technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

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Wolfgang T2b *354
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technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo,

ich habe kürzlich meinen Motor zerlegt und dabei festgestellt, dass die Ölpumpe völlig fertig war. Es war eine Schadek-Filterölpumpe und die Lagerung des mitlaufenden Zahnrades war komplett ausgeleiert. 1mm Spiel! Ein Grund war sicherlich, dass die Lagerung der Achse deutlich kürzer ist als bei den Original-VW-Pumpen. Ich konnte unterwegs partout keine Filterölpumpe auftreiben (und ein zweites Mal Schadek wollte ich mir sowieso nicht antun) und musste notgedrungen eine normale zur Filterölpumpe umbauen. Dazu habe ich den Abgang verschlossen und einen zusätzlichen Rücklauf gebohrt. Es scheint zu funktionieren, doch ich würde in Zukunft gern ein Filterölpumpengehäuse als Ersatzteil dabei haben.

Nun meine Frage: gibt es noch andere Hersteller als Schadek? Ich konnte im Netz nichts finden. Ist Schadek vielleicht gar nicht so schlecht, sondern ich habe nur ein schlechtes Teil erwischt? Und welche normale Ölpumpe taugt etwas (ggf. baue ich noch mal eine um)? Ich habe in den Geschäften neue Ölpumpen in der Hand gehabt, die so viel Spiel im Gehäuse hatten, dass es einen Teil der Suppe gleich wieder zurück in den Sumpf gedrückt hätte. Gibt’s Erfahrungen mit Febi/Bilstein (bessere Erfahrungen, als mit ihren Traggelenken)? Außerdem fand ich Hajus, die wohl eine eigene herstellen, und SWAG, die sind mir aber vollkommen unbekannt.

Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mich an Euren Erfahrungen teilhaben lässt, guten wie schlechten.

Danke und schöne Grüße

Wolfgang
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bugster_de
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von bugster_de »

Hi,

mit Filterölpumpe meinst Du die Pumpe mit Ölfilterflansch direkt angegossen, der dann nach links weggeht? Ich wusste gar nicht, dass Schadeck so eine Pumpe hat.

Meine Erfahrungen vom Käfer mit Typ 1; im Bus hab ich Typ4:
generell hängt die "Qualität" der Ölpumpe erstmal sehr stark von den Passungen ab (wie du oben ja schreibst): Zahnräder zu Gehäuse sowie Ölpumpendeckel. Wenn dort die Passungen zu groß sind tut man sich schwer bei warmem Öl vernünftig Druck aufzubauen. Deshalb auch immer den Ölpumpendeckel vor dem Wiedereinbau checken (z.B. mit Lehre gegen Licht halten). Den Öldruck bekommt man durch Einsatz von 10W60 zwar hoch, aber damit kompensiert man nur die Wirkung, nicht die Ursache.

Filterölpumpen: ich kenne da nur die amerikanischen Hersteller. Generell zar schön breite Zahnräder, was sich auf dem Papier schön liest. In Realität sind aber die Passungen zu groß; ergo Öldruck bei warmem Motor ist ein Problem. Ich hatte diese Pumpe aber deshalb nicht lange genug drin um Aussagen bezgl. Verschleiß der Zahnrad-Führung zu machen

Der ACD Motor des letzten Mexiko Käfer hatte doch auch so eine Filterölpumpe. Da habe ich zwar keine Erfahrungen, aber wäre ja original VW.

Original Ölpumpe: habe ich in einem 1776 gefahren. Funktioniert top. Ölfilter war an einem externen Ölfilterhalter, welcher in der Leitung zum Ölkühler saß. Der war an Stelle des originalen Ölkühlers angeschlossen (also im Nebenstrom).

Gute Erfahrungen habe ich auch mit Melling gemacht. Da gibt es aber keine Filterölpumpe. Sprich Ölfilter wieder wie oben im Nebenstrom oder halt alternativ Umbau des Motorgehäuse auf Full-Flow. Damit wäre dann der Ölfilter und Ölkühler im Hauptstrom, was aber definitiv die Königs-Lösung ist.

Es gibt jetzt auch von CSP Ölpumpen mit denen man ohen Umarbeiten des Motorgehäuse auf Full-Flow umbauen kann. Hier habe ich selbst keine Erfahrung (nur vom Hören-Sagen von Leuten die Leute kennen ...)
https://www.csp-shop.de/motor/oelpumpe- ... 0862a.html
Und dann einen externen Ölfilterhalter dran: https://www.csp-shop.de/motor/oelfilter ... 3453a.html

Full-Flow ist hier schön erklärt: https://www.csp-shop.de/motortechnik/oelsystem.html
Damit hat man den Vorteil, dass sämtliches Öl immer durch den Filter geht und man somit aus der ganzen Diskussion um historisches Motoröl draussen ist. Und wer mal einen alten Typ 1, einen Typ 4 und Typ1 mit Full-Flow zerlegt hat und weiß, wie die Gehäuse innen versifft sind, weiß was ich meine. Ein Typ 1 mit Fullflow brauchst du nur mit dem Lappen rauswischen und sauber ist.

Achso: wer auf Dash-Leitungen, Flugzeug-Aluminium und "normale" Preise steht: https://www.bat-motorsport.de/externer- ... ostat?c=50
Den hab ich bei mir im Cabrio drin. Gibts auch ohne Thermostat.
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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PC-Doc
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von PC-Doc »

Hallo,
ich habe im Käfer eine FilterÖlpumpe von Oratech verbaut. Fahre die aber erst eine Saison und kann daher noch nichts zur Haltbarkeit sagen. Die Verarbeitung und Passgenauigkeit macht einen guten Eindruck. Öldruck bei heißem Motor war letzten Sommer immer OK.

Gruss aus dem Bergischen
Ralf
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`78 Westfalia Champagne Edition II
1302 Cabrio grün
verkauft 1303 alaskablaumetallic.

Biete einstellbare Tankkonstanter + Kabelbäume + Schloss Anpassungen

#=#=# Redaktion BusKurier #=#=#
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Wolfgang T2b *354
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo,

@ bugster

danke für Deine ausführlichen Erläuterungen. Das hilft mir weiter.

Ich bin nicht sicher, ob ich in meiner Frage die richtigen Begriffe verwendet habe. Mir hatte Kummetat seinerzeit diese Pumpe als Filterölpumpe verkauft, aber vielleicht gibt's auch andere Bezeichnungen dafür. Es ist im Grunde genommen eine normale Ölpumpe, die jedoch das Drucköl anstatt in den normalen seitlichen Abgang direkt in einen speziellen Deckel führt. Von dort geht es über Schlauchleitungen zu Filter und Kühler, dann zurück in den Deckel und in den normalen Ölkreislauf. Bei mir liegen Filter und Kühler also im Hauptstrom, der normale Kühler ist unangetastet, so dass ich unterwegs bei Problemen schnell zurückrüsten kann.

Die Pumpe ist konstruktiv eine normale Ölpumpe mit einer modifizierten Druckseite. Es kann sein, dass es die gleiche ist, wie die für die angeflanschten Ölfilter. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, werde aber mal fahnden. Vielleicht gibt es die auch ohne den Deckel. Danke für den Hinweis.

Melling kenne ich nicht, doch ich werde mal suchen.

Mein Deckel sieht zwar anders aus als der von CSP, aber die Grundkonstruktion ist die gleiche. Wie Du auch schreibst, scheint das eine vernünftige Lösung zu sein. Jetzt muss ich nur noch ‘ne passende Ersatzpumpe finden.

@PC-Doc

Meinst Du diese Pumpe? https://www.typ4shop.de/Motorteile-Kolb ... zontalTab2? In der Beschreibung steht etwas von „verstärkt“, aber die Zahnräder sind doch auch 26 mm breit wie bei der normalen, oder? Das Gehäuse scheint jedenfalls ziemlich massiv zu sein, was den Umbau für mich erleichtern würde.

Ich werde mir die mal genauer anschauen.

Danke und schöne Grüße

Wolfgang
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von bugster_de »

Hi,

siehe übrigens Hinweis vom Orratech bei der Ölpumpe:
Wir empfehlen 30mm Ölpumpen nur bei Zusatzölwannen, da sie bei höheren Drehzahlen das Motoröl
sonst schneller aus der Ölwanne saugt, als es von den Köpfen zurücklaufen kann.
Im Allg. sind 26mm Ölpumpen ausreichend.

