Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Brauche ‚nen Tipp.
Hab da eine schöne Hohlschraube mit eingeprägtem VW-Zeichen liegen.
Aber mit ordentlich Konservierungswachs zugerotzt.
Aussen hab ich den Wachs problemlos wegbekommen.
Aber innen beim Pilotlager mit dem Filzring?
Wie würdet ihr da rangehen?
Hab da eine schöne Hohlschraube mit eingeprägtem VW-Zeichen liegen.
Aber mit ordentlich Konservierungswachs zugerotzt.
Aussen hab ich den Wachs problemlos wegbekommen.
Aber innen beim Pilotlager mit dem Filzring?
Wie würdet ihr da rangehen?
VW T2a (schweizer Ex-PTT-Bus), Typ 21-515, RHD, Hochdach, MJ 68, 1. IV 69
- Norbert*848b
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Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Hallo Avispa,
Viel Erfolg, es wird sicher noch andere Erfahrungen geben.
Ich konnte da eigentlich immer erfolgreich Reinigungsbenzin (Feuerzeugbenzin) einsetzen, Terpentinöl soll wohl auch gehen, hatte nur keins da und ob Terpentinersatz auch geht, hatte ich nicht mehr ausprobiert. Von anderen hatte ich gehört, dass man da auch den guten Kaltreiniger (nur für Gewerbetreibende, die auch über Ölabscheider verfügen,... mit Dieselzusatz?) nehmen könnte.
Viel Erfolg, es wird sicher noch andere Erfahrungen geben.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Hab es mit Kaltreniger einigermassen sauber bekommen.Norbert*848b hat geschrieben: ↑17.02.2019 21:15 Hallo Avispa,Ich konnte da eigentlich immer erfolgreich Reinigungsbenzin (Feuerzeugbenzin) einsetzen, Terpentinöl soll wohl auch gehen, hatte nur keins da und ob Terpentinersatz auch geht, hatte ich nicht mehr ausprobiert. Von anderen hatte ich gehört, dass man da auch den guten Kaltreiniger (nur für Gewerbetreibende, die auch über Ölabscheider verfügen,... mit Dieselzusatz?) nehmen könnte.
Viel Erfolg, es wird sicher noch andere Erfahrungen geben.
Nadeln und Käfig bewegen sich wieder.
Erst eingelegt, dann mit Pressluft ausgeblasen und einpaar mal wiederholt. Zuletzt mit Fett abgeschmiert.
Sonst bin ich gerade am Einstellen des Axialspiels, resp. die Bestellung der Distanzscheibe ist heute raus.
Dann hoff ich mal, dass es mit dem Ersatz-Motor-Neuaufbau etwas flotter vorwärts geht
Werd euch dann vielleicht nochmehr mit Fragen bombardieren als schon geschehen
Danke für die Geduld
Grüsse
Avispa
VW T2a (schweizer Ex-PTT-Bus), Typ 21-515, RHD, Hochdach, MJ 68, 1. IV 69
Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Es geht weiter...
Die Kolbenbolzen sind noch einfach
Aber allemal schön anzusehen im VW-Originalkarton
Hoffe kann die K&Z bald hier aufstecken und die Kolben-Rückstände ausmessen...
Aber erst mal wieder eine Anfängerfrage zur CB -Maxi x (Nr weiss ich grad nicht) Ölpumpe... Was haben die Rhomben auf sich? Müssen die speziell ausgerichtet sein?
Danke + Grüsse
Avispa
... mit entwachsen Die Kolbenbolzen sind noch einfach
Aber allemal schön anzusehen im VW-Originalkarton
Hoffe kann die K&Z bald hier aufstecken und die Kolben-Rückstände ausmessen...
Aber erst mal wieder eine Anfängerfrage zur CB -Maxi x (Nr weiss ich grad nicht) Ölpumpe... Was haben die Rhomben auf sich? Müssen die speziell ausgerichtet sein?
Danke + Grüsse
Avispa
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Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Moin Avispa,
Ich hab die Pumpenräder immer irgendwie eingebaut und nie Probleme gehabt.
Wichtig ist es, das Axialspiel nachzumessen und nur eine dünne Dichtung (0,12 mm) für den Deckel zu nehmen (manche nehmen da auch gar keine Dichtung und nur Gehäusedichtmasse. Dann sollte aber das Axialspiel m.E. nach mindestens 5/100stel betragen). Bei den Motordichtsätzen (Reinz?) gibt es leider nur Dichtungen in 0,32 mm und das wäre nachteilig für den Öldruck.
Motorblock schon soweit zusammengeschraubt? Dann stecke erst einmal nur die Zylinder drauf. Achte auch drauf, dass die sauber am Gehäuse aufliegen (Test mit Tusche und Zylinder drehen). Manchmal sind die Zylinder nicht scharf genug am Fuß abgedreht, bzw. die Phase am Block ist nicht ausreichend.
Anschließend ein Lineal über die Zylinder legen und schauen, ob die Auflagen für die Köpfe auch wirklich plan sind.
