Drosselklappenteil 2,0l Einspritzer (Mkb GD, GE)
Verfasst: 02.08.2014 16:11
Hallo,
angeregt durch Andys Zischen viewtopic.php?f=16&t=15071&start=45#p178208 habe ich heute mein Drosselklappenteil teil-überholt.
Wie auch bei den Typ Vergasern ist die Welle nicht axial geführt. Die Drosselklappe zentriert sich beim Schließen von selbst im Gehäuse. Leider entsteht dadurch Verschleiß sowohl am Gehäuse als auch an der Drosselklappe. Interessant: An der Klappe entsteht mehr Abrieb als am Gehäuse. Da die Welle (anders als bei den Vergasern) senkrecht steht, entsteht der Verschleiß fast ausschließlich unten.
Wird der Verschleiß zu groß, führt dies zu (mindestens) vier Effekten:
- Drosselklappe hakt gelegentlich und schließt nicht ganz.
- Die Standgas Bypass Schraube muss weit herein gedreht werden und stößt irgendwann an
- Zischgeräusch im Leerlauf
- Und der schlimmste Effekt: Im Bereich der Bohrung für die Unterdruckabnahme muss die Klappe sauber anliegen. Bleibt dort ein Spalt, herrscht im Spalt ein hohe Strömungsgeschwindigkeit, welche wiederum einen Unterdruck erzeugt. Dieser ist bei geschlossener Drosselklappe unerwünscht. Bei mir führte das dazu, dass die Unterdruckverstellung im Verteiler nicht immer in die Ruhestellung zurückgekehrt ist. Der Leerlauf bleibt dann deutlich zu hoch. Das es an der Unterdruckverstellung liegt kann man prüfen, indem man den Unterdruckschlauch in solch einem Moment mal abzieht und mit dem Daumen zu hält. Fällt die Drehzahl dann merklich ab, war noch Unterdruck im Schlauch vorhanden.
Ich habe bisher folgende Maßnahmen ergriffen:
- Die Welle axial gestützt durch einen geeigneten Stopfen an der Unterseite
- Die verschlissene Drosselklappe neu angefertigt
- einen Anschlag gebaut, so dass die Federkraft der Rückholfedern (sind zwei) aufgefangen wird.
- Drosselklappengehäuse an einer Stelle 1/2 mm abgefräst, weil dann die Dichtung zum Luftsammler besser Sitzt und nicht so brutal angezogen werden muss.
Was ich bisher nicht gemacht habe:
- Welle neu gelagert. Wird noch folgen, ich hatte keine geeigneten Buchsen da.
Was sofort zu merken war:
- ruhigerer Leerlauf
- immer gleiche Leerlaufdrehzahl nach kurzem Gasstoß
- kommt schneller auf Leerlaufdrehzahl zurück
- keinerlei Hakeln (sowieso nur mit der Hand zu spüren)
- das Zischen ist weg. Es ist noch ein leises Stömungsgeräusch zu hören, dass man aber "suchen" muss und welches ich keinesfalls als Zischen bezeichnen würde - eher leise Rauschen oder so.
Bilder:
angeregt durch Andys Zischen viewtopic.php?f=16&t=15071&start=45#p178208 habe ich heute mein Drosselklappenteil teil-überholt.
Wie auch bei den Typ Vergasern ist die Welle nicht axial geführt. Die Drosselklappe zentriert sich beim Schließen von selbst im Gehäuse. Leider entsteht dadurch Verschleiß sowohl am Gehäuse als auch an der Drosselklappe. Interessant: An der Klappe entsteht mehr Abrieb als am Gehäuse. Da die Welle (anders als bei den Vergasern) senkrecht steht, entsteht der Verschleiß fast ausschließlich unten.
Wird der Verschleiß zu groß, führt dies zu (mindestens) vier Effekten:
- Drosselklappe hakt gelegentlich und schließt nicht ganz.
- Die Standgas Bypass Schraube muss weit herein gedreht werden und stößt irgendwann an
- Zischgeräusch im Leerlauf
- Und der schlimmste Effekt: Im Bereich der Bohrung für die Unterdruckabnahme muss die Klappe sauber anliegen. Bleibt dort ein Spalt, herrscht im Spalt ein hohe Strömungsgeschwindigkeit, welche wiederum einen Unterdruck erzeugt. Dieser ist bei geschlossener Drosselklappe unerwünscht. Bei mir führte das dazu, dass die Unterdruckverstellung im Verteiler nicht immer in die Ruhestellung zurückgekehrt ist. Der Leerlauf bleibt dann deutlich zu hoch. Das es an der Unterdruckverstellung liegt kann man prüfen, indem man den Unterdruckschlauch in solch einem Moment mal abzieht und mit dem Daumen zu hält. Fällt die Drehzahl dann merklich ab, war noch Unterdruck im Schlauch vorhanden.
Ich habe bisher folgende Maßnahmen ergriffen:
- Die Welle axial gestützt durch einen geeigneten Stopfen an der Unterseite
- Die verschlissene Drosselklappe neu angefertigt
- einen Anschlag gebaut, so dass die Federkraft der Rückholfedern (sind zwei) aufgefangen wird.
- Drosselklappengehäuse an einer Stelle 1/2 mm abgefräst, weil dann die Dichtung zum Luftsammler besser Sitzt und nicht so brutal angezogen werden muss.
Was ich bisher nicht gemacht habe:
- Welle neu gelagert. Wird noch folgen, ich hatte keine geeigneten Buchsen da.
Was sofort zu merken war:
- ruhigerer Leerlauf
- immer gleiche Leerlaufdrehzahl nach kurzem Gasstoß
- kommt schneller auf Leerlaufdrehzahl zurück
- keinerlei Hakeln (sowieso nur mit der Hand zu spüren)
- das Zischen ist weg. Es ist noch ein leises Stömungsgeräusch zu hören, dass man aber "suchen" muss und welches ich keinesfalls als Zischen bezeichnen würde - eher leise Rauschen oder so.
Bilder: