Unsinn-Umweltzone Hannover
- clipperfreak
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Unsinn-Umweltzone Hannover
Hab gerade auf vw-bulli.de gelesen, dass die Umweltzone in Hannover ab sofort wieder für Fahrzeuge mit Gelber Plakette freigegeben wurde.
Seit Anfang des Jahres durften ja nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette in die ausgewiesenen Zonen fahren
Die Begründung ist ja der Hammer:
"die hannoversche Umweltzone ist nun vorerst bis Ende 2011 auch für Fahrzeuge mit gelber Feinstaubplakette befahrbar.
Herr Sander, also der niedersächs. Umweltminister begründete seinen Vorstoss damit, dass NICHT Feinstaub, sondern Stickstoff-
oxide das eigentliche Problem seien. Diese würden durch den einbau von bestimmten Partikelfiltern sogar noch ERHÖHT."
Ich habs ja immer schon gesagt, sind doch absolute Vollpfosten die Politiker und jetzt sind die Partikelfilter wieder die Verschmutzer.
Na dann können wir ja hoffen, dass die Unsinnszonen doch noch abgeschafft werden
Seit Anfang des Jahres durften ja nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette in die ausgewiesenen Zonen fahren
Die Begründung ist ja der Hammer:
"die hannoversche Umweltzone ist nun vorerst bis Ende 2011 auch für Fahrzeuge mit gelber Feinstaubplakette befahrbar.
Herr Sander, also der niedersächs. Umweltminister begründete seinen Vorstoss damit, dass NICHT Feinstaub, sondern Stickstoff-
oxide das eigentliche Problem seien. Diese würden durch den einbau von bestimmten Partikelfiltern sogar noch ERHÖHT."
Ich habs ja immer schon gesagt, sind doch absolute Vollpfosten die Politiker und jetzt sind die Partikelfilter wieder die Verschmutzer.
Na dann können wir ja hoffen, dass die Unsinnszonen doch noch abgeschafft werden
Gruß
Klaus *223
Klaus *223
- metalsrevenge
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Re: Unsinn-Umweltzone Hannover
Super Sache!
Aber abgeschafft werden die wohl erst nachdem wirklich jeder Dieselfahrer nen partikelfilter gekauft hat.
Um anschliesend doch wieder als "Stinker" verunglimpft zu werden
Bin gespannt, wann bzw. für/gegen was die nächste Plakette eingeführt wird.
Gruss
Sascha
Aber abgeschafft werden die wohl erst nachdem wirklich jeder Dieselfahrer nen partikelfilter gekauft hat.
Um anschliesend doch wieder als "Stinker" verunglimpft zu werden
Bin gespannt, wann bzw. für/gegen was die nächste Plakette eingeführt wird.
Gruss
Sascha
- aircooled68
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Re: Unsinn-Umweltzone Hannover
Ich hab ne Plakette und zwar ne schwarze. Unglaublich wieviel Leute da einen darauf ansprechen.
Na bei uns hier im Süden gibts das in jeder größeren Ortschaft und nützt trotzdem nix, außer dass sich irgendwie alle daran halten.
Am besten find ich ja die Schilder auf denen steht: Lieferverkehr frei...
Na bei uns hier im Süden gibts das in jeder größeren Ortschaft und nützt trotzdem nix, außer dass sich irgendwie alle daran halten.
Am besten find ich ja die Schilder auf denen steht: Lieferverkehr frei...
https://vw-type2-id.xyz/mplate/22138101/#
Vmax=ehem. 141kmh
A89 (1972) = 032 094 206 506 511 616
Stammtisch Südwest
viewtopic.php?p=318124#p318124
Jan *779
- metalsrevenge
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Re: Unsinn-Umweltzone Hannover
Die hab ich auch. Und beim "Beschleunigen" kommt auch mal ein kleines, schwarzes Wölkchen hinten raus...heheaircooled68 hat geschrieben:Ich hab ne Plakette und zwar ne schwarze.
- boggsermodoa
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Re: Unsinn-Umweltzone Hannover
Da würde mich aber mal interessieren, was dieser Herr Sander da für eine nächtliche Erscheinung hatte!Herr Sander, also der niedersächs. Umweltminister begründete seinen Vorstoss damit, dass NICHT Feinstaub, sondern Stickstoffoxide das eigentliche Problem seien.
Zur Erinnerung:
- Die EU-Kommission legt einen Grenzwert für die Feinstaubbelastung in der Luft fest. Wird dieser Grenzwert öfter als zulässig überschritten, müssen die Kommunen handeln.
