Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!

[braunmi]

Hallo Avispa,

Ich habe letztes Jahr auch einen Motor neu aufgebaut. Das Gehäuse würde ich auf jeden Fall spindeln lassen, die Typ1-Gehäuse (vor allem beim Bus) sind an dieser Stelle fast immer fertig.
Zylinderauflagen planen halte ich auch für sinnvoll, wäre ärgerlich, wenn es da wieder raustropft. Die Stehbolzen sind teilweise extrem fest, Wärme + Kältespray + Rostlöser und viel Geduld helfen. Wenn ein Gewindeeinsatz mit rauskommt, kein Problem, die gibt's neu bei den einschlägigen Motorenbauern.
Versand innerhalb Deutschlands hat lächerliche 7€ gekostet (nur das nackte Gehäuse).

Grüße Michael

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[Avispa66]

...

Kurbelwelle (original), satt Zylinder u. Kolben (original), Zylinderköpfe (noch auf der Suche), Nockenwelle (original), Stössel.
Und alle Lager (versteht sich von selbst)

Mit original meint die deine vorhandenen oder neu kaufen in Original-Ausführung.

Neues in VW-Original-Ausführung.

...

Stehbolzen konnte/wollte er wegen Bruchgefaher - auch nicht entfernen, somit auch keine Bearbeitung der Zylinder-Auflageflächen.

Meinst du die Zuganker, die die Zylinder und den Kopf halten, oder?
Hast du 10mm oder 8mm?

Ja, meinte die Zuganker, um die Auflageflächen für die Zylinder planen zu können.

[Avispa66]

Danke allen für die Einschätzungen, ist immer wertvoll und hilfreich.
Bin aber gerade etwas hin- und hergerissen, wie und ob es weiter geht.
Paar mal drüber schlafen... nicht das erste mal

[sham 69]

Stehbolzen selbst raus drehen, bitteschön:

Dann kann der Motorenmensch das Gehäuse auch zum Spindeln und Planen aufspannen und hat keine Ausrede mehr. Wobei ich mir eher jemanden mit höherem Motivationspotential suchen würde.

Wie die Oberfläche aussieht ist doch völlig Hupe, funktionieren muss die Bude. Also nicht schlafen, machen.

[Sgt. Pepper]

Moin,

ich meine auch, dass du dir viel zuviele Gedanken an der falschen Stelle machst. Diese solltest du dir dann machen, wenn du den Motor wieder zusammebaust (Axialspiel, Kipphebelgeometrie, Verdichtungsverhältnis) aber jetzt doch nicht wg. irgendwelcher Oberflächen die überhaupt nix zu sagen haben.
Ja, die Demontage der Stehbolzen der Zylinder kann manchmal etwas kompliziert werden und viele Motorenbauer gehen da nicht gerne bei, weil das Risiko da ist, dass hier das Gehäuse beschädigt wird. Aber wie fest die sitzen, weißt du erst wenn du es versucht hast. Bei meinem Typ1 waren die extrem einfach zu entfernen. Beim typ4 damals saßen die extrem fest und zwei sogar gebrochen bei der Demontage.
Also, ran an den Knarrenkasten und loslegen...

Grüße,
Stephan

[Avispa66]

...Stehbolzen selbst raus drehen, bitteschön: ...

Cool, werd ich mir besorgen.

Wie die Oberfläche aussieht ist doch völlig Hupe, funktionieren muss die Bude. Also nicht schlafen, machen.

Recht hast, deshalb bin auch schon wieder auf Motorenbauer-Suche gegangen und so gut wie fündig geworden

[emmerson1980austria]

hallo Avispa, wie geht es dir nun mit dem Neuaufbau?
Wie weit bist du gekommen?
Ich habe meine Teile jetzt alle fixiert und hoffe, dass ich in 2-3 Wochen mit dem Zusammenbau beginnen kann.

[Avispa66]

VW-Bus-schraubertechnisch bin ich gerade in einer schöpferischen Pause
Im moment halten mich andere Fahrzeuge auf trab, meine alten Vespen

Hab dafür dem aktuell eingebaute Bus-Motor den einen und andern Stresstest (die Pässe Gotthard, Simplon, Grimsel und Brünig) zugefügt.
Und bestanden... wird aber leider immer inkontinenter.
Da muss also bald was gehen.

[Avispa66]

...Da muss also bald was gehen.

Und ja, es kann weiter gehen...

Zylinderstehbolzen sind alle weg, ging eigentlich ratzfatz.
Keine Ahnung wieso sich zwei Motorbauer fast in die Hose gemacht haben, wenns ums Ziehen dieser Stehbolzen ging

Noch 'ne Frage:
Müssen eigentlich die „inneren“ Stehbolzen (Zuganker?) auch raus, damit die Zylinderauflageflächen geplant werden können? Oder sind Spannvorrichtungen in der Lage die linke Hälfte mit den „inneren“ Stehbolzen aufzuspannen?

[Norbert*848b]

Hallo Avispa,

Keine Ahnung wieso sich zwei Motorbauer fast in die Hose gemacht haben, wenns ums Ziehen dieser Stehbolzen ging

… nicht nur zwei, es gibt noch weitaus mehrere, selbst auch in deutschen Landen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
… die wollen halt nicht die Buhmänner sein, falls mal dann doch einmal ein Stehbolzen abreißt und überlassen es lieber dem Kunden auf eigene Gefahr /Risiko diese selbst zu ziehen.

Müssen eigentlich die „inneren“ Stehbolzen (Zuganker?) auch raus, damit die Zylinderauflageflächen geplant werden können? Oder sind Spannvorrichtungen in der Lage die linke Hälfte mit den „inneren“ Stehbolzen aufzuspannen?

Spannende Frage, die an den jeweiligen Motorbauer zu stellen wäre.