Motorrevision Typ 1
Verfasst: 11.10.2019 20:54
Hallo zusammen,
wie ich bereits in einem anderen Thread geschrieben habe, bin ich ziemlich überraschend zum T2 gekommen, ohne jegliche vorherigen Erfahrungen mit der Materie.
Ich habe damals zum Bulli einen Typ 1 Motor als Reservemotor quasi kostenlos dazu bekommen.
Es juckt jetzt seit Jahren in den Fingern den Motor mal komplett zu zerlegen und zu überholen, sofern er das noch hergibt. Er soll dann als Reservemotor dienen, falls der aktuell verbaute Motor den Dienst quittiert.
Ich muss dazu sagen, dass ich so etwas noch nie gemacht habe, abgesehen davon dass ich in meiner Jugend meine 2T Mopeds (125ccm) selbst überholt habe (Kolbenwechsel etc). Gänzlich unerfahren bin ich also doch nicht.
Werkzeug und Platz im Bastelkeller ist vorhanden.
Reparaturleitfaden liegt vor.
Ich würde euch gerne mit diesem Thread auf meinem Weg der Revision mitnehmen, in der Hoffnung, dass der eine oder andere von euch mich etwas unterstützen kann. Sei es mit Antworten auf vielleicht dämliche Fragen die akut auftauchen, oder auch durch Hinweise auf wichtige Dinge, die ich übersehe.
Ziel ist es, einen nicht Leistungsgesteigerten, aber soliden Motor aufzubauen.
Ich fange einfach mal an:
Ausgangsbasis ist ein Typ 1 Motor, AS 41
Ich habe Ihn so bekommen, mit jeder Menge Öl, Dreck und etwas Rost, sowie diversen Taschentüchern in den Ein - und Ausgangskanälen.
Nachdem ich die Zylinderdeckel abgenommen habe konnte ich sehen, dass die Zylinderköpfe auf der einen Seite die Prägung "Mexico 9-10-1984" und auf der anderen Seite "Mexico XX-XX 1987" tragen.
Das für die Seriennummer vorgesehene Feld am Rumpf ist frei.
Es handelt sich wohl um einen Austauschmotor -> keine gute Ausgangsbasis.
Der Raum in dem die Kipphebel sitzen ist beidseitig stark verölt. Es befinden sich feste, dunkle Ablagerungen auf der Oberfläche. Ich hab zunächst die Kipphebelwellen ausgebaut und gesichtet.
Die Wellen sind beide an der Verschleissgrenze, aber noch innerhalb des Toleranzbereichs. Alle Buchsen der Kipphebel ebenfalls, bis auf Zyl. 3 , dieser liegt bei 18,07mm , (Verschleissgrenze 18,05mm). Ich würde zumindestz diesen daher tauschen.
MIr ist aufgefallen, dass die Kipphebelachsen Riefen aufweisen:
Ist das eurer Meinung nach Tragisch?
Weiter habe ich in der letzten Woche die Zylinderköpfe abgenommen.
Darunter sah alles sehr sehr stark verkokt aus. Kolbenköpfe sowie die Brennräume sind mit einer sehr harten Ölkohleschicht überzogen.
Wo kommt so etwas her? Falsche Einstellung oder wurde da Öl verbrannt?
Ich habe also ereinmal mit Petroleum und Bref Power Reiniger (soll keine Werbung sein ) die Räume der Kipphebel, sowie die Brennräume in den Zylinderköpfen gesäubert.
Die Ventile habe ich mit Hilfe eines selbst gebauten Werkzeugs (Alubuchse mit Langloch) ausgebaut.
wie ich bereits in einem anderen Thread geschrieben habe, bin ich ziemlich überraschend zum T2 gekommen, ohne jegliche vorherigen Erfahrungen mit der Materie.
Ich habe damals zum Bulli einen Typ 1 Motor als Reservemotor quasi kostenlos dazu bekommen.
Es juckt jetzt seit Jahren in den Fingern den Motor mal komplett zu zerlegen und zu überholen, sofern er das noch hergibt. Er soll dann als Reservemotor dienen, falls der aktuell verbaute Motor den Dienst quittiert.
Ich muss dazu sagen, dass ich so etwas noch nie gemacht habe, abgesehen davon dass ich in meiner Jugend meine 2T Mopeds (125ccm) selbst überholt habe (Kolbenwechsel etc). Gänzlich unerfahren bin ich also doch nicht.
Werkzeug und Platz im Bastelkeller ist vorhanden.
Reparaturleitfaden liegt vor.
Ich würde euch gerne mit diesem Thread auf meinem Weg der Revision mitnehmen, in der Hoffnung, dass der eine oder andere von euch mich etwas unterstützen kann. Sei es mit Antworten auf vielleicht dämliche Fragen die akut auftauchen, oder auch durch Hinweise auf wichtige Dinge, die ich übersehe.
Ziel ist es, einen nicht Leistungsgesteigerten, aber soliden Motor aufzubauen.
Ich fange einfach mal an:
Ausgangsbasis ist ein Typ 1 Motor, AS 41
Ich habe Ihn so bekommen, mit jeder Menge Öl, Dreck und etwas Rost, sowie diversen Taschentüchern in den Ein - und Ausgangskanälen.
Nachdem ich die Zylinderdeckel abgenommen habe konnte ich sehen, dass die Zylinderköpfe auf der einen Seite die Prägung "Mexico 9-10-1984" und auf der anderen Seite "Mexico XX-XX 1987" tragen.
Das für die Seriennummer vorgesehene Feld am Rumpf ist frei.
Es handelt sich wohl um einen Austauschmotor -> keine gute Ausgangsbasis.
Der Raum in dem die Kipphebel sitzen ist beidseitig stark verölt. Es befinden sich feste, dunkle Ablagerungen auf der Oberfläche. Ich hab zunächst die Kipphebelwellen ausgebaut und gesichtet.
Die Wellen sind beide an der Verschleissgrenze, aber noch innerhalb des Toleranzbereichs. Alle Buchsen der Kipphebel ebenfalls, bis auf Zyl. 3 , dieser liegt bei 18,07mm , (Verschleissgrenze 18,05mm). Ich würde zumindestz diesen daher tauschen.
MIr ist aufgefallen, dass die Kipphebelachsen Riefen aufweisen:
Ist das eurer Meinung nach Tragisch?
Weiter habe ich in der letzten Woche die Zylinderköpfe abgenommen.
Darunter sah alles sehr sehr stark verkokt aus. Kolbenköpfe sowie die Brennräume sind mit einer sehr harten Ölkohleschicht überzogen.
Wo kommt so etwas her? Falsche Einstellung oder wurde da Öl verbrannt?
Ich habe also ereinmal mit Petroleum und Bref Power Reiniger (soll keine Werbung sein ) die Räume der Kipphebel, sowie die Brennräume in den Zylinderköpfen gesäubert.
Die Ventile habe ich mit Hilfe eines selbst gebauten Werkzeugs (Alubuchse mit Langloch) ausgebaut.