Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Dann würde ich als nächstes einmal den Ventildeckel abnehmen und schauen, wie es am 3. Zyl. aussieht. Kompressionstest willst du ja noch machen. Denke danach weißt du mehr.
Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Das werde ich machen muss nur noch ein Messgerät auftreiben.
- Norbert*848b
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Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Hallo David,
… warten wir zunächst einmal den Kompressionstest ab...
Selbst wenn Du bereits ein anderes Zündkabel sowie eine andere Zündkerze ausprobiert hast, solltest Du einmal messen, welchen Widerstand Du zwischen Kerzenstecker und entsprechendem Kontakt in der Verteilerkappe hast. Mehr als 2 kOhm wären mir persönlich da einfach zu viel. Der Verteilerfinger sollte im Übrigen einen Widerstand von 5 kOhm besitzen.
Da der Motor leicht nach vorne geneigt (so etwa 4 - 5°) eingebaut ist und hinten somit etwas höher steht, könnte sich mehr Sprit im 3. Zylinder (dem linken Vorderen!) ansammeln, so meine Hypothese. Wieso sich der Effekt nicht auch am 1. Zylinder einstellt, ist für mich jetzt nicht so schlüssig, da mir jetzt leider das "Look Feel" fehlt.
Aus diesem Grunde möchte ich Dir raten wollen, einmal das Kraftstoffniveau in der Schwimmerkammer zu überprüfen.
Da gibt es 2 Methoden. Einmal offiziell (gem. Reparaturleitfaden) nach Motorlauf den Vergaserdeckel abnehmen und dann nachmessen, oder nach dieser, meiner bewährten Methode: viewtopic.php?f=16&t=16483#p232362
Mein Motorbauer und -Tuner sieht auch gewisse Probleme bei Verwendung eines Serienvergasers (34 Pict3) bei Hubraumerweiterung. Da säuft dann gern der Motor ab, so denn nicht die Starterklappe im oberen Bereich mittels einer Bohrung (in etwa 10mm) angepasst wird.
Die Verstellung (Rechtsdrehung) der Startautomatik auf eher geöffnete Starterklappe ist dann leider nicht so die Lösung, weil dann dadurch auch ein zu kurzes Timing für die Kaltlaufphase verbunden wäre.
Für einen Testlauf sollte es aber reichen, die Startautomatik weiter zu öffnen und den Motor die ersten 3 Minuten versuchen händisch mit dem Drosselhebel am Leben zu halten. Danach hätte der Motor dann die Betriebstemperatur erreicht und solle mit der LL-Einstellung eigentlich problemlos weiter laufen können.
Ich kenne es leider nicht, dass jemals LL Düsen von g40 in einem Busvergaser verbaut worden sind. Die kleinste mir bekannte Größe ist 55 bei den letzten T2b und gar g 60 bei den früheren. Inzwischen hat sich herumgesprochen und bewährt, auch hinsichtlich wegen des moderneren Sprits, dass man eher auf eine LL-Düse mit einem Wert von sogar g65 ausweichen sollte.
Bei Hubraumerweiterung schlägt mein Motorbauer auch die Vergrößerung der Bohrung in der Drosselklappe vor, einen Wert hat er dazu leider nicht bekannt gegeben.
Ich hoffe, Du kannst Dich mit meinen Informationen Deinem Problemen etwas nähern...
… warten wir zunächst einmal den Kompressionstest ab...
Wir sind uns aber darüber einig, dass bei normaler Atmosphäre ein Zündfunke beobachtet werden kann, während möglicherweise unter Druck (also Kompression) dann nichts derartiges passiert.
Selbst wenn Du bereits ein anderes Zündkabel sowie eine andere Zündkerze ausprobiert hast, solltest Du einmal messen, welchen Widerstand Du zwischen Kerzenstecker und entsprechendem Kontakt in der Verteilerkappe hast. Mehr als 2 kOhm wären mir persönlich da einfach zu viel. Der Verteilerfinger sollte im Übrigen einen Widerstand von 5 kOhm besitzen.
Ich habe auch schon dran gedacht, ob Dein Vergaser möglicherweise am Überlaufen ist und eventuell ein defektes Schwimmernadelventil dafür in Frage kommen könnte.
Da der Motor leicht nach vorne geneigt (so etwa 4 - 5°) eingebaut ist und hinten somit etwas höher steht, könnte sich mehr Sprit im 3. Zylinder (dem linken Vorderen!) ansammeln, so meine Hypothese. Wieso sich der Effekt nicht auch am 1. Zylinder einstellt, ist für mich jetzt nicht so schlüssig, da mir jetzt leider das "Look Feel" fehlt.
Aus diesem Grunde möchte ich Dir raten wollen, einmal das Kraftstoffniveau in der Schwimmerkammer zu überprüfen.
Da gibt es 2 Methoden. Einmal offiziell (gem. Reparaturleitfaden) nach Motorlauf den Vergaserdeckel abnehmen und dann nachmessen, oder nach dieser, meiner bewährten Methode: viewtopic.php?f=16&t=16483#p232362
Mein Motorbauer und -Tuner sieht auch gewisse Probleme bei Verwendung eines Serienvergasers (34 Pict3) bei Hubraumerweiterung. Da säuft dann gern der Motor ab, so denn nicht die Starterklappe im oberen Bereich mittels einer Bohrung (in etwa 10mm) angepasst wird.
