Getriebe testen

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T2aBj1969
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Getriebe testen

Beitrag von T2aBj1969 »

Hallo zusammen,
ich restauriere derzeit meinen T2a und bin nun bei Motor und Getriebe angekommen.
Ich habe ein CA-Getriebe (VW Austauschteil mit Markierung, schwarz lackiert) und ein CE-Getriebe.
Von beiden kenne ich die Laufleistung nicht. Jetzt meine Fragen. :hilfe:
1. Gibt es eine Möglichkeit bestimmte Dinge an dem Getriebe zu testen ohne es zu zerlegen?
2. Sollte man, wenn schon komplett restauriert wird, auf jeden Fall etwas am/im Getriebe ersetzt werden?
3. Soweit ich weiß ist das CA-Getriebe das Originale. Hat das CE-Getriebe irgendwelche Vorteile (Es ist der original 47PS-Motor verbaut).
Danke für Eire Hilfe
Viele Grüße, Andreas

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Weißer Riese
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Re: Getriebe testen

Beitrag von Weißer Riese »

Hi,

ich würde die Gänge mal von Hand einlegen am Getriebe und ein wenig an der Eingangswelle drehen. Wenn was ganz im argen liegt wirst Du es da bestimmt merken. Ansonsten mal hören ob es Geräusche von sich gibt. Der Rest zeigt sich eh erst im Fahrbetrieb.

Beste Grüße

Lasse
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T2aBj1969
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Re: Getriebe testen

Beitrag von T2aBj1969 »

Bei meiner ersten äußerlichen Begutachtung habe ich ein leichtes Spiel der Ausrückwelle festgestellt. Diese werde ich neu lagern.
Die Getriebewelle hat ebenfalls Spiel, ich gehe mal davon aus, dass das auch so sein soll. Aber wie groß darf das Spiel der Getriebewelle sein? Bei meinem Getriebe ca. 4mm.
Viele Grüße, Andreas

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boggsermodoa
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Re: Getriebe testen

Beitrag von boggsermodoa »

leichtes Spiel der Ausrückwelle
Das ist normal und "g'hehrt so"!
Die Welle wird bei eingebautem Motor durch das Nadellager im Schwungrad geführt.

Was meinst du jedoch mit "Getriebewelle"?
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T2aBj1969
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Re: Getriebe testen

Beitrag von T2aBj1969 »

Mit Ausrückwelle meine ich die Welle die das Ausrücklager führt und in der Getriebeglocke gelagert ist. Mit Getriebewelle meine ich die Welle die längs aus dem Getriebe rauskommt und in den Motor führt. Die heißt wohl Antriebswelle.
Wenn ich es richtig verstehe darf die Antriebswelle Spiel haben und wird durch das Nadellager im Motor gelagert. Die Ausrückwelle darf kein Spiel haben und muss neu gelagert werden. Ist das so?
Viele Grüße, Andreas

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Dani*8
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Re: Getriebe testen

Beitrag von Dani*8 »

Moin,
Ich würde das CE-Getriebe verbauen.
Meine Erfahrung: Das CA ist Austausch, und diese Getriebe sind qualitativ leider in der Regel nicht überzeugend. VW hat hier geschludert, bzw. nur das, was defekt war erneuert und die übrigen Innereien meistens weiterverwendet. 90% aller defekten Getriebe, die ich in meinen Fingern hatte, waren schwarze AT-Teile. Weiterer Nachteil: Das ungeführte Ausrücklager. Das ist zwar schön original, das geführte Lager des CE ist aber in punkto Komfort/Dosierbarkeit/Haltbarkeit ein Quantensprung! Du musst halt den zum Ausrücklager passenden Kupplungsautomaten verwenden, aber das ist ja kein Problem.
Und wenn das Getriebe eingebaut ist, sieht sowieso kein Mensch mehr, ob es ein Originales ist oder nicht :wink: Von der Übersetzung gibt es quasi keinen Unterschied.
Gruß
Daniel
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boggsermodoa
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Re: Getriebe testen

Beitrag von boggsermodoa »

T2aBj1969 hat geschrieben:Wenn ich es richtig verstehe darf die Antriebswelle Spiel haben und wird durch das Nadellager im Motor gelagert. Die Ausrückwelle darf kein Spiel haben und muss neu gelagert werden. Ist das so?
Yep!
An der Ausrückwelle Hebel ab, dann bekommst du das linke Lager raus. Anschließend Welle nach links, damit sie aus dem rechten Lager rauskommt und durch die Glocke entnehmen.
Dani*8 hat geschrieben: Du musst halt den zum Ausrücklager passenden Kupplungsautomaten verwenden,
Am besten baut man natürlich zusammen, was zusammengehört und daß die Paarung (ungeführtes Ausrücklager / Automat mit offenen Lamellenzungen) keine wirklich gute Idee ist, habe ich in meinen unbedarften Jugendjahren bereits empirisch ermittelt. :oops:
Aber mal rein interessehalber: Die Paarung (geführtes Lager / alter Automat mit Anlaufscheibe) sollte, wenn's von den Maßen her paßt, doch eigentlich kein Problem sein, oder?

Gruß,

Clemens
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Re: Getriebe testen

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo zusammen,
boggsermodoa hat geschrieben:Die Paarung (geführtes Lager / alter Automat mit Anlaufscheibe) sollte, wenn's von den Maßen her paßt, doch eigentlich kein Problem sein, oder?
.. das habe ich in meinen unbedarften Jugendjahren bereits empirisch ermittelt und bin mit dem Maßen nicht wirklich glücklich geworden. Habe aber inzwischen gelesen, dass man die Anlaufscheibe weglassen bzw. abnehmen sollte (wenn's dann auch geht). Angesichts der Keulerei empfehle ich heutzutage nur noch die "echte" Paarung um auch weiterhin gegrüßt zu werden. :D
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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T2aBj1969
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Re: Getriebe testen

Beitrag von T2aBj1969 »

Habe jetzt an meinem Motor gesehen, dass schon jemand die Schwungscheibe und Kupplung auf 215mm umgebaut hat. Original ist ja wohl 200mm verbaut.
Die verbaute Kupplung ist dann natürlich auch eine 215mm für geführtes Ausrücklager.
Das CE-Geriebe lässt sich durchschalten und hat kein Spiel an der Ausrückwelle. Aus diesem Grund geht Vernunft vor Original und ich werde das CE-Getriebe verbauen.

Danke für eure Tipps! :gut:
Viele Grüße, Andreas

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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Getriebe testen

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Moin,

ich habe gestern ein Ersatzgetriebe erstehen können.
Das soll nun "eingelagert" werden. Allerdings würde ich den Zustand gerne kennen.
Was kann man im Zusammengebauten Zustand überprüfen?
Jeden Gang einmal einlegen und auf Geräusche achten?
Wenn das alles klappt, Öl ablassen und auf potenzielle Späne im Öl schauen?
Und dann mit frischem Öl befüllt weg legen?
Und dann ab und zu mal durch drehen? Ähnlich wie beim Reserve Motor?

Viele Grüße,
Thomas
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