Kurbelgehäuse mit Sprit abgesoffen am 1302 S

[Matthias S.]

Das Thema bleibt undurchsichtig. Entgegen den technischen Merkblättern, bei denen die sperrende Pumpe die Nummer 113127025D und die Markierung auf dem Pumpenfuß trägt, habe ich in meinem Bestand nur eine einzige sperrende Pumpe gefunden mit der Nummer 113127025G ohne weitere Markierung. Die Pumpe stammt ursprünglich von einem 78er T2. Diese Nummer haben aber auch unzählige Käferpumpen die nicht sperren.
Also werde ich das Thema unter Akte X ablegen und der Phönix behält die einzige wirklich sperrende Pumpe, während die Pritsche und die Käfer mit denen ohne Sperre auskommen muss, da bei denen der Tank tiefer sitzt und daher die Gefahr geringer ist.
Die vom Olaf gelieferte Pumpe wurde mal probeweise Eingebaut, förderte aber gar nicht statt dessen lief der Sprit durch.

Grüße, Matthias

[boggsermodoa]

förderte aber gar nicht statt dessen lief der Sprit durch.

Membrane vergessen?

Falls es nicht klar sein sollte: Pumpen mit Absperrmembrane erkennt man am "dreistöckigen" Aufbau. Ganz oben sitzt nochmal ein verschraubter Deckel, unter dem sich die Absperrmembrane befindet.
https://data.motor-talk.de/data/galleri ... -29406.jpg

[Matthias S.]

Meine sieht ganz anders aus:



Grüße, Matthias

[Norbert*848b]

Ganz oben sitzt nochmal ein verschraubter Deckel, unter dem sich die Absperrmembrane befindet.https://data.motor-talk.de/data/galleri ... e-29406.jp

Ja, das ist eine Spritpumpe alter Bauart für den Typ 3 Motor und lässt sich prima überholen (hab noch so eine liegen, aber noch nicht ausprobiert ob sie beim Typ 1 Motor passt, die Anschlüsse kommen auch anderswo und wenig passend heraus).

Meine sieht ganz anders aus:

Ja, das ist jetzt die Einheitspumpe, voll geschlossen und nicht mehr zu reparieren, halt ein Wegwerfartikel.
Bei VW Classic Parts wird die Brosol (Brasilien)-Pumpe angeboten, weiß aber auch nicht ob die sperrt.
... hab einmal "Wagenteile" angeschrieben mit der Bitte mir mitzuteilen was deren Pumpen können.... warten wir einmal die Antwort ab.

[Norbert*848b]

An alle Spritpumpeninteressierte,
das Thema hat mich nun auch gewaltig angefasst und ich bin inzwischen reichlich irritiert, was sich so auf dem diesbezüglichen Teile- / Repromarkt so abspielt.

Nach 50 - 60 t km bzw. nach spätesten 10 Jahren hab ich immer meine Benzinpumpe routinemäßig ausgewechselt, um nicht irgendwo in der Pampa wegen dieses popligen Teils stehen zu bleiben. Das hat bislang auch immer gut geklappt, so hatte doch mein örtlicher Teilehändler bisher immer noch eine originale Pierburg auf den Tresen legen können. Qualität wie bekannt und gewünscht sowie gefordert, Pumpe pumpt und sperrt auch ab. Nun habe ich wieder Handlungsbedarf, aber der "Örtliche" hat inzwischen sein Teileprogramm angepasst und kann nicht mehr liefern.

Eine vormals bestellte und als Ersatz für Reisen mitgeführte "Brosol" (Brasil) pumpt zwar immerhin wunderbar, sperrt aber nicht wirklich ab. Nun bin ich auch am Forschen und noch auf der Suche.
Ein Händler war weniger kooperationsbereit und hatte das Thema mit den Worten abgeschlossen, dass bei ihm seit 5 Jahren keine Beanstandung vorgekommen seinen und er auch keinen Handlungsbedarf sehe. Mit einem bereits benanntem Händler, der mir immerhin Verständnis entgegen bringt, stehe ich noch in Verhandlung. Einen entsprechenden Versuchs- / Prüfaufbau habe ich inzwischen vorbereitet und frage mich eigentlich was das soll / muss. Es scheint inzwischen so, dass der Kunde die Qualitätskontrolle für ein mehr oder weniger sicherheitsrelevantes (Nachbau-)Teil übernehmen muss.

Die vom Olaf gelieferte Pumpe wurde mal probeweise Eingebaut, förderte aber gar nicht statt dessen lief der Sprit durch.

Äh, und wie hat sich Olaf dazu geäußert?

Bei einer Nachfrage bei den Händlern stößt man nur auf Unverständnis und wird darauf hingewiesen, dass es sich um Nachbauten handelt, und sowieso die Pumpen laut Edcar identisch mit denen des Käfer sind.