- Dummerweise übersieht die EU-Kommission bei der Festlegung des Grenzwertes eine Reihe von natürlichen Feinstaubquellen, sowie eine Reihe von menschengeschaffenen, die nichts mit dem Straßenverkehr oder der Industrie zu tun haben (z.B. Getreideernte, Bautätigkeit). Die Grenzwerte werden deshalb viel zu niedrig (im Sinne der Einhaltbarkeit) angesetzt, worauf Fachleute (z.B. der VDI) frühzeitig aber vergebens hinweisen, lange bevor irgend ein nationales Gesetz erlassen oder formuliert ist.
- In Deutschland rotten sich ideologisch-dogmatisch motivierte politische Kräfte mit den "Um_den_Neuwagenverkauf_anzukurbeln_ist_uns_kein_Argument_zu_blöd"-Fraktionen zusammen, um die Dummweltzonen zu schaffen, aus denen alle Autos verbannt werden sollen, die nicht aktuellen Emissionsstandards entsprechen. Dabei wird zunächst keinerlei Rücksicht auf die Feinstaubrelevanz dieser Emissionen genommen (Feinstaub = Partikelgröße < 0,01mm). Erst in letzter Minute werden auch "Altwagen" mit geregeltem Katalysator von den Fahrbeschränkungen ausgenommen. Einen nennenswerten Unterschied bei den Feinstaubemissionen gibt es jedoch nur zwischen Diesel- und Ottomotoren, gleichgültig ob letzterer einen G-Kat hat oder nicht.
- Um die Wirksamkeit der gesetzlichen Regelungen zu überprüfen werden Meßstationen errichtet. Die vergleichen z.B. den Feinstaubgehalt in Stuttgart mit zeitgleichen Meßwerten im Odenwald, im nördlichen Schwarzwald und im Welzheimer Wald. Wo diese äußeren Meßstationen genau stehen weiß ich nicht, aber offenbar stehen sie alle in Wäldern (=natürlichen Luftfiltern, in denen wegen Schatten und Feuchtigkeit auch so gut wie keine Bodenerosion stattfindet). Das war alles mal schön dargestellt in einem PDF vom Regierungspräsidium Stuttgart, das ich aber derzeit nicht wiederfinde. Auf die Schnelle fand ich eben nur das hier: http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/s ... g3-loh.pdf
Interessant ist v.a. die Tabelle auf Seite 20. Aus ihr geht hervor, daß jeder PKW in der Stadt zwischen Faktor 4 und 5 mal so viel Feinstaub aufwirbelt, wie er selbst durch's Abgas emittiert.
Die Stadt Stuttgart könnte ihr Feinstaubproblem also zuverlässig dadurch lösen, daß sie einfach mal naß aufwischt!
Kehrwoche - die schwäbischste aller Erfindungen!
Wie auch immer: Zur Begründung der Einrichtung von Dummweltzonen haben die Kommunen stets die o.g. EU-Regelung vorgeschoben. ("Wir wollen euch nix Böses, wir müssen!") In der Tat könnte aufgrund der EU-Gesetze die Kommune von Bürgern verklagt werden, wenn sie nichts gegen die Überschreitung der Grenzwerte unternähme. Was sie jedoch unternimmt, das bleibt ihr völlig freigestellt. Es sollte nur wirksam sein. Daß die derzeitige Regelung völlig unwirksam sein würde, darauf wurde frühzeitig hingewiesen. Reaktion der Politik: Dann werden wir die Regeln eben verschärfen!
Wenn dieser Herr Sander nun statt des Feinstaubes die Stickoxide wiederentdeckt, dann treibt er damit eine Sau durch's Dorf, die zu Zeiten des Diesel-Booms bei den PKW schon mal durch's Dorf getrieben worden ist. Vielleicht baut er ja darauf, daß wir das alles über den sauren Regen, das Waldsterben, das Ozonloch, den Treibhauseffekt, das Glühbirnenverbot und die Smog-Plakette ... die Smogplakette ... vergessen haben. Dann könnte er sich mit dem NOx ein Denkmal setzen, denn der Feinstaub gehört bereits der EU, das Dosenpfand Herrn Trittin, die Glühbirne hat der dicke Sigmar Gabriel plattgemacht und auf dem CO2-Denkmal steht unverrückbar und alles überragend Klaus Töpfer!
