Austausch Hydrostößel - Was beachten?

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Dani*8
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von Dani*8 »

Die Febis würde ich nicht verbauen. Meine Febi-Erfahrung: Von 8 Stößeln klapperte einer von Anfang an, zwei andere nach etwa 3000 Kilometern. Frag´mal bei den Typ-4-Erfahrenen Motortunern, welche sie empfehlen.

Gruß
Daniel
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Sgt. Pepper
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von Sgt. Pepper »

na super! :? :roll:

Bei den Gelenkwellenmanschetten hatte ich Glück, die halten seit 6 Jahren.
Eventuell habe ich bei den Hydros auch Gück...

Gruß Stephan
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Theo
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von Theo »

moin
ich habe meine stößel letzte woche auch gewechselt! ( hydro)

wenn du hydrostößel eingebaut hattest hast du auch eine hydrowelle drinn also kannst du keine starren nachrüsten es sei denn du baust eine entsprechende nockenwelle ein!

am besten wechselst du alle acht( 140€ bei ahnendorp) sie dürfen sich beim reindrücken mit dem daumen nicht bewegen!
alle dichtungen wechseln an den rohren und die grundeinstellung des ventilspiels wieder einstellen.....
gruss
theo
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Theo
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von Theo »

Sgt. Pepper hat geschrieben:Danke für die Infos!
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: Wobei ich in Bockhorn schon neidisch auf den ein oder anderen Motorlauf war.
Unser Motor hört sich im Vergleich schon recht klappernd an :cry:
Genau das war für mich auch der Grund wesshalb ich jetzt an die Stößel will.
Alle anderen Motoren sind so schön laufruhig und leise und meiner klappert sich da einen ab.
Ich habe eigentlich kein Problem damit, dass die Hydros kurz klappern wenn der Motor nach Wochen wieder angeschmissen wird. Was halt nervt ist
das einer oder zwei Stößel auch im warmen Zustand immer leicht klappern also definitiv defekt sind und die anderen ruhig sind.
Ich hoffe halt das diese unschöne Geräuschkulisse dann der Vergangenheit angehört.

wie gesagt wenn die stößel auch beim warmen motor klappern muss du sie einstellen ( grundeinstellung)
theo

Ich habe jetzt neue Stößel schon bestellt, muss aber noch warten bis auch die Dichtungen für die Schutzrohre angekommen sind. Gibt es eigentlich bezüglich
der Stößel Qualitätsunterschiede? Die Preise variieren ja schon ziemlich zwischen 10 und 30€ pro Stk. Hab jetzt die für 10€ genommen, sind wohl von Febi.

Eine frage habe ich aber noch:
Müssen die vor der Montage entlüftet und gefüllt werden, oder geschieht das automatisch bei der ersten Inbetriebnahme?

Gruß Stephan
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Dani*8
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von Dani*8 »

T2 Grieche hat geschrieben:moin
ich habe meine stößel letzte woche auch gewechselt! ( hydro)

wenn du hydrostößel eingebaut hattest hast du auch eine hydrowelle drinn also kannst du keine starren nachrüsten es sei denn du baust eine entsprechende nockenwelle ein!
Nein. CU-Welle mit starren Stößeln funktioniert!
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Sgt. Pepper
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von Sgt. Pepper »

Okay... das war ein Griff ins Klo!

Das Positive:
Hab heute die Stößel und Dichtungen bekommen und in 3 Stunden war alles eingebaut. Ein- und Ausbau hat gut funktioniert.
Von den alten Stößeln waren zwei platt, ließen sich also zusammendrücken.
Beim Ausbau der alten Stößel habe ich mir auch mal die Nockenwelle angeguckt, welche absolut unauffällig aussieht. Auch die Flächen der Stößel, welche mit der Nockenwelle in Kontakt stande sahen gut aus. Absolut eben (haben sich mit wenig Öl total festgesaugt auf dem alten Backblech) ohne Riefen, etc.. Haben sich auch immer gut gedreht.


Das Neutrale:
Die Stößel waren nicht von Febi sondern von einem anderen Hersteller Mechanex, vermutlich aus China (was erstmal nix heißen soll). Äußerlich aber keine Auffälligkeiten, die Stößel waren bereits mit Öl gefüllt und entlüftet.

Das Negative:
Ergebnis...? Nix. Keine Veränderung. Nachdem sich die Stößel alle gefüllt hatten und der Motor auf Betriebstemperatur war hat sich die gleiche nervige tackernde Geräuschkulisse eingestellt wie sie vorher auch vorhanden war. Links etwas laute als rechts wie auch zu Beginn.

Morgen nehme ich die Ventildeckel nochmal ab und schaue mal ob die Stößel entlüftet sind, oder nicht.
Was könnte es denn sonst noch sein? Ich habe die Längen gemessen, mit denen die Ventile mit Federn aus den Köpfen stehen (bei demontierten Kipphebelwellen). Auch hier gab es keine Auffälligkeiten und es gibt nur kleine Unterschiede zwischen den Einlass- und Auslassventilen welche innerhalb der Messtoleranz liegen (Zehntel mm). Ein sich in den Kopf arbeitendes Ventil kann es also nicht sein.
Ferner hatte der Motor dieses Geräusch schon immer. Also seit mind. 15.000 km. Kann also nix gravierendes sein, sonst wäre der Motor wohl schon platt.

