann viel Erfolg beim neuen Anlauf.
Grüße aus Düsseldorf in Richtung nach Hause
(Ich hab die Kennzeichen mitgenommen)
Hier geparkt in Rostock:
Erik

[Horscht]

Danke Dir Erik! Schönen bunten Bus hast Du. Beim zuparken im Anschluss hat er sich sicher wohl gefühlt.
Grüße zurück nach DD.

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