Letzterem zolle ich übrigens hohen Respekt, denn er hat - wie lange ist denn das schon her - vor über 20 Jahren(?) eine Diskussion angezettelt, die heute brandaktuell ist, die mir aber damals, als kleinem Nachwuchs-Daniel-Düsentrieb, völlig aberwitzig erschienen ist: Die Notwendigkeit zur Begrenzung des weltweiten Ausstoßes von Kohlendioxid!
Die bisherigen Forderungen nach der Begrenzung von Kohlenmonoxid, von Stickoxiden, von Schwefeloxiden etc. waren alles Aufforderungen "Mach's besser!" - und optimal wäre es eben, wenn es gelänge, aus Kohlenwasserstoffverbindungen und Sauerstoff nix anderes als Kohlendioxid und Wasser zu generieren. Nun ausgerechnet das CO2 zu ächten, das war stattdessen die Aufforderung "Tu's nicht!" - und das paßte so überhaupt nicht ins Bild - weder in das des grundsätzlich technikgläubigen Maschinenbaustudenten, noch in das der grundsätzlich wachstumsgläubigen Wählerschaft seiner Partei. Für mich war er damals ein Hazardeur, der gerade politischen Selbstmord begangen hatte. Heute sehe ich in ihm einen Visionär, der ein Thema aufgespürt hatte, das zum damaligen Zeitpunkt noch in niemandes Kopf war, der die Bedeutung des Themas erkannt hatte und der sich wider alles politische Kalkül und "parteitaktische Vernunft" dafür stark machte. Sicher ging es damals ein Stück weit auch darum, den erstarkenden Grünen Paroli zu bieten, aber grundsätzlich habe ich den Eindruck, daß hier ein Mann für seine Überzeugung eingetreten ist.
Unglücklicherweise nimmt heute ein Großteil der Bevölkerung dieses Thema nicht ernst oder mißtraut grundsätzlich den wissenschaftlichen Prognosen, weil eben in den letzten 20 Jahren schon zuviel Müll erzählt wurde und zuviel Schindluder mit Umweltthemen ("Öko-Steuer" etc.) getrieben wurde.
Ich frage mich oft, wie die Welt wohl aussähe, wenn wir statt einer Auto-Nation ein Volk von Heizungsbauern und Fassadenwärmedämmern wären. Wir könnten unbeschwert Auto fahren, hätten aber unter dem Druck von Auflagen und Verordnungen in den letzten 20 Jahren schon dreimal unsere Hütte runderneuert.
Auch nicht schlecht!
Gruß,
Clemens
- GoldenerOktober *001
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Re: Unsinn-Umweltzone Hannover
Einfach herrlich, der Clemens!
Fakt ist auch, daß man für die "Nach-Feinstaub-Hysterie", welche sich alsbald auf Grund sehr deutlicher Meßwerte, welche sich nicht mehr lange schönreden lassen werden, schon eine weitere Lunte gelegt hat: Die CO2-Emission. Leider verrät man den obrigkeitshörigen Deutschen, welche offensichtlich schon seit Jahren das Denken im EIGENEN Kopf aufgegeben haben (Stichwort Outsourcing...), nicht die Herleitung bzw. die Entstehung dieser Meßgröße, diese wird als weitere Zauberformel des chemisch-bürokratischen Baukastens hinterfragungsfrei in den deutschen Wortschatz integriert und sogleich mit einer fixen, willkürlichen, nicht wissenschaftlich untermauerten "Obergrenze" ausgestattet. Der chemische Zusammenhang ist dabei so einfach wie - im Bezug auf eine Obergrenze - vernachlässigbar: Kraftstoff verbrennt, CO2 entsteht. Dabei ist ziemlich genau zu berechnen, welche Menge CO2 aus welcher Menge verbrannten Kraftstoffes entsteht. Aber diese Weisheit ist schon älter als das Automobil selbst: Je weniger ich vorne reingebe, desto weniger kommt hinten raus... Aber das wäre ja nicht neu. Und es ließe sich auch nicht mit hochmodern aufbereiteten Dreitonnern für den Kindergartenshuttle in Kongruenz bringen.
Aber so lange derartige Monster bei Neuzulassung eine Steuerfreiheit kassieren und der Rentner für seinen kat-losen, wenig bewegten Top-Alltwagen die höchste Steuerklasse berappen muß, kann man wohl kaum vom Verursacherprinzip bei der Besteuerung sprechen, zumal selbst Greenpeace per ernstzunehmender Studie nachgewiesen hat, daß die Ökobilanz eines Autos mit steigender Nutzungsdauer die immense Last seiner Fertigung und Entsorgung relativiert.
