Slowly Ihr Lieben,Rolf-Stephan Badura hat geschrieben:Um Berlin rum wird's dünn mit Oldies... es ist letztendlich auch eine Karte des Wohlstandes... die Leute haben andere Sorgen...
mit Bigbug rate ich nachdrücklich dazu, Beiträge aus dem Springerhaus kritisch zu betrachten. Gerade deren Statistiken.
Ich nehme an, daß die das aus dieser Tabelle des Deuvet abgeleitet haben.
Am spannendsten an der finde ich die Darstellung "Arbeitnehmer". Ich kann mich echt nicht erinnern, entsprechendes bei Zulassung meiner Fahrzeuge jemals gefragt worden zu sein. Mit der KlassikBild könnte ich jetzt ja mal posaunen, daß sich die armen Selbstständigen gar kein Oldie mehr leisten können, immerhin ist fast nur jeder 20te von nem Selbstständigen zugelassen.
Aber auch der Teil mit den neuen Bundesländern würde dann in anderem Licht scheinen. Wir (also die Leute, die ich zu meinem sozialen Oldi-Umfeld zähle) fahren die Traumwagen unserer Jugend. Bei mir eben neben Bertone mit 2L-Maschine den Bulli. Ich würde jetzt mal freundlich unsere so ab 40jährigen Busfahrer aus den neuen Bundesländern fragen, was denn deren Traumwagen in der Jugend waren. Da habe ich Zweifel daran, daß die als Jugendliche eine ebenso starke Prägung wie ich auf Alfa oder Porsche haben. Da wird dann vielleicht ein alter Trabant oder Wartburg (von irgendwas gibt es doch so ein wirklich hübsches Coupe) auf der Liste stehen. Und für die lohnt sich eben das H-Kennzeichen nicht zwingend. Da wird ein Saison-Kennzeichen deutlich günstiger sein. Und den Schwachsinn mit der Umweltzone machen auch mehrheitlich die doofen aber ja so "umweltbewußten" Wessies mit. Auch da fehlt also der AnReiz, jeden Oldie mit noch so kleinem Motörchen durchs H zu zerren. Um nämlich Umweltzone zu dürfen.
Soviel also zu Statistiken, die man nicht selbst gefälscht hat Und Oldtimerhobby hat eben nicht etwas mit Wohlstand zu tun. Und das ist richtig gut so!
Grüße,
Harald