Re: Spritqualität heute vs. früher
Verfasst: 04.04.2017 08:42
Ich würde mich ja freuen, wenn wir aus diesem kleinen Disput hier noch eine brauchbare, praxisnahe Zusammenfassung für den geneigten Laien hinbekommen würden!
Teil 1 der Fragestellung zu Benzinqualität lässt sich doch noch recht leicht beantworten. Der Treibstoff verliert nach längerer Zeit zumindest teilweise seine Zündfähigkeit und bildet mitunter „Gum und Solids“. Richtig?
Praxistip dazu:
Bei längeren Standzeiten sollte man entgegen der üblichen Empfehlung eher wenig Benzin im Tank lassen und vor Wiederaufnahme des Fahrbetriebs frisches Benzin nachtanken.
Tankversiegelung, Benzinfilterwechsel ggf. Benzin aus der Schwimmerkammer ablassen etc. unterstützen die Maßnahme.
O.K. Soweit?
Teil 2 der Frage bezüglich des abmagerns der Gemischaufbereitung ist für mich weitaus komplizierter da ich nach all den Jahren ohne Motorschaden davongekommen bin und sicher auch grundsätzliche Verständnisfragen diesbezüglich (bei mir) bestehen:
Gibt es verifizierbare Motorschäden, die sich auf die alte /herkömmliche Bedüsung von Standardmotoren unter Verwendung des „modernen“ Treibstoffs zurückführen lassen oder ist das zunächst eine Vermutung?
Dazu müsste vorausgesetzt sein, dass viele Dinge am zerstörten Motor gepasst haben bzw. korrekt eingestellt waren:
- Zündzeitpunkt und Zündverstellung
- Korrekt eingestellter Vergaser (eben den auch nicht zu mager eingestellt), keine Falschluft etc.
- Funktionierende Thermostate und einwandfreie Verblechung incl. der Idiotenbleche u.s.w.
- korrekt eingestellte Ventile
- korrektes Öl
u.s.w.
Da stehen dann auf einmal ziemlich viele Figuren auf dem Schachbrett.....
und daraufhin einen „verglühten“ Motor auf zu kleine Düsen zurückzuführen würde mir so noch nicht genügen. Das ein zu mager laufender Motor für selbigen nicht gesund ist steht fest und will ich auf keinen Fall hier in Frage stellen!
Aber, nicht jeder hat zuhause einen Leistungsprüfstand oder ist mit Lambdasonde und Temperaturmessung der Köpfe etc. unterwegs um das herauszufinden... da würden sich hier einige freuen(mich eingeschlossen) , näheres zu erfahren!
Praxistips:
Umbedüsung???
Wenn dem nun so ist, wäre es doch schön, wenn hier eine Tabelle entstehen würde, in der Empfehlungen für verschiedene Motore in den Standardausführungen AD/ AS / CU / CJ usw. stehen.
Ist die Verwendung von Super Plus angezeigt? - Warum?
Super-Plus läuft besser und verbraucht weniger?
Und zur Theorie/ diesen Aussagen habe ich noch Fragen:
Wenn der aktuelle Treibstoff durch hinzuführen von Ethanol energieärmer ist, muss man, wie Clemens sagt „... halt mehr reinkippen“.
aviator: Gibt es zu der Aussage, dass der Brennwert heute niedriger ist Quellen? Ich denke nämlich, dass die heutzutage erzielten Literleistungen ohne einen hohen Brennwert nicht möglich wären.
Geht es letzen Endes gar nicht primär um den Brennwert des Treibstoffs sondern um die Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffe? Kann es sein, dass die heutigen Treibstoffe gegenüber den alten einen geringeren Anteil an Wasserstoff enthalten? Dieser ist doch für die Kühlung der relevante Teil, da er sich zu Wasser(dampf) verbindet und somit seinen Dienst verrichtet?! (Aber das nur anm Rande gefragt)
Vielleicht habe ich all die Jahre auch nur Glück gehabt, oder es lag an einer fürsorgenden Mutter, die ihrem 20 jährigem Sohnemann vorsichtshalber eine Christopherusplakette über den Riss im Amaturenbrett gebebbt hat?!
Versöhnliche Grüße
Hubertus
Teil 1 der Fragestellung zu Benzinqualität lässt sich doch noch recht leicht beantworten. Der Treibstoff verliert nach längerer Zeit zumindest teilweise seine Zündfähigkeit und bildet mitunter „Gum und Solids“. Richtig?
Praxistip dazu:
Bei längeren Standzeiten sollte man entgegen der üblichen Empfehlung eher wenig Benzin im Tank lassen und vor Wiederaufnahme des Fahrbetriebs frisches Benzin nachtanken.
Tankversiegelung, Benzinfilterwechsel ggf. Benzin aus der Schwimmerkammer ablassen etc. unterstützen die Maßnahme.
O.K. Soweit?
Teil 2 der Frage bezüglich des abmagerns der Gemischaufbereitung ist für mich weitaus komplizierter da ich nach all den Jahren ohne Motorschaden davongekommen bin und sicher auch grundsätzliche Verständnisfragen diesbezüglich (bei mir) bestehen:
Gibt es verifizierbare Motorschäden, die sich auf die alte /herkömmliche Bedüsung von Standardmotoren unter Verwendung des „modernen“ Treibstoffs zurückführen lassen oder ist das zunächst eine Vermutung?
Dazu müsste vorausgesetzt sein, dass viele Dinge am zerstörten Motor gepasst haben bzw. korrekt eingestellt waren:
- Zündzeitpunkt und Zündverstellung
- Korrekt eingestellter Vergaser (eben den auch nicht zu mager eingestellt), keine Falschluft etc.
- Funktionierende Thermostate und einwandfreie Verblechung incl. der Idiotenbleche u.s.w.
- korrekt eingestellte Ventile
- korrektes Öl
u.s.w.
Da stehen dann auf einmal ziemlich viele Figuren auf dem Schachbrett.....
und daraufhin einen „verglühten“ Motor auf zu kleine Düsen zurückzuführen würde mir so noch nicht genügen. Das ein zu mager laufender Motor für selbigen nicht gesund ist steht fest und will ich auf keinen Fall hier in Frage stellen!
Aber, nicht jeder hat zuhause einen Leistungsprüfstand oder ist mit Lambdasonde und Temperaturmessung der Köpfe etc. unterwegs um das herauszufinden... da würden sich hier einige freuen(mich eingeschlossen) , näheres zu erfahren!
Praxistips:
Umbedüsung???
Wenn dem nun so ist, wäre es doch schön, wenn hier eine Tabelle entstehen würde, in der Empfehlungen für verschiedene Motore in den Standardausführungen AD/ AS / CU / CJ usw. stehen.
Ist die Verwendung von Super Plus angezeigt? - Warum?
Super-Plus läuft besser und verbraucht weniger?
Und zur Theorie/ diesen Aussagen habe ich noch Fragen:
Wenn der aktuelle Treibstoff durch hinzuführen von Ethanol energieärmer ist, muss man, wie Clemens sagt „... halt mehr reinkippen“.
aviator: Gibt es zu der Aussage, dass der Brennwert heute niedriger ist Quellen? Ich denke nämlich, dass die heutzutage erzielten Literleistungen ohne einen hohen Brennwert nicht möglich wären.
Geht es letzen Endes gar nicht primär um den Brennwert des Treibstoffs sondern um die Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffe? Kann es sein, dass die heutigen Treibstoffe gegenüber den alten einen geringeren Anteil an Wasserstoff enthalten? Dieser ist doch für die Kühlung der relevante Teil, da er sich zu Wasser(dampf) verbindet und somit seinen Dienst verrichtet?! (Aber das nur anm Rande gefragt)
Vielleicht habe ich all die Jahre auch nur Glück gehabt, oder es lag an einer fürsorgenden Mutter, die ihrem 20 jährigem Sohnemann vorsichtshalber eine Christopherusplakette über den Riss im Amaturenbrett gebebbt hat?!
Versöhnliche Grüße
Hubertus