Kostenwahrheit hieße, nach dem Verursacherprinzip zu handeln und eine sich seit über 30 Jahren wiederholende Forderung der blau-gelben Spaßpartei umzusetzen, welche die Umlegung der momentan bestehenden KFZ-Steuer - aufkommensneutral oder nicht - auf den Kraftstoffpreis vorsieht. Somit wird nicht das HALTEN eines Fahrzeugs besteuert, sondern das NUTZEN, und jeder Bürger kann für sich entscheiden, welchen Beitrag er über Fahrzeugwahl, Kraftstoffverbrauch und Fahrthäufigkeit an der Umweltzerstörung und dem damit verbundenen Ablaßhandel zu leisten bereit ist.
Die Quintessenz daraus läßt sich recht einfach formulieren: Pflegt Eure Schätzchen und nutzt sie sparsam und überlegt, ignoriert allen Umweltwahn, der nur dazu dient, willkürlich den Neuwagenkauf politisch gesteuert zu beeinflussen und hebt ein Beweisstück Geschichte auf, daß es eimal möglich war, eine Tonne Ladegut bei 1.200 kg Leergewicht mit nur rund zehn Litern pro 100 km zuverlässig und dauerhaft um die halbe Welt zu karren...
Von der politischen Front grüßt Euch
Torsten
Fakt ist auch, daß man für die "Nach-Feinstaub-Hysterie", welche sich alsbald auf Grund sehr deutlicher Meßwerte, welche sich nicht mehr lange schönreden lassen werden, schon eine weitere Lunte gelegt hat: Die CO2-Emission. Leider verrät man den obrigkeitshörigen Deutschen, welche offensichtlich schon seit Jahren das Denken im EIGENEN Kopf aufgegeben haben (Stichwort Outsourcing...), nicht die Herleitung bzw. die Entstehung dieser Meßgröße, diese wird als weitere Zauberformel des chemisch-bürokratischen Baukastens hinterfragungsfrei in den deutschen Wortschatz integriert und sogleich mit einer fixen, willkürlichen, nicht wissenschaftlich untermauerten "Obergrenze" ausgestattet. Der chemische Zusammenhang ist dabei so einfach wie - im Bezug auf eine Obergrenze - vernachlässigbar: Kraftstoff verbrennt, CO2 entsteht. Dabei ist ziemlich genau zu berechnen, welche Menge CO2 aus welcher Menge verbrannten Kraftstoffes entsteht. Aber diese Weisheit ist schon älter als das Automobil selbst: Je weniger ich vorne reingebe, desto weniger kommt hinten raus... Aber das wäre ja nicht neu. Und es ließe sich auch nicht mit hochmodern aufbereiteten Dreitonnern für den Kindergartenshuttle in Kongruenz bringen.
Aber so lange derartige Monster bei Neuzulassung eine Steuerfreiheit kassieren und der Rentner für seinen kat-losen, wenig bewegten Top-Alltwagen die höchste Steuerklasse berappen muß, kann man wohl kaum vom Verursacherprinzip bei der Besteuerung sprechen, zumal selbst Greenpeace per ernstzunehmender Studie nachgewiesen hat, daß die Ökobilanz eines Autos mit steigender Nutzungsdauer die immense Last seiner Fertigung und Entsorgung relativiert.
Kostenwahrheit hieße, nach dem Verursacherprinzip zu handeln und eine sich seit über 30 Jahren wiederholende Forderung der blau-gelben Spaßpartei umzusetzen, welche die Umlegung der momentan bestehenden KFZ-Steuer - aufkommensneutral oder nicht - auf den Kraftstoffpreis vorsieht. Somit wird nicht das HALTEN eines Fahrzeugs besteuert, sondern das NUTZEN, und jeder Bürger kann für sich entscheiden, welchen Beitrag er über Fahrzeugwahl, Kraftstoffverbrauch und Fahrthäufigkeit an der Umweltzerstörung und dem damit verbundenen Ablaßhandel zu leisten bereit ist.
Die Quintessenz daraus läßt sich recht einfach formulieren: Pflegt Eure Schätzchen und nutzt sie sparsam und überlegt, ignoriert allen Umweltwahn, der nur dazu dient, willkürlich den Neuwagenkauf politisch gesteuert zu beeinflussen und hebt ein Beweisstück Geschichte auf, daß es eimal möglich war, eine Tonne Ladegut bei 1.200 kg Leergewicht mit nur rund zehn Litern pro 100 km zuverlässig und dauerhaft um die halbe Welt zu karren...
Von der politischen Front grüßt Euch
Torsten
Mit dem Bus da steckenbleiben, wo die Anderen erst gar nicht hinkommen...
Re: Unsinn-Umweltzone Deutschland
boggsermodoa hat geschrieben:...Ich frage mich oft, wie die Welt wohl aussähe, wenn wir statt einer Auto-Nation ein Volk von Heizungsbauern und Fassadenwärmedämmern wären. ...
...zu genau diesem volk werden wir bald werden (müssen),
dafür sorgen energiepass & co. schon im laufe der nächsten zeit...
gruss, gary
- - 76er Helsinki - - 76er L - - 79er BGS - -
...der unterschied zwischen theorie und praxis ist in der praxis grösser als in der theorie...
- - 76er Helsinki - - 76er L - - 79er BGS - -
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- Rolf-Stephan Badura
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 6343
- Registriert: 12.05.2008 07:50
- Kontaktdaten:
Re: Unsinn-Umweltzone Hannover
Hallo zusammen,
die Umweltzonen sind absoluter Nonsens - dass haben wir 2006/2007 bei unseren Aktionen schon oft genug dargelegt.
Die Argumente wiederhole ich hier nicht...
Der Wahnsinn ist aber, dass trotz niederschmetternder Messungen (kaum nachweisbare Veränderungen < 1% in Umweltzonen),
weiterhin Geld für weitere Schilder und deren Pflege verbraten wird... und keiner diesen Unsinn stoppt.
Über die Umweltbelastung durch die Herstellung und Aufstellung und Pflege diese Schilder,
Millionen von Plastik-Umweltplaketten, Millionen von Seiten Papier zum Thema,
Autofahrten zum Kauf von Umweltplaketten, tausende von Protest-Plastik-Umweltplaketten,
Umfahrungen von Umweltzonen, ... möchte ich kaum mehr nachdenken - der Wahnsinn...
Reiner Aktionismus - Hauptsache wir tun etwas für die Umwelt - notfalls zubetonieren und grün anstreichen.
Ich habe den Eindruck eines modernen Ablaßhandels,
kauft man ein modernes, sauberes Auto - dann kauft man sich frei von Klimawandel und Umweltverschmutzung.
Aus den neuen Autos kommt doch nur Rosenduft... Strom kommt aus der Steckdose und die Milch aus Tüten...
Die Umweltbilanz bei der Herstellung von Autos interessiert keinen... (soviel wie ein Auto in 7-10 Jahren im Betrieb)
kopfschüttelnde Grüße,
die Umweltzonen sind absoluter Nonsens - dass haben wir 2006/2007 bei unseren Aktionen schon oft genug dargelegt.
Die Argumente wiederhole ich hier nicht...
Der Wahnsinn ist aber, dass trotz niederschmetternder Messungen (kaum nachweisbare Veränderungen < 1% in Umweltzonen),
weiterhin Geld für weitere Schilder und deren Pflege verbraten wird... und keiner diesen Unsinn stoppt.
Über die Umweltbelastung durch die Herstellung und Aufstellung und Pflege diese Schilder,
Millionen von Plastik-Umweltplaketten, Millionen von Seiten Papier zum Thema,
Autofahrten zum Kauf von Umweltplaketten, tausende von Protest-Plastik-Umweltplaketten,
Umfahrungen von Umweltzonen, ... möchte ich kaum mehr nachdenken - der Wahnsinn...
Reiner Aktionismus - Hauptsache wir tun etwas für die Umwelt - notfalls zubetonieren und grün anstreichen.
Ich habe den Eindruck eines modernen Ablaßhandels,
kauft man ein modernes, sauberes Auto - dann kauft man sich frei von Klimawandel und Umweltverschmutzung.
Aus den neuen Autos kommt doch nur Rosenduft... Strom kommt aus der Steckdose und die Milch aus Tüten...
Die Umweltbilanz bei der Herstellung von Autos interessiert keinen... (soviel wie ein Auto in 7-10 Jahren im Betrieb)
kopfschüttelnde Grüße,
Sabine & Rolf-Stephan Badura
1979er VW L-Bus Camping Umbau
1970er VW Karmann-Ghia Coupé, 1982er Eriba Pan, HAZET Werkzeug-Sammlung
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- T2-Süchtiger
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Re: Unsinn-Umweltzone Hannover
Da ich ja meinen Benz im Alltag fahre, darf ich mich regelmäßig mit stichhaltigen Argumenten gegen das Ökosau-Image wehren.
