Unterboden Lackieren

[frostLEr]

Also von Fertan halte ich auch nicht viel, da das Blech vor dem lackieren mit klarem Wasser abgewaschen werden muss. Das gibt ne ganz schöne Sauerei.
Ich habe erst den Unterboden mit Trockeneis reinigen lassen und den Rost mechanisch entfernt.

Danach dann alles mit Brantho "nitrofest" und "3in1" lackiert. Kann mich da Emanuel nur anschließen. Die Farbe lässt sich gerade für Laien recht einfach verarbeiten. Selbst bei niedrigen Temperaturen. Wenn Du Karosseriedichtmasse verwendest, dann nimm bei den Brantho- Produkten die aus dem Korrosionsschutzdepot, da der Lack sich nicht mit allen Dichtmassen verträgt. Ich spreche das aus Erfahrung
In den Radkästen würde ich evtl. noch überlackierbaren Steinschlagschutz aufbringen.

Ist aber alles eine Glaubensfrage.

Gruß Mario

[Wommel]

Hallo

3 in 1 habe ich auch verwendet.
Ist Super geworden.
Bei Dichtmassen ist die Trocknungszeit von 3 in 1 länger.
Dan habe ich ein Durchsichtgen Schutz mit Fertan Protewax gespritzt.
Mir gefällt es gut.

[PC-Doc]

Hallo Zusammen,
ich habe meinen bulli nun vom lacker zurück und möcht deshalb hier mal meine ersten erfahrungen mitteilen.

Alle falze innen und unten der ktl beschichteten karosse hab ich mit karosserie dichtmasse abgedichtet. Das waren ca 4 kartuschen. Die ganze karosse ist dann mit ca 5l ep-grundierung grundiert. Das ktl muss nicht angeschliffen werden (kratztest und ktl firmeninfo). Innen ist dann alles mit 2k-lack lackiert. Dafür hab ich nicht ganz 4 liter lack gebraucht. Das ergebnis ist ganz gut, aber kein vergleich zu einer lackierkammer. Das stört mich aber nicht weiter, da das meiste von den lackierten flächen eh nicht zu sehen ist.

Nun zum unterboden. Da die grundierung hell grau ist und die erste schicht brantho-korux in grau, war der farb unterschied doch nicht so gross wie erhofft. Das machte es etwas schwierig, alle stellen mit der spritzpistole zu erwischen. Der nächste gang war dann in braun. Für jeden gang hab ich ziemlich genau 2 dosen benötigt. Nach der ersten ladung in der spritzpistole war die mechanik fest. Kurz gereinigt und direkt wieder fest, also mit vollgas zu ende lackiert. Oben auf die längsholme und so diverse andere stellen kommt man eh nicht mit der spritzpistole hin (ich zumindest nicht). Also hab ich die nach gepinselt. Brantho-korux lässt sich wesentlich leichter streichen oder rollen.

Das fazit daraus:
Also, KTL beschichten lassen ist schon recht gut. Aber zwischen die falze kommt da nicht wirklich viel. Das hatte ich mit zwei gegeneinander geschraubten eisen winkel getestet. Das weitere problem sind lufteinschlüsse, da kommt dann auch kein ktl hin. Somit wird es jetzt stellen im bulli ganz ohne beschichtung geben.
Grundieren und innen lackieren war problemlos. Das würde ich auch so wieder machen.
Den unterboden würde ich nach der grundierung erst mit einem kratzfesten chassislack lackieren. Anschliessend dann eventuell noch brantho-korux spritzen. Beim einsetzen der achsen ist mir aufgefallen, das das brantho-korux nicht (garnicht) kratzfest ist.

Bei einer stark angerosteten karosse wie meiner, würde ich trotzdem das wieder so machen. Das ergebnis ist schon recht gut. Um das brantho-korux nun etwas kratzfester zu bekommen, muss ich mir noch was einfallen lassen. Im moment denke ich über protewachs nach.
Die holraumversiegelung mit mike sanders fett wird danach in angriff genommen.

Soweit mein status zum unterboden lackieren.

Gruss aus dem bergischen
Ralf

[Avispa66]

Hallo Leute

Da ich gerade am Aufarbeiten der vorderen Bremstrommeln bin, hab ich nach Tips oder Empfehlungen danach gesucht.
Hier einer der ganz wenigen Beiträge gefunden:

…

z.B. die kaum blank zu bekommenden Bremstrommeln?

Vorsicht: Bremsteile werden auch mal richtig heiß, wenn's bergab geht. Und plötzlich bekommst Du Feuer unterm Hintern
Entweder ordentlich neu machen und auf Lack verzichten (sieht man bei Standardfelgen eh nix von)
oder mit temperaturunempfindlichen Lacken arbeiten (gibt's so bis ca. 700 Grad - wobei ich da meine Zweifel habe.)

Mittlerweile hab ich die Bremstrommeln aussen vollständig blank hinbekommen.

