Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

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aircooled68
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von aircooled68 »

Und da ich schon öfter gefragt wurde: Ich würde das möglichst kurz zwischen Tank und Benzinpumpe setzen um möglichst viele Trennstellen hinter dem Ventil zu haben.
Manche Benzinpumpen mögen es nicht, wenn sie trocken laufen. Ich hab meine deshalb nach der Pumpe drin.

Gruß Jan
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Jan *779
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Sgt. Pepper
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

stimmt bei elektrischen Pumpen kann das zum Problem werden.
Aber, warum sollten die trocken laufen? Die Leitungen laufen ja nicht leer und sobald die Zündung an bzw. die Pumpe läuft ist, öffnet auch das Ventil.

Grüße,
Stephan
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aircooled68
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von aircooled68 »

Ja, im Normalfall nicht. Aber wer weiß, ob es hier nicht Leute gibt, die ihre Schwimmerkammer vor dem Abstellen / Überwintern leerlaufen lassen. Übrigens findet das die Membran in der mechanischen Pumpe auch nicht gut zB trocken eingelagert zu werden. Stand hier mal irgendwo.

Gruß Jan
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Jan *779
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Bullischorsch
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von Bullischorsch »

Hallo Stephan,
Sgt. Pepper hat geschrieben: 17.11.2020 08:23 zieht doch einfach unten am Ventil den Benzinschlauch ab und schaut ob da Benzin raustropft, wenn das Ventil geschlossen ist
dass das Ventil dichthält ist ja durch stromlosmachen und dann nach 200m stehenbleiben nachgewiesen. Frage wäre halt, ob es auf Dauer durchlässig werden kann, wenn die Durchflussrichtung permanent falsch ist. Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Sgt. Pepper hat geschrieben: 17.11.2020 08:23 Und da ich schon öfter gefragt wurde: Ich würde das möglichst kurz zwischen Tank und Benzinpumpe setzen um möglichst viele Trennstellen hinter dem Ventil zu haben.
Genau deshalb habe ich das Ventil so montiert wie es ist. Die Schraube, die daran sitzt. passt genau anstelle der oberen Schraube in die Halterung des Heizungsrohrs zwischen Wärmetauscher und Heizungsklappe. Dann kann man die Benzinleitung vom Tank prima auf geradem Weg von oben in das Ventil leiten und unten raus über einen Benzinfilter in die Pumpe. Ich werde mal versuchen, ob ich das eine Vierteldrehung zurückdrehen kann und die Anschlüsse somit horizontal statt Vertikal liegen. Ich möchte halt nur die Spritleitungen möglichst weit von heißen Bauteilen weg haben.
Mein Pumpe hat auch eine funktionierende Absperrmembran, daher ist das Ventil eher gedacht als zusätzlicher Schutz.
aircooled68 hat geschrieben: 17.11.2020 11:06 Ja, im Normalfall nicht. Aber wer weiß, ob es hier nicht Leute gibt, die ihre Schwimmerkammer vor dem Abstellen / Überwintern leerlaufen lassen. Übrigens findet das die Membran in der mechanischen Pumpe auch nicht gut zB trocken eingelagert zu werden. Stand hier mal irgendwo.
Jawoll, hier.

Georg
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Haugens
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von Haugens »

Ich ziele aufgrund der genauen technischen Angaben auch auf ein Industrie-Magnetventil. Ich habe mir verschiedene Magnetventile genauer angeschaut und bin bei folgendem gelandet:

https://www.magnetventile-shop.de/magne ... mv611.html
(Ausführung in 12V DC & FKM Dichtmaterial)