Für die Leseratten habe ich dies:
http://www.miprox.de/Sonstiges/Oekobilanz-PKW.htm
Für die "Ich mag es kompakt und vertarue de Öffentlich-Rechtlichen"-Fragtion dies:
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/ ... index.html
Hat jemand noch was Besseres zur Gesamtnutzungs und -herstellungs-Ökobilanz von (alten) PKWs?
Für die Leseratten habe ich dies:
http://www.miprox.de/Sonstiges/Oekobilanz-PKW.htm
Für die "Ich mag es kompakt und vertarue de Öffentlich-Rechtlichen"-Fragtion dies:
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/ ... index.html
Hat jemand noch was Besseres zur Gesamtnutzungs und -herstellungs-Ökobilanz von (alten) PKWs?
Gruß
Markus
---
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- boggsermodoa
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Re: Unsinn-Umweltzone Hannover
Moin!boggsermodoa hat geschrieben: Wenn dieser Herr Sander nun statt des Feinstaubes die Stickoxide wiederentdeckt, dann treibt er damit eine Sau durch's Dorf, die zu Zeiten des Diesel-Booms bei den PKW schon mal durch's Dorf getrieben worden ist.
Diesen Abschnitt muß ich relativieren. Es gibt offenbar tatsächlich ein Stickoxid-Problem:
Zu Anfang der Diskussion um die vorgenannte EU-Richtlinie war nach meiner Wahrnehmung immer nur von Feinstaub die Rede. Die Umsetzung dieser Richtlinie in nationales Recht erfolgte in Deutschland durch das Bundesimmissionsschutzgesetz - und in diesem ist tatsächlich auch der maximal zulässige NO2-Gehalt festgeschrieben. Ob dies nun auf eine EU-Vorschrift oder auf nationales Betreiben zurückgeht, habe ich noch nicht untersucht.
Stickoxide (NOx) entstehen bei der Verbrennung von Kraftstoff hauptsächlich deshalb, weil die beiden Bestandteile der Verbrennungsluft, Sauerstoff und Stickstoff miteinander reagieren. Es ist daher v.a. ein Problem der Dieselmotoren im Teillastbetrieb, da die ja immer das volle Hubvolumen an Verbrennungsluft ansaugen und die Leistung über die eingespritzte Kraftstoffmenge steuern (Qualitätsregelung vs. Quantitätsregelung beim Ottomotor). Das ist übrigens auch der Hauptgrund für den überlegenen Wirkungsgrad des Diesels bei Teillast.
Und wenn in solch einen prall gefüllten Dieselzylinder nur eine Hungerration an Treibstoff eingespritzt wird, dann schnappt sich der restliche Sauerstoff vor lauter Frust auch mal ein Stickstoffatom (NO) oder teilt es mit einem Kollegen (NO2). Es gibt noch eine Reihe weitere Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen (z.B. Lachgas), aber die vorgenannten spielen beim Verbrennungsmotor die Hauptrolle.
Im Bundesimmissionsschutzgesetz ist nun nicht etwa der gesamte NOx-Anteil in der Luft gedeckelt, sondern lediglich der NO2-Gehalt. Und ironischerweise scheint es nun so zu sein, daß sich die Stickoxidmengen von Dieselfahrzeugen weg von NO und hin zu NO2 verschieben, je mehr davon mit Oxidationskatalysatoren ausgestattet sind.
Moderne Dieselfahrzeuge, deren Anzahl und Anteil an den Gesamtfahrleistungen in den letzten Jahren überproportional zugenommen hat, weisen insbesondere durch den Einsatz von Oxidationskatalysatoren deutlich höhere Primäremissionen an Stickstoffdioxiden (NO2) auf als ältere Dieselfahrzeuge und Fahrzeuge mit Ottomotoren. Die NO2/NOx-Verhältnisse in den Abgasen steigen vor allem bei Fahrzeugen ab der Stufe Euro3 und liegen bei PKW ab der Stufe Euro4 im Einzelfall mit Werten bis zu 80% am höchsten [ifeu 2007].
http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/s ... -glb08.pdf Seite 18 (11MB!)
Feinstaubbelastung in Erfurt - ähm - Erfoud, Marokko
Quelle: Wikipedia