Volvo-boy hat geschrieben:Da man zuerst die Schrauben am Lager 1 der Nockenwelle anzieht war mir jetzt nicht klar.
Ich dachte die 6 Zuganker und dann einmal alles am Rand... Wo steht das eigentlich? Ist mir bei meinen Dokumenten nicht aufgefallen.
Im Laufe der Zeit bin ich auf unterschiedliche Quellen gestoßen, möglicherweise ist das beim Typ 4 Motor nicht ganz so relevant bzw. tragisch wie beim Typ 1 Motor:
John Muir, Seite 252 – 253:
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html
dann noch Seite 17 in dieser Anleitung:
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html
und als 3. und Letztes:
http://haysvwrepair.com/rebuilding-an-a ... toy-style/
"After you put sealant on all the through-bolt washers and threads on type 4′s, push them home with a hammer and put the nuts and washers on the other side of the case and tighten.
Use this order for both type 4 and type 1 ...
... das mit den Papierdichtungen unter den Muttern sollte man sich aber schenken meine ich, Papier ist doch nicht so langzeitstabil. Deshalb nehme ich etwas Dirko HT für den Sitz und Gewinde um an diesen Stellen für Dichtigkeit zu sorgen.
Wenn bei dem Nockenwellenrad 8 mm Schrauben mit 8.8 er Festigkeit zum Einsatz kommen ist das mit 25 Nm schon ganz ok.. Auf den Bildern konnte ich das leider nicht so erkennen und deshalb das P in den Augen. Also vielen Dank für den Hinweis.
kabul hat geschrieben:welches ist hier die nicht belastete Seite, die dann bearbeitet werden muss ? - Die innere, also der vom Zahnrad abgewandten Seite?
Würde ich auch so sehen. Kann man aber schnell kontrollieren indem man das Bundlager (3. Lager) heraus nimmt und dafür das 2. Lager einsetzt. NW zurück drücken, also weg von der Schwungscheibenseite und dann die KW in Laufrichtung drehen. Nun sollte die Nockenwelle versuchen sich zur Schwungscheibenseite zu bewegen.
Nun hoffe ich schwer, dass dem auch so ist. Versuch macht klug
kabul hat geschrieben:Eine weitere Messung habe ich bei der Schwungscheibe vorgenommen, hier beträgt der Unterschied 0,35mm ...
Das ist für mich jetzt nicht nachvollziehbar wo und wie Du gemessen und gedacht hast. Die Distanz der innere Fläche mit den Bohrungen, welche dann auf der KW aufliegt, zur höheren Fläche, wo nachher die Ausgleichsscheiben gegen liegen, ist relevant. Ich hätte jetzt für einen Vergleich der beiden Schwungscheiben nur grob mit der Schieblehre die Tiefen an dieser Stelle ausgemessen und verglichen. Bei der eingelegten Kurbelwelle, welche in Richtung Schwungscheibe zu drücken ist, würde ich dann auch die Tiefe messen um grob auf die benötigte insgesamte Scheibenstärke zu kommen.
kabul hat geschrieben:Jetzt noch mein Tagesproblem mit dem 2. KW Lager.
Das ist sozusagen das dicke Ende der Fragen und für eine Ferndiagnose eine wahre Herausforderung.
Ich sehe gerade, dass Du diesbezüglich noch mit Informationen nachgebessert hast und das will erst einmal verdaut sein. Somit erübrigen sich erst einmal weitere Fragen. Ich schicke das bislang Verfasste aber schon einmal auf die Reise damit es nicht verloren geht.
PS: Tischler machen Maßangaben in cm und Mechaniker in mm (ungeschriebenes Gesetz), bin zwar weder das Eine noch das Andere, aber immerhin schon einmal schwer ins Stolpern geraten.