Sämtliche Werte (Durchfluss/Kv, Spannung, Leistungsaufnahme, Druck, Einbaumasse, mögliche Medien) passen aus meiner Sicht sehr gut. Ich habe den Shop angeschrieben, ob meine Einschätzungen korrekt sind oder ob sie eine Alternative empfehlen (z.B. ein direktgesteuertes Magnetventil). Als Antwort habe ich bekommen, dass für die Verwendung in KZF eine spezielle Prüfung erforderlich ist, welche ihre Ventile nicht haben, und sie mir daher keine Empfehlung abgeben können. Ich hätte nun gesagt, ich bau das Ding trotzdem ein. Das wird schon klappen :roll: Sehr ihr das gleich?
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Wolfgang T2b *354
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Haugens,

ich habe meine Ventile ebenfalls im Magnetventile-Shop gekauft.Die Produkte waren gut, die Beratung war gut und die technischen Unterlagen ebenfalls.

Ich hatte auch die Inline-Ventile im Auge (weil die kleiner, leichter und billiger sind), doch ich brauchte einen Kv-Wert von mindestens 8, die Inliner haben 2,8. Im Normalbetrieb dürften die 2,8 dicke ausreichen, aber ich befülle den 2. Tank über die Ventile. Da dauert 2,8 einfach zu lange.

Dass die Ventile keine KFZ-Zulassung haben, wundert mich nicht, das ist für den Hersteller nicht lukrativ. Aber die Ventile sind solide aus Messing gebaut, FKM ist benzinfest und ich habe nach vier Jahren keinerlei Auffälligkeiten.

Anfangs war mir der Stromverbrauch der Spulen zu hoch, doch dann habe ich gemerkt, dass ich die Spannung mit einem kleinen Stepdown-Regler ohne Beeinträchtigungen runterregeln kann. Die Ventile arbeiten in der Benzinversorgung ja nicht im Bar-Bereich, sondern eher im Millibar-Bereich, da müssen die Schließkräfte nicht allzu hoch sein.

Du fragst nach Alternativen, z.B. nach direktgesteuerten Magnetventilen. Die Inliner sind doch direktgesteuert, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Mein Resümee: ich hätte keine Bedenken für die Verwendung im Fahrzeug, sofern die Ventile ordentlich eingebaut und angeschlossen werden. Der Techniker vom Magnetventile-Shop erzählte mir, dass diese Ventile durchaus in Sonderfahrzeugen verwendet werden, dann aber auch mit einer Sonderabnahme. Ich hätte jedenfalls mehr Vertrauen in Industrieventile als in manche Kunststoffdinger aus dem Zubehörhandel.

Schöne Grüße

Wolfgang
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Haugens
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von Haugens »

Lieber Wolfgang

Danke für deine Rückmeldung! :bier:
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 17.11.2020 17:13Ich hatte auch die Inline-Ventile im Auge (weil die kleiner, leichter und billiger sind), doch ich brauchte einen Kv-Wert von mindestens 8, die Inliner haben 2,8. Im Normalbetrieb dürften die 2,8 dicke ausreichen, aber ich befülle den 2. Tank über die Ventile. Da dauert 2,8 einfach zu lange.
Ich hab das ebenfalls versucht zu errechnen und bin zum Resultat gekommen, dass ab einem Kv von 2.6 die elektrische Benzinpumpe (bei mir eine Pierburg) nicht mehr "ausgebremst" wird.
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 17.11.2020 17:13Anfangs war mir der Stromverbrauch der Spulen zu hoch, doch dann habe ich gemerkt, dass ich die Spannung mit einem kleinen Stepdown-Regler ohne Beeinträchtigungen runterregeln kann.
Warum zu hoch? Bei den angegebenen 7.5 Watt des genannten Inlineventils und 12.8V sind das ja nur 0.59A. Das wird doch kaum ins Gewicht fallen, zumal es ja sowieso nur bei aktiver Zündung in Betrieb ist.
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Wolfgang T2b *354
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Haugens,

ich habe ja stärkere Ventile als Du, die offensichtlich auch mit einer stärkeren Spule geliefert wurden. Die genauen elektrischen Werte habe ich nicht mehr im Kopf. Außerdem betreibe ich die Ventile zuweilen auch im Stand, wenn ich in den zweiten Tank umfülle (ich wollte den deutschen TÜV nicht mit einem sichtbaren Einfüllstutzen auf diesen Tank aufmerksam machen, was auch geklappt hat :mrgreen:).

