Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

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bullijochen
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Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

Beitrag von bullijochen »

So nun ein eigener Thread zu dem Thema.
Ich habe einen Zentralluftfilter fur meine Webers gebaut.

Zwei Punkte will ich damit verbessern
1.Das "Webergebrüll" etwas dämpfen
2.Und das war Hauptmotivation und führte auch zu diesem Design, wollte ich meine Füllung im unteren Drehzahlbereich verbessern.
Wenn ich zwischen 2 und 2500 1/min aufs Gas latsche röchelt es nur und es kommt kein Vorschub. Lambda ist dann bei ca. 0,8 daran liegt es nicht. Deshalb Ansaugverlängerung. Da es im Bereich Ansaugstutzen eigentlich immer in die andere Richtung geht, nämlich kürzer als Serie, ist da nichts zu holen.
ich hab mit einem Viertakt Spezialisten gesprochen (Allgemeine Motorenentwicklung an eiber Uni und hat Motoren für verschieden Hersteller ausgelegt) und der hat sich das Setup angeschaut und gemeint da hilft nur noch Ansauglänge und zwar so viel wie geht :mrgreen:
So kam es zu dem Setup. Die Ansaugwege sind bei mir, und das ist anders als bei allen anderen Zentralluftfilteranlagen die man für teuer Geld kaufen kann, komplett bis in den Luftfilter getrennt und konsequent im Querschnitt konstant.
Ok im Silikonkrümmer geht der Durchmesser 1mm auf. Aber irgendwie muss man ja ein Trennung machen sonst kann man keinrn Lufi mehr wechseln. Der T3 Lufi ist da wie für meinen Fall gemacht. Er hat 40mm Innendurchmesser