Ja, ist so, solch ein Geschwafele kann ich nur bestätigen. Die streiten wohl auch noch wenn sie am Galgen hängen (auch wenn sie nicht wissen was sie eigentlich wissen sollten).
Beim Käfer ist die Absperrwirkung weitaus wichtiger als beim Bus, da dort der Tank weiter entfernt ist. Das betrifft natürlich gewissermaßen (insbesondere) das "Parken am Berg".
... ich werde bei neueren / weiteren Erkenntnissen wieder berichten...

[Matthias S.]

Äh, und wie hat sich Olaf dazu geäußert?

Geld zurück, damit war der Fall erledigt und mehr kann man wohl anscheinend nicht erwarten. Für den Großteil seiner Kunden welche den T2 nur zum Vorzeigen nutzen reicht die nicht sperrende Pumpe.
Ich werde mich auf dem Gebrauchtmarkt weiter umsehen, hat aber im Moment keine Eile, da meine Mutter nun die Order hat nur noch mit der Nase nach unten vor ihren Haus zu Parken oder eben in der Garage, wo sich ein 47 Jahre altes Auto im Winter eigentlich sowieso wohler fühlt.
Trotzdem ist mir das ganze ein Rätsel, denn ab einer gewissen Schräglage läuft die Schwimmerkammer sowieso über. Wobei ich mir nicht sicher bin ob man diese Schräglage überhaupt mit dem Fahrzeug erreicht.
In Bezug auf Benzinpumpen halte ich es wie bei vielen anderen Bauteilen, lieber ein altes geprüftes VW Teil als ein Repro. Bis jetzt hatte ich in nie eine defekte Benzinpumpe am Typ 1, nur einmal am Typ 4, aber auch das war kein schlagartiger Ausfall sondern ihm ging dann am Berg der Sprit aus, sowie natürlich nach langer Standzeit und daher sind viele meiner eingelagerten Pumpen defekt man hat sich ja damals nicht die Mühe gemacht die Schlachtteile zu konservieren.
Norbert, Berichte weiter.
Grüße, Matthias

[Rennkäfer]

Hallo Matthias,

und daher sind viele meiner eingelagerten Pumpen defekt man hat sich ja damals nicht die Mühe gemacht die Schlachtteile zu konservieren

Wie und womit würdest Du eine Pumpe aus einem Schlachtfahrzeug konservieren? WD40 in Zulauf und Ablauf reinspritzen, Pumpenhebel neu fetten?
Das Thema interessiert mich doch sehr.

Gruß,
Peter

[Matthias S.]

Hallo
beide Anschlüsse mit Diesel fluten und dann mit einem kurzen Schlauchstück verschließen.
Grüße, Matthias

[Rennkäfer]

Hält denn die Membran den Diesel aus??
Gruß,
Peter

[Norbert*848b]

Hält denn die Membran den Diesel aus??

Denke schon, ist ja wohl "zahmer" als Ottokraftstoff. Hab noch mal bei Material für "Membranen" nachgeschaut, da wird sich aber in Richtung Diesel leider ausgeschwiegen.
Letztendlich muss ja erreicht werden, dass die Membran weiterhin umspült wird und nicht "hart" austrocknet wie es sonst passiert wenn der Kraftstoff plötzlich nach jahrelangem Betrieb fehlt.

beide Anschlüsse mit Diesel fluten und dann mit einem kurzen Schlauchstück verschließen

Ich würde sogar noch weiter gehen wollen. Hinderlich sind nämlich das Saug- sowie Druckventil (..und das Absperrventil?). Da sollte man schon ein paar Pumpenhübe machen um das Teil ganz zu fluten und auch die Membran vollständig benetzen. Eine entsprechende waagerechte Lagerstellung (zur Membran) erscheint mir auch sinnvoll.
Sinn macht es aber auch nur, eine intakte Pumpe einzulagern. Das sollte man vorher getestet haben.
Ich bin ja noch am Forschen und hoffe, bald Ergebnisse liefern zu können.
Eine Pumpe für Vergleichszwecke habe ich schon auftreiben können. Lief perfekt bis zum Ausbau so hieß es. Leider nicht konserviert, Pumpenhebel ließ sich nicht ein bisschen durchdrücken. Membran hammerhart.

In Bezug auf Benzinpumpen halte ich es wie bei vielen anderen Bauteilen, lieber ein altes geprüftes VW Teil als ein Repro.

Zu dieser Erkenntnis bin ich inzwischen auch gelangt, aber was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen.
Ich hab noch eine alte, zerlegbare Typ 3-Pumpe mit Absperrmembran liegen. Die versuche ich einmal mittels eines Reparatursatz zu reanimieren. Beim Typ 1 Motor mit GL-Lima sollte das Teil wohl noch passen können. Wenn es nur nicht so erbärmlich kalt in der Garage wäre, die meine Schaffenskraft so rapide bremst.