Da haben die Kollegen absolut Recht. Eine verstärkte Ölpumpe pumpt mehr Öl, das muß aber ja auch irgendwoher kommen; sprich es wird auch mehr Öl angesaugt und da kann es beim Typ 1 schon dazu führen, dass der Ölstand im Motorblock deutlich tiefer liegt wie normal und wenn man dann noch um die Kurve fährt ist der Öldruck weg.
Ich bin nicht sicher, ob ich in meiner Frage die richtigen Begriffe verwendet habe.
Unter Filterölpumpe verstehe ich erstmal eine Ölpumpe, die den Ölfilter direkt dran hat. Also sowas hier
https://www.csp-shop.de/motor/filteroel ... 0751a.html
Mir hatte Kummetat seinerzeit diese Pumpe als Filterölpumpe verkauft, aber vielleicht gibt's auch andere Bezeichnungen dafür. Es ist im Grunde genommen eine normale Ölpumpe, die jedoch das Drucköl anstatt in den normalen seitlichen Abgang direkt in einen speziellen Deckel führt. Von dort geht es über Schlauchleitungen zu Filter und Kühler, dann zurück in den Deckel und in den normalen Ölkreislauf. Bei mir liegen Filter und Kühler also im Hauptstrom, der normale Kühler ist unangetastet, so dass ich unterwegs bei Problemen schnell zurückrüsten kann.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe gabe es verschiedene Arten von diesen Ölpumpen mit Deckeln:
- einmal nur der Deckel, der quasi dann den Ölkühler / Filter einfach parallel zum normalen Ölkreislauf hatte. Das wäre dann Nebenstrom, aber die habe ich seit Jahren nicht mehr zum Kauf gesehen
- Pumpemdeckel mit Anschluß / Abgang. Hier musste dann mit einem Alu-Propfen die Druckseite verschlossen werden und am Gehäuse ein Anschluß gesetzt werden, womit man Full-Flow hat
- einmal komplette Pumpe für Full-Flow Umbau.
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von bugster_de »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 17.02.2020 17:11 Bei mir liegen Filter und Kühler also im Hauptstrom, der normale Kühler ist unangetastet, so dass ich unterwegs bei Problemen schnell zurückrüsten kann.
Das ist jetzt natürlich eine Philosophie-Frage.
Mögliche Probleme und mögliche Abhilfen aus meiner Sicht
  • Ölkühler wegen Bodenkontakt beschädigt. Da ist aus meiner Sicht die erste Maßnahme, dass der Ölkühler mal nicht an kritischer Stelle am Auto hängen sollte. Meine beiden Setrab Kühler hängen vor den hinteren Drehstabrohren und sind beinahe flach am Auto. Die Halterungen aus Alu habe ich mit einer Sollknickstelle versehen, so dass sie bei Bodenkontakt einfach nach oben nachgeben. Hat sich auf der Assietta bereits bewährt
  • Ölkühler wegen Steinschlag beschädigt. Ich habe zwei Setrab Kühler und die Leitungen sind so gemacht, dass ich Fall der Fälle einfach umschrauben kann und mit einem Kühler weiterfahren kann
  • Ölfilter geplatzt wegen zuviel Druck. Vor der Fahrt: wenn der Filter im Hauptstrom (Full-Flow) liegt muß da zwingend ein Druckregelkolben vor dem Filter sein. Wenn während der Fahrt, dann Ersatzfilter dabei haben
  • Ölleitungen defekt. Abhilfe vor der Fahrt: Nutzung von Dash Leitungssystemen. Die kann man mit minimal Wekzeug selbst zurecht schneiden und somit auch unterwegs reparieren

Und wenn man das so macht, kann man doch den Serienkühler rauswerfen. Dann noch die Warmluftklappen im Gebläsekasten weg, und man kann den Gebläsekasten auch bei eingebautem Motor abnehmen.
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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Wolfgang T2b *354
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo bugster,
danke für Deine fundierten Erklärungen. Im Augenblick habe ich eine 26er Pumpe drinnen. Nachdem ich den Motorträger umgeschweißt habe, würde sogar eine 30er hinein passen, doch das scheint mir nicht nötig zu sein und ist, wie Du schreibst, wohl auch nicht problemfrei.