Erstmal täte es mich Wunder nehmen, ob lackieren überhaupt angebracht ist.
Wenn ja, welche Bereiche und auch eben ob hitzebeständiger Lack verwendet werden soll.

Hab nachfolgend Symbolbilder grün die Bereiche eingefärbt, welche die ich mir vorstellen könnt zu lackieren, rot jene welche nicht:

Mich würde eure Meinungen dazu interessieren.

Ebenfalls von Interesse ist, ob für die Bremsträgerbleche hitzebeständigen Lack zu nehmen:

Schon mal vielen Dank.

Lg
avispa

[Clas]

Moin,

Immer diese Panik.
Ich würde da mal nicht so viel Angst haben.
Bremsankerbleche Rostschutzgrundieren und lackieren.
Trommeln habe ich ebenso behandelt.
Bei viel Angst einfach Bremssattellack verwenden.

Ich verwende Rostux als Grundierung und schwarz matt aus dem Baumarkt.
Beides aus der Sprühdose.
Dünn auftragen und gut is.

Gruß
Clas

[schrauberger]

Wie Clas sagt, mach Dir kein Kopf. An der Trommel würd ich gar nichts machen. Keine Angst, die sind aus Guß und rosten wegen der Gußhaut naturgemäß nie durch (wie Kanaldeckel)
Die Ankerbleche rosten sehr wohl durch. 2-3 Lagen Rostschutz Grundierung dünn drauf, z.B. Branth 3in1 und für lange Zeit gut. Die Grundierung ist ein Chassislack, bietet sich auch überall am Unterboden und den Achsen an, und ist gleichzeitig Decklack

Ralph

[Avispa66]

@Clas , @schrauberger, lieb von euch mir die Angst nehmen zu wollen

Hat aber erstmal nix mit Angst zu tun, sondern ist halt so bei mir… liegen Teile schon mal ausgebaut, entrostet und blank auf der Werkbank, dann frag ich mich wie man die Teile bestmöglich aufbereitet und behandelt, um dann hoffentlich möglichst lange Ruhe zu haben.
Aber ja, rund der Bremsanlage herum zu werkeln ist Neuland für mich, da erlaub ich mir nach Erfahrungen zu fragen.
Da bin ich um jeden Hinweis, Tip und Anregung - schlicht und einfach - sehr dankbar.

Lg
avispa

[Norbert*848b]

Moin Avispa,

... dann frag ich mich wie man die Teile bestmöglich aufbereitet und behandelt, um dann hoffentlich möglichst lange Ruhe zu haben.

die beiden Vorredner können m.E. nach nur mit der hintere Bremstrommel Erfahrungen gemacht haben und da möchte ich auch eigentlich zustimmen können. Selbst habe ich bei meinem Fahrzeug (auch nur hintere Bremstrommel) mit Brantho korrux 3 in 1 gute Erfahrungen machen können, also auch bei wirklich längeren bergabfahrten (Norwegen: "Troll Stiegen" usw.).

Vordere Trommeln werden aber weitaus mehr (von den Temperaturen) belastet. 300°C oder auch sogar mehr könnten da auftauchen können.
Ich persönlich würde da besser einen Bremssattellack empfehlen wollen (ggf. Beratung vom Korrosionschutzdepot).

BTW: Wir als "Flachland-Tiroler" können leider schwer beurteilen, was Dein Bus (leider) in den schweizer Bergen noch so auszuhalten hat.

[Avispa66]

…
Vordere Trommeln werden aber weitaus mehr (von den Temperaturen) belastet. 300°C oder auch sogar mehr könnten da auftauchen können.
…

Norbert, jetzt macht es mir Angst

…
BTW: Wir als "Flachland-Tiroler" können leider schwer beurteilen, was Dein Bus (leider) in den schweizer Bergen noch so auszuhalten hat.

Pässe werden von mir momentan konsequent gemieden, den Grund hab ich im Jahre 2020 (o Gott, schon so lange her ) hier geschildert gehabt.
Ja, ja, hab leidvoll erfahren, dass die vorderen Bremstrommeln (sogar die Raddeckel) heiss, sehr heiss werden können.
Nun werden der erstverbaute ATE-HBZ durch einen ebensolchen Neuen, sowie alle vorderen vier NoName-RBZ* durch hoffentlich hochwertige ATE-RBZ ersetzt. Diesmal mach ich es selber, Punkt.
In diesem Zuge auch die hier thematisierte Aufbereitung der Bremstrommeln/Bremsträgerbleche… aber das wisst ihr ja schon.

*) NB: Vor 3 Jahren wegen Ermangelung verfügbarer Qualitätsprodukte von meiner Hauswerkstatt verbaut worden, wovon mind. einer aktuell schon undicht ist

Lg avispa

[woita]

Innen hab ich nichts drauf, außen dünn Zinkspray oder (beim Käfer hinten) Würth Edelstahlspray.
An den Anlageflächen geht das gleich mal wieder weg und es gibt keinen Stress bei Passfahrten (und ja, da gehts heiß her. Ob 300°C kann ich nicht sagen).

Gruß woita