Gruß Stephan
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ulme*326
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von ulme*326 »

kannst Du die Geräusche mal hier "einstellen"?
Ein loses Lüfterrad klappert auch - aber eigentlich "poltert" das eher.
Gruesse von der Oberschwaebischen Barockstrasse
ulme*326


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Sgt. Pepper
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin!

Also ich habe es gestern mal aufgenommen, habe aber zufällig bei Youtube ein Video entdeckt indem es um genau
das gleiche Geräusch geht:

https://www.youtube.com/watch?v=dVQveOL2NOI

Meiner klingt genauso, wobei ich es definiv auf den 3. Zylinder eingrenzen konnte, da es wesentlich lauter war als ich den Ventildeckel
kurz abgenommen habe. Ist ein mittellautes Klickern und Tackern. Beim Fahren oder wenn der Motor warm ist wird es nicht lauter sondern geht irgenwann bei höherer Drehzahl im normalen Motorgeräusch unter. Vorne hört man fast nix, außer man hat das Fenster offen und der Schall wird irgendwo reflektiert.
Mit den neuen Hydros hat sich nun wieder die gleiche Geräuschkulisse eingestellt, wobei ich meine das es etwas lauter geworden ist und auch etwas metallischer klingt als vorher.
Heute Morgen habe ich den Motor mal kurz angelassen und da war es erst weg, kam dann aber schnell wieder. Nachdem ich etwas gefahren bin war es die ganze Zeit da. Bin jetzt seit gestern Abend ca. 50 km gefahren und es hat sich noch keine Veränderung ergeben.

Sonst gibt es keine Auffälligkeiten. Kein Qualm, gute Leistung und der Ölverbrauch hält sich auch noch in Grenzen. Öltemperatur ist
auch selten höher. Überhitzt hat sich der Motor bei mir noch nicht, ich weiß aber nicht wie der vor mir behandelt worden ist oder welche
Laufleistung der schon runter hat. Als ich den eingebaut habe, hatte ich beide Köpfe demontiert und die Ventile mit Schleifpaste etwas eingeschliffen, sonst war nichts zutun. Bisher habe ich den auch sehr Motorschonend gefahren, selten mehr als 95 km/h auf der Bahn und nie Vollgas.

Nockenwelle ist unauffällig und wie schon geschrieben gab es an den alten ausgebauten Stößeln keinerlei Laufspuren oder Zeichen dafür
das hier was nicht richtig ist/war. Die alten Stößel waren halt undicht geworden und haben ständig geklappert wenn ich den Bus warm abgestellt und dann nach ein paar Tagen wieder angeschmissen habe. Das permanente leichtere Klappern vorher habe ich halt auf die alten Stößel geschoben und gedacht das damit nun endlich schluss ist, wenn ich neue Stößel einbaue. :hilfe:

Nächster Schritt Zylinderkopf demontieren und Ventile begutachten?

Gruß Stephan
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ulme*326
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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von ulme*326 »

evtl. doch ein Sitzring los: mit nem Rückwärts blickenden Endoskop zum Zündkerzenloch hinein kann man das sehen. Profi- oder Hochschul-Geräte können das :wink:
Selbst wenn im kalten Zustand kein RingSpalt zu sehen ist , hinterlässt das sehr schnell erste Spuren. Oder eben doch Kopf runter machen und Festsitz der Sitzringe checken. Im Frühstadium bei kaltem Motor schwierig. Im fortgeschrittenen Stadium sofort sichtbar. Sitzring liegt wie ein loser Gullideckel in einem aufgeweiteten Loch - dann aber einhergehend mit einem in den Kopf hineinwandernden Ventil. Das wiederum sieht man auch bei abgenommenem Ventildeckel.

aber da sind zwei Geräusche - zumindest bei dem Holländer von Deinem YouTube-Video. Dem würde ich auch raten sein Lüfterrad nachzuziehen oder sich über seine Kurbelwellenlager Gedanken zu machen . Dort poltert es auch unterschwellig.
Warum stellst Du Dein Video nicht ein? So ist das doch Kaffeesatzlesen.
Gruesse von der Oberschwaebischen Barockstrasse
ulme*326


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Re: Austausch Hydrostößel - Was beachten?

Beitrag von Sgt. Pepper »

ulme*326 hat geschrieben: Warum stellst Du Dein Video nicht ein? So ist das doch Kaffeesatzlesen.
Habs mit meiner alten MiniDV Kamera aufgenommen und finde das Datenkabel nicht mehr :roll:
Desshalb habe ich nochmal mit einer anderen Kamera aufgenommen und hochgeladen:

https://www.dropbox.com/s/qhoiffz0ztjt9 ... 20Typ4.mp4

Hier ist der Motor noch kalt und da noch rel. ruhig. Das Tickern ist auf der linken Seie lauter als auf der rechten Seite.
Beim Gasgeben geht es dann in den anderen Geräuschen des Motors unter.
Das Gebläserad habe ich schon überprüft, ist fest und schleift auch nicht, etc.

Vieleicht bin ich auch etwas empfindlich, ich habe halt keinen Vergleich mit einem anderen CU- Motor, hier fahren nur CJ, etc. ohne Hydrostößel herum. Eventuell ist es auch einfach so...

Gruß Stephan
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