Später mit den Ausgleichsscheiben musst Du genau so darauf achten, dass sie unten am Fuß auch wiederum plan aufliegen. Ich musste die Scheiben im Durchmesser etwas anpassen, weil in meinem Fall die Zylinder am Fuß nicht scharf genug abgedreht waren.
Für die Köpfe gilt ein vergleichbarer Test. Zylinder auf die Köpfe legen und Planparallelität mit einem Lineal testen.
Gutes Gelingen!
Hab da auch immer gerätselt und nie eine Antwort dazu gefunden, vielleicht wissen andere da mehr.
Ich hab die Pumpenräder immer irgendwie eingebaut und nie Probleme gehabt.
Wichtig ist es, das Axialspiel nachzumessen und nur eine dünne Dichtung (0,12 mm) für den Deckel zu nehmen (manche nehmen da auch gar keine Dichtung und nur Gehäusedichtmasse. Dann sollte aber das Axialspiel m.E. nach mindestens 5/100stel betragen). Bei den Motordichtsätzen (Reinz?) gibt es leider nur Dichtungen in 0,32 mm und das wäre nachteilig für den Öldruck.
Motorblock schon soweit zusammengeschraubt? Dann stecke erst einmal nur die Zylinder drauf. Achte auch drauf, dass die sauber am Gehäuse aufliegen (Test mit Tusche und Zylinder drehen). Manchmal sind die Zylinder nicht scharf genug am Fuß abgedreht, bzw. die Phase am Block ist nicht ausreichend.
Anschließend ein Lineal über die Zylinder legen und schauen, ob die Auflagen für die Köpfe auch wirklich plan sind.
Später mit den Ausgleichsscheiben musst Du genau so darauf achten, dass sie unten am Fuß auch wiederum plan aufliegen. Ich musste die Scheiben im Durchmesser etwas anpassen, weil in meinem Fall die Zylinder am Fuß nicht scharf genug abgedreht waren.
Für die Köpfe gilt ein vergleichbarer Test. Zylinder auf die Köpfe legen und Planparallelität mit einem Lineal testen.
Gutes Gelingen!
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
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Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Ich meine, die markieren die Einbaurichtung in der Pumpe, jedenfalls sind die Markierungen nur auf einer Seite der Zahnräder wenn ich mich recht erinnere.Norbert*848b hat geschrieben: ↑26.02.2019 13:43 Moin Avispa,Hab da auch immer gerätselt und nie eine Antwort dazu gefunden, vielleicht wissen andere da mehr.
Bei CSP wird im Dichtsatz eine passende Dichtung aus eigener Produktion ergänzt.Bei den Motordichtsätzen (Reinz?) gibt es leider nur Dichtungen in 0,32 mm und das wäre nachteilig für den Öldruck.
Ich habe den Deckel immer nur mit Dichtmasse verbaut.
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Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
, das macht echt Sinn und ist letztendlich eine Erklärung dafür, wo ich immer nach gesucht hatte.sham 69 hat geschrieben: ↑27.02.2019 12:26 Norbert*848b hat geschrieben: ↑26. Februar 2019, 14:43
Moin Avispa,
Avispa66 hat geschrieben: ↑25. Februar 2019, 23:45
Was haben die Rhomben auf sich? Müssen die speziell ausgerichtet sein?
Hab da auch immer gerätselt und nie eine Antwort dazu gefunden, vielleicht wissen andere da mehr.
Ich meine, die markieren die Einbaurichtung in der Pumpe, jedenfalls sind die Markierungen nur auf einer Seite der Zahnräder wenn ich mich recht erinnere.
Ja, die Rhomben hatte ich allerdings auch immer zur gleichen Seite eingebaut, weil ich das letztendlich auch nie anders montiert vorgefunden hatte.
Was mich immer gestört und verwundert hat war die Tatsache, dass sich auf dem Deckel sowie am Pumpengehäuse so gewisse Einlaufspuren abgezeichnet hatten.
Den Pumpenrädern verpasse ich seither immer eine kleine extra Phase mit 'nem Dremel und meine, dass sich keine mehr so großen Einlaufspuren ergeben haben, weil sich da ein besserer Ölkeil bilden konnte.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
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Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Guter Tipp, Danke.Norbert*848b hat geschrieben: ↑26.02.2019 13:43 Motorblock schon soweit zusammengeschraubt? Dann stecke erst einmal nur die Zylinder drauf. Achte auch drauf, dass die sauber am Gehäuse aufliegen (Test mit Tusche und Zylinder drehen). Manchmal sind die Zylinder nicht scharf genug am Fuß abgedreht, bzw. die Phase am Block ist nicht ausreichend.
Anschließend ein Lineal über die Zylinder legen und schauen, ob die Auflagen für die Köpfe auch wirklich plan sind.
Später mit den Ausgleichsscheiben musst Du genau so darauf achten, dass sie unten am Fuß auch wiederum plan aufliegen. Ich musste die Scheiben im Durchmesser etwas anpassen, weil in meinem Fall die Zylinder am Fuß nicht scharf genug abgedreht waren.
Hab schnell, schnell mal die Zylinder draufgesteckt und mit dem Haarlineal überprüft. Bin nicht ganz zufriden, da kippelts noch.
Abgedreht an den Zylinder ist genügend.
Die Zylinderauflageflächen selbst wurden geplant und die Kontrolle deren mit Haarlineal sind nahezu perfekt.
Muss da die Zylinder mal in einer ruhigen Minute genauer untersuchen.
Auch hier Danke.sham 69 hat geschrieben: ↑27.02.2019 12:26Ich meine, die markieren die Einbaurichtung in der Pumpe, jedenfalls sind die Markierungen nur auf einer Seite der Zahnräder wenn ich mich recht erinnere.Norbert*848b hat geschrieben: ↑26.02.2019 13:43 Moin Avispa,(
Hab da auch immer gerätselt und nie eine Antwort dazu gefunden, vielleicht wissen andere da mehr.
Dachte wohl etwas zu weit und gemeint die gehören irgendwie zueinader passend ausgerichtet, oder so.
Danke euch + luzerner Fasnachtsgrüsse
Avispa
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Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Entwarnung diesbezüglich, bin zwar etwas überascht, aber mit wenig Druck auf das Haarlineal ist alles super plan.Avispa66 hat geschrieben: ↑28.02.2019 21:15 ...Hab schnell, schnell mal die Zylinder draufgesteckt und mit dem Haarlineal überprüft. Bin nicht ganz zufriden, da kippelts noch.
Abgedreht an den Zylinder ist genügend.
Die Zylinderauflageflächen selbst wurden geplant und die Kontrolle deren mit Haarlineal sind nahezu perfekt.
Muss da die Zylinder mal in einer ruhigen Minute genauer untersuchen.
...
Heute den ersten Kolben und Zylinder aufgesteckt: Kolbenrückstand ist 1,4mm.
Ausgeliterte Brennräume der Austauschzylinderköpfe bei 49ccm: So läge die Verdichtung bei ca. 8.
Schaut man das Foto des Zylinderkopfs an, sicht man dass die Auflageflächen abgedreht wurden.
Der mir bekannte (zumindest bei den einschlägigen Händler erhältliche) dünnste Abstandring beim Zylinderkopf ist 0.75mm.
Nehme ich dieses Mass noch in die Berechnung, komme ich auf eine Verdichtung von knapp unter 7.5.
Oder kann ich da ohne Abstanringe ins Rennen oder kämen so Kolben und Ventile vielleicht zu nah aneinander?
Hmm, da steht wohl der Knete-Test an.
VW T2a (schweizer Ex-PTT-Bus), Typ 21-515, RHD, Hochdach, MJ 68, 1. IV 69
- Norbert*848b
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Re: Archäologie am Typ 1 Motor. Hab Fragen!
Moin Avispa,
Nach 50 tkm Laufleistung wurde der Motor wegen anderer Auffälligkeiten wieder auseinander genommen. Der Kolbenrückstand erwies sich immer noch als ausreichend, die Ölkohlerückstände ließen immer noch hinreichend Platz übrig. Das mag dem jetzigen modernerem Sprit zuzuschreiben sein, früher mit dem alten Sprit hätte ich mich so etwas nicht getraut.
Ich würde fast sagen, dass Du ohne Abstandsringe auskommen solltest, auch wenn als Maß für den Kolbenrückstand eher 1,5 mm gehandelt werden.
Sicher ist es nicht verkehrt, wenn Du das mit Knete einmal genau überprüfst.
Ich kenne auch 0,25 mm : https://www.typ4shop.de/Motorteile-Kolb ... ::611.html
… in Deinem Fall auch besonders interessant die Hinweise über die anzustrebenden Kolbenrückstände.
… ich hatte einmal einen Motor für einen Bekannten gebaut mit einem Kolbenrückstand von nur 1,2 mm weil er das so wollte. Da gab es letztendlich keine Probleme damit, alles 1600er Serie wenn ich das ergänzen darf.
Nach 50 tkm Laufleistung wurde der Motor wegen anderer Auffälligkeiten wieder auseinander genommen. Der Kolbenrückstand erwies sich immer noch als ausreichend, die Ölkohlerückstände ließen immer noch hinreichend Platz übrig. Das mag dem jetzigen modernerem Sprit zuzuschreiben sein, früher mit dem alten Sprit hätte ich mich so etwas nicht getraut.
Ich würde fast sagen, dass Du ohne Abstandsringe auskommen solltest, auch wenn als Maß für den Kolbenrückstand eher 1,5 mm gehandelt werden.
Sicher ist es nicht verkehrt, wenn Du das mit Knete einmal genau überprüfst.
Ich kenne auch 0,25 mm : https://www.typ4shop.de/Motorteile-Kolb ... ::611.html
… in Deinem Fall auch besonders interessant die Hinweise über die anzustrebenden Kolbenrückstände.
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