Bei mir sieht es so aus:
DSC06065a.jpg
Von Deinen drei Varianten von Nebenstrom bis Full Flow sitze ich dann wohl zwischen allen Stühlen. Bei mir wird das Öl nach dem Filter/Kühler direkt in den Druckanschluss der Pumpe gefördert und nimmt ab dort den normalen Weg. Also quasi wie die erste Variante, aber im Hauptstrom. Full Flow ist’s aber auch nicht, weil der ja nicht in die Pumpe zurückgeht, sondern einen eigenen Anschluss hat. Ganz schön kompliziert …

Warum ich das so gemacht habe? Weil ich auf jeden Fall einen fahrbaren Motor haben muss, wenn irgendetwas am Zusatz-Öl-Gedöns kaputt geht.
bugster_de hat geschrieben: 19.02.2020 09:30 Mögliche Probleme und mögliche Abhilfen aus meiner Sicht

Ölkühler wegen Bodenkontakt beschädigt. Da ist aus meiner Sicht die erste Maßnahme, dass der Ölkühler mal nicht an kritischer Stelle am Auto hängen sollte. Meine beiden Setrab Kühler hängen vor den hinteren Drehstabrohren und sind beinahe flach am Auto. Die Halterungen aus Alu habe ich mit einer Sollknickstelle versehen, so dass sie bei Bodenkontakt einfach nach oben nachgeben. Hat sich auf der Assietta bereits bewährt

Ölkühler wegen Steinschlag beschädigt. Ich habe zwei Setrab Kühler und die Leitungen sind so gemacht, dass ich Fall der Fälle einfach umschrauben kann und mit einem Kühler weiterfahren kann

Ölfilter geplatzt wegen zuviel Druck. Vor der Fahrt: wenn der Filter im Hauptstrom (Full-Flow) liegt muß da zwingend ein Druckregelkolben vor dem Filter sein. Wenn während der Fahrt, dann Ersatzfilter dabei haben

Ölleitungen defekt. Abhilfe vor der Fahrt: Nutzung von Dash Leitungssystemen. Die kann man mit minimal Wekzeug selbst zurecht schneiden und somit auch unterwegs reparieren
Die möglichen Problemfälle decken sich genau mit meinen Überlegungen, als ich das damals einbaute.

Ölkühler defekt wegen Bodenkontakt oder Steinschlag: mein Kühler sitzt geschützt unterm linken Batterieboden, da kann beides nicht passieren. Der Preis dafür: die Umströmung ist nicht perfekt und ich brauche einen Lüfter. Mir kam es auch nicht auf maximale Kühlleistung an, sondern auf Betriebssicherheit unter allen Umständen. Außerdem habe ich fast alle anderen Stellen, die geeignet gewesen wären, mit Bodenplatten verrammelt, weil bei uns der Bodenkontakt sozusagen zum Normalfall gehört.

Ölkühler oder Filter wegen Überdruck geplatzt: ja, kann passieren. Ich habe keinen Druckregelkolben vor dem Filter und bin bei kaltem Motor zwangsläufig vorsichtig. Zur Not etwas warmlaufen lassen. Andererseits haben wir es nie wirklich kalt gehabt, seit ich das Zeug vor 120.000 km eingebaut habe.

Ölschläuche defekt: ja, ist auch ein Problem. Mir hatte Kummetat ein paar Meter stahlummantelten Schlauches geschenkt. Den kann ich zur Not unterwegs selber reparieren, war aber bisher noch nicht nötig. Das Dash-System kannte ich nicht, doch das scheint kein großer Unterschied zu sein, wenn man davon absieht, dass ich ganz ordinäre Schlauchnippel und Banjos eingebaut habe.
bugster_de hat geschrieben: 19.02.2020 09:30 Und wenn man das so macht, kann man doch den Serienkühler rauswerfen. Dann noch die Warmluftklappen im Gebläsekasten weg, und man kann den Gebläsekasten auch bei eingebautem Motor abnehmen.
Den Serien-Kühler habe ich gelassen, wie er ist (weil: siehe oben). Die Klappen sind zwar raus, aber das Gemetzele, um das Gebläsegehäuse ohne Motorausbau rauszukriegen, das habe ich mir nur einmal angetan. Inzwischen ziehe ich den Motorausbau vor. Ist nicht so brutal und man kommt bequem an alles ran.