Bei hohen Außentemperaturen wurde es in dem Bereich, in dem die beiden Ventile sitzen, doch merklich warm. Nicht zu warm, aber weniger warm war mir lieber. Immerhin werden dort 15-20 Watt komplett in Wärme umgesetzt und ohne Frischluftzugang war mir das zu viel. Mit dem Stepdown komme ich auf gut die Hälfte und es funktioniert bei den gegebenen Druckverhältnissen trotzdem einwandfrei.

Wenn Du weder ein Temperaturproblem hast noch die Ventile lange im Stand betreibst, dann brauchst Du da sicher nichts machen.

Schöne Grüße

Wolfgang
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GrünerBulli
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von GrünerBulli »

Hallo,

ich habe in den letzten Tagen mich mit dem Thema beschäftigt und meine Benzinpumpe nun auch mit einem Abschaltrelais versehen.
Eine elektrische Pierburg und ein Abschaltventil hatte ich schon drin, aber nun alles noch mal umgebaut.
Ich habe eine kleine Zusammenfassung auf meiner Seite veröffentlicht.

http://gruenerbulli.de/benzinpumpe
Viele Grüße
Eric
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hasniwusni
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Re: Absperrventil Benzinpumpe Typ4 -> eine Warnung!

Beitrag von hasniwusni »

Hallo zusammen.
Da ich mich auch gerade mit meiner Pierburg-Benzinpumpe befasse, habe ich mir mal alle eure Meinungen / Vorschläge / Tipps hier durchgelesen. Ich freue mich immer wieder, wieviel Wissen man sich hier anlesen kann.
Ich würde mal gerne eure Meinung zu folgendem Gedanken hören, der mir durch den Kopf ging (nehmt es mir nicht übel, wenn das für Techniker vielleicht etwas vereinfacht ist):
Die Ausgangssituation war doch, das Benzin aus dem Tank in den Motorraum gelangt und zwar dorthin, wo es nichts zu suchen hat.
Ich habe den Grund dafür so verstanden:
- in der Benzinpumpe tut die Absperrmembran nicht das, was sie tun soll, nämlich den Benzinzufluss aus dem Tank stoppen, wenn der Motor nicht läuft.
- Benzin läuft dadurch aus dem Tank durch die Pumpe in den / die Vergaser (Schwimmerkammer)
- die dortige Absperrung versagt und aus der Schwimmerkammer fließt das Benzin unkontrolliert in den Motor, vermischt sich mit dem Öl und tritt an den Ventildeckeln aus
- theoretisch bis der Tank leer ist
Soweit so nicht gut.
Jetzt mein Gedanke:
Wenn ich im Motorraum die Kraftstoffzuleitungen verlängere und in einem Bogen zu den Vergasern führe, dessen höchster Punkt (das T-Stück, wo die Verteilung zu den zwei Vergasern erfolgt) auf dem Niveau der Tankoberkante (sollte möglich sein aus meiner rein optischer Beurteilung :shock: ) liegt (Befestigungsmöglichkeit wird sich sicher finden ohne die Schottwand zu beschädigen), kann dann immer noch Benzin von der Pumpe kommend bei stehendem Motor in die Vergaser laufen u.s.w.?
Irgendwie habe ich da aus dem Physikunterricht das Prinzip der "kommunizierenden Gefäße" im Hinterkopf (sofern ich damals richtig aufgepasst habe)
Könnte das ein Volllaufen des Motors zumindest verhindern (löst natürlich nicht das Problem der defekten Pumpe oder des Vergasers) oder ist das eine blöde Idee?
Was denken die Fachleute?
Viele Grüße
Bernd
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