Noch 'ne Volvo-Story zur Unterhaltung (Fällt mir gerade in, weil der auf dem Foto hinten seitlich verbeult ist):
Ich bin damit mal nachts südlich von Ulm (Richtung Pfronten) mit Tacho 200 in eine leichte Rechtskurve gedüselt, die sich dann prompt als vereiste Autobahnbrücke zu erkennen gegeben hat.
Hatte ich im Dunkeln nicht erkannt. Die Hinterachse brach aus, ich bekam ziemlich hurtig ziemlich große Augen, lenkte leicht gegen und lupfte das Gaspedal um 3,72mm, sodass eben gerade kein Schub mehr kam, aber auch noch nix bremste. Mein einziger Wunsch - und das Beste, was mir bei allem Optimismus hätte passieren können - war, möglichst spitzwinklig und weich an der Mittelleitplanke anzuschlagen und mich von der dann um die Kurve führen zu lassen. Zu meiner Überraschung und zu meinem vollkommenen Unverständnis blieb das Auto jedoch auf der Bahn! Glibberte wie an der Schnur gezogen in leichtem Driftwinkel, aber großem Selbstverständnis um diese Kurve - und die war lang! Mein Plan B kam nicht zum Einsatz.
Ich konnte mir das lange nicht erklären, denn auf dem Untergrund gab's wirklich keinerlei Haftung. Der Motor hatte hochgedreht, als sei die Kardanwelle gebrochen. Erst lange später fiel mir der Groschen, dass durch den Drift ja diese ganze senkrechte Volvo-Schrankwand samt langem Überhang und dieser riesigen dritten Seitenscheibe schräg im Fahrtwind gestanden hat. Wie ein Leitwerk.
200 Sachen sind nun mal 200 Sachen. Da denkt der Jumbo-Jet schon allmählich ans Abheben. Ich denke wirklich, dass es dieser aerodynamische Effekt war, der das Auto damals auf der Straße gehalten hat.