Meine "Filterölpumpe" sah neu übrigens so aus (bevor ich sie verschlissen rausgeschmissen habe):
DSC01448a.jpg
Die Saugseite ist identisch mit der normalen, nur die Druckseite nicht. Mit ein bisschen Gefummele kann man aus einer normalen aber eine "Filterölpumpe" machen. Was ich wohl tun muss, wenn ich keine auftreiben kann.

Danke noch mal und schöne Grüße

Wolfgang
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Avispa66
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von Avispa66 »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 19.02.2020 14:30 Meine "Filterölpumpe" sah neu übrigens so aus (bevor ich sie verschlissen rausgeschmissen habe):
Aktuell ist genau so eine Ölpumpe (inkl. externem Ölkühler) in meinem Bus verbaut. Der Vorbesitzer ist so bis nach Kapstadt gefahren und funktioniert eigentlich heute noch tadellos, Öldruck immer in der Comfort-Zone.
Deshalb kommt genau diese Ölpumpe (in Neu, hier zu sehen) beim Ersatzmotor auch wieder rein .

Kleine Bemerkung auf deinem Foto:
CB_Wolfgang.jpg
War die auch so verbaut?
Soviel ich weiss müsste jedem Zahnrad so ein Rhombus (rot eingekreist) eingestanzt sein und beide nach "aussen" zeigen.
Beim unteren Zahnrad ist nix zu sehen.
Vielleicht war das ja die Ursache für den Schaden.
VW T2a (schweizer Ex-PTT-Bus), Typ 21-515, RHD, Hochdach, MJ 68, 1. IV 69
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Norbert*848b
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Wolfgang,
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 19.02.2020 14:30 Mit ein bisschen Gefummele kann man aus einer normalen aber eine "Filterölpumpe" machen. Was ich wohl tun muss, wenn ich keine auftreiben kann.
Du hast offensichtlich bislang das Produkt von CB Performance verbaut gehabt.
Nach meinem Kenntnisstand gibt es das aber noch nachzukaufen.
Händlerbeispiel: https://www.csp-shop.de/motor/oelpumpe- ... 0752a.html
… oder direkt mit neuem Layout (beim Hersteller?): https://www.cbperformance.com/product-p/maxi26late.htm
Als Basis dient wohl offensichtlich die Schadek-Pumpe, die ich so noch nie bei anderen Händler gesehen habe. … wer weiß, was die Amis da ausgehandelt haben...
Avispa66 hat geschrieben: 19.02.2020 16:14 Soviel ich weiß müsste jedem Zahnrad so ein Rhombus (rot eingekreist) eingestanzt sein und beide nach "aussen" zeigen.
Darüber hab ich mich auch gewundert. Bislang habe ich das untere Zahnrad auch immer so entsprechend eingebaut. Ich wüsste aber auch nicht, bzw. konnte es auch nicht in Erfahrung bringen, dass eine Montage wie bei Deinem Fahrzeug sich wirklich schädlich auswirken könnte.

Bislang habe ich auch noch nie großartige Klagen über Schadek-Pumpen gehört. Im Nachbarforum "bugfans" wird wohl empfohlen, das antreibende Zahnrad zu verstiften bzw. zu verschweißen.
Auch einige Motorbauer sollen das wohl auch so handhaben. Beispiel: https://www.gwd-weiser.de/gwd-infocenter/olpumpen/
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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bugster_de
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Re: technische Frage zur Ölpumpe für AS von 1978

Beitrag von bugster_de »

Hi,

Link war ja schon drin, aber das hier scheint deine Pumpe zu sein: https://www.csp-shop.de/motor/oelpumpe- ... 0752a.html

Am Pumpemgehäuse sieht man oben links eine Bohrung, durch die das Öl wieder in den Motor zurück befördert wird. Wenn die Pumpe in ihrem Gehäuse den normalen Durchgang in den Motorblock verschlossen hat, wäre das quasi ein Full-Flow. Es sei denn, der Pumpendeckel hat einen Bypass mit Feder, der bei zu großem Druck öffnet; also quasi als Ersatz für den hinteren Öldruckregelkolben im Gehäuse. Damit dann Nebenstrom und somit Schutz vor Ölfilter-Platzen.

Melling Pumpe: die 30mm sind schon gut, bauen aber auch stark auf. Ich musste bei mir das Blech hinter der Riemenscheibe leicht ändern damit es passt.
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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