Die Verstellung (Rechtsdrehung) der Startautomatik auf eher geöffnete Starterklappe ist dann leider nicht so die Lösung, weil dann dadurch auch ein zu kurzes Timing für die Kaltlaufphase verbunden wäre.
Für einen Testlauf sollte es aber reichen, die Startautomatik weiter zu öffnen und den Motor die ersten 3 Minuten versuchen händisch mit dem Drosselhebel am Leben zu halten. Danach hätte der Motor dann die Betriebstemperatur erreicht und solle mit der LL-Einstellung eigentlich problemlos weiter laufen können.
Ich kenne es leider nicht, dass jemals LL Düsen von g40 in einem Busvergaser verbaut worden sind. Die kleinste mir bekannte Größe ist 55 bei den letzten T2b und gar g 60 bei den früheren. Inzwischen hat sich herumgesprochen und bewährt, auch hinsichtlich wegen des moderneren Sprits, dass man eher auf eine LL-Düse mit einem Wert von sogar g65 ausweichen sollte.
Bei Hubraumerweiterung schlägt mein Motorbauer auch die Vergrößerung der Bohrung in der Drosselklappe vor, einen Wert hat er dazu leider nicht bekannt gegeben.
Ich hoffe, Du kannst Dich mit meinen Informationen Deinem Problemen etwas nähern...
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Hallo Norbert,
danke für deine ausführliche Beschreibung ......
Was ich komisch finde das der Motor ca 50km normal gelaufen ist mit der Vergaserbestückung.
Ich werde das auch mal anschauen. Die g40 düse passt sicher nicht habe mittlerweile eine g55 welche ich einbauen werde aber zuerst muss ich noch die problematik am zylinder 3 heruasfinden.
Als nächstes werde ich mal die ventildeckel abnehemen und schaue ob da was nicht passt danach kompressionstest.
Was mir noch zu denken gibt ist, als ich den bus gekauft habe hatten die schließerklappen und thermostat gefehlt. Habe diese dann aber noch nachträglich eingebaut da ich vor hatte auch bei kalten temp. zu fahren. Hoffentlich hat das nicht zur überhitzung geführt??!! Die öltemp. ging aber nie über 80 grad. Kann das sein das ein Zylinder überhitzt obwohl das Öl so eine niedrige Temp. hat?
SG
danke für deine ausführliche Beschreibung ......
Was ich komisch finde das der Motor ca 50km normal gelaufen ist mit der Vergaserbestückung.
Ich werde das auch mal anschauen. Die g40 düse passt sicher nicht habe mittlerweile eine g55 welche ich einbauen werde aber zuerst muss ich noch die problematik am zylinder 3 heruasfinden.
Als nächstes werde ich mal die ventildeckel abnehemen und schaue ob da was nicht passt danach kompressionstest.
Was mir noch zu denken gibt ist, als ich den bus gekauft habe hatten die schließerklappen und thermostat gefehlt. Habe diese dann aber noch nachträglich eingebaut da ich vor hatte auch bei kalten temp. zu fahren. Hoffentlich hat das nicht zur überhitzung geführt??!! Die öltemp. ging aber nie über 80 grad. Kann das sein das ein Zylinder überhitzt obwohl das Öl so eine niedrige Temp. hat?
SG
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Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Moin,
bei einer externen Ölkühleranlage kann ich mir das schon vorstellen, dass der Motor selber überhitzt, das Öl aber noch in normalen Temperaturen bleibt.
Wenn du den Ventildeckel entfernst, acht auf den Zustand der Dichtung (hart und brüchig und ob es Ablagerungen gibt. Beides würde bei einem relativ frischen Motor darauf hindeuten das dieser zu heiß geworden ist.
Aber ein Kompressionstest sollte schon aufschlussreich sein. Starken Kompressionsverlust an einem Zylinder sollte man aber schon beim händischen Durchdrehen des Motors merken können. Achte darauf, dass das Ventilspiel korrekt eingestellt ist. Ist dies zu eng, springt der Motor im kalten Zustand ggf. nicht mehr an bzw. der betreffende Zylinder läuft nicht mit.
Grüße,
Stephan
bei einer externen Ölkühleranlage kann ich mir das schon vorstellen, dass der Motor selber überhitzt, das Öl aber noch in normalen Temperaturen bleibt.
Wenn du den Ventildeckel entfernst, acht auf den Zustand der Dichtung (hart und brüchig und ob es Ablagerungen gibt. Beides würde bei einem relativ frischen Motor darauf hindeuten das dieser zu heiß geworden ist.
Aber ein Kompressionstest sollte schon aufschlussreich sein. Starken Kompressionsverlust an einem Zylinder sollte man aber schon beim händischen Durchdrehen des Motors merken können. Achte darauf, dass das Ventilspiel korrekt eingestellt ist. Ist dies zu eng, springt der Motor im kalten Zustand ggf. nicht mehr an bzw. der betreffende Zylinder läuft nicht mit.
Grüße,
Stephan
Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Hast du mal dein Ventilspiel kontrolliert ?
Vielleicht schliesst einfach dein Auslassventil nicht mehr....
Vielleicht schliesst einfach dein Auslassventil nicht mehr....
Grüße,
Axel
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Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Moin David,
Test: untere Schraube vom Thermostaten lösen, dann darf das Thermostat am Halter oben gerade noch nicht anschlagen. Lässt man das Thermostat schlagartig hoch flipsen, so hört man die Klappen wie sie auf ihren Anschlag klopfen. Das Geräusch kommt dann halt aus dem Kühlgebläse.
Mir macht immer noch Kopfzerbrechen, dass Du ziemlich lange mit ruckelndem Motor nach zu hause gerettet hast. Das Thema mit abgewaschenem Schmierfilm hatten wir bereits angesprochen.
Ferner scheint es mir so, dass Dein Motor offensichtlich noch gar nicht richtig eingefahren ist. Bei neuen K&Z tritt eine nicht unerhebliche Reibung zwischen den beiden Teilen auf, was in nicht zu vernachlässigender Wärme resultiert. Deswegen sollte ein Motor nach Zusammenbau zunächst nur bis zu 20 min bei erhöhter Drehzahl laufen. Ein Ölwechsel danach kann sicherlich nicht schaden.
Für die weitere Einlaufphase in Verbindung mit weiteren Ölwechseln gibt es verschiedene Ansichten bzw. Hinweise von den jeweiligen Motorbauern.
Vielöleicht könnte man sich hieran orientieren: http://www.motorklinik.de/assets/pdf/Motoreneinlauf.pdf
So dann die Klappen richtig eingebaut wurden und auch das Thermostat nach Vorschrift gemäß Reparaturleitfaden eingestellt wurde, kann da nichts überhitzen.
Test: untere Schraube vom Thermostaten lösen, dann darf das Thermostat am Halter oben gerade noch nicht anschlagen. Lässt man das Thermostat schlagartig hoch flipsen, so hört man die Klappen wie sie auf ihren Anschlag klopfen. Das Geräusch kommt dann halt aus dem Kühlgebläse.
Ja, manchmal geht eben zwischendurch etwas kaputt oder verstopft, so meinetwegen auch beispielsweise ein Schwimmernadelventil.
Mir macht immer noch Kopfzerbrechen, dass Du ziemlich lange mit ruckelndem Motor nach zu hause gerettet hast. Das Thema mit abgewaschenem Schmierfilm hatten wir bereits angesprochen.
Ferner scheint es mir so, dass Dein Motor offensichtlich noch gar nicht richtig eingefahren ist. Bei neuen K&Z tritt eine nicht unerhebliche Reibung zwischen den beiden Teilen auf, was in nicht zu vernachlässigender Wärme resultiert. Deswegen sollte ein Motor nach Zusammenbau zunächst nur bis zu 20 min bei erhöhter Drehzahl laufen. Ein Ölwechsel danach kann sicherlich nicht schaden.
Für die weitere Einlaufphase in Verbindung mit weiteren Ölwechseln gibt es verschiedene Ansichten bzw. Hinweise von den jeweiligen Motorbauern.
Vielöleicht könnte man sich hieran orientieren: http://www.motorklinik.de/assets/pdf/Motoreneinlauf.pdf
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Thermostatgewerkel sollte richtig verbaut sein habe das auch geprüft mit Heißluftföhn.
Ich muss zu meinem bedauern sagen dass ich an einfahren des Motors nicht gedacht habe
Bzgl heimfahren mit ruckelndem Motor. Es waren ca . 5km. Das klackern habe ich schon 10 km davor wahrgenommen.
Habe gerade den ventildeckel abgenommen und habe ein kleinen gummiring darin gefunden.
Weiß jemand was das sein könnte?
Ventilspieleinstellung muss ich noch prüfen kenn mich da noch nicht so aus und muss mich einlesen.
SG
Ich muss zu meinem bedauern sagen dass ich an einfahren des Motors nicht gedacht habe
Bzgl heimfahren mit ruckelndem Motor. Es waren ca . 5km. Das klackern habe ich schon 10 km davor wahrgenommen.
Habe gerade den ventildeckel abgenommen und habe ein kleinen gummiring darin gefunden.
Weiß jemand was das sein könnte?
Ventilspieleinstellung muss ich noch prüfen kenn mich da noch nicht so aus und muss mich einlesen.
SG
Re: Leistungsabfall/unruhiger Lauf/Ölverlust
Das ist einer der sinnlosen Ölabstreifringe auf den Ventilen.
Die bringen nichts außer dass sie auf den Ventilen hin und herfahren und irgendwann zerbröselt in der Ölwanne oder sonstwo im Motor auftauchen
Gruß,
Patrick
Die bringen nichts außer dass sie auf den Ventilen hin und herfahren und irgendwann zerbröselt in der Ölwanne oder sonstwo im Motor auftauchen
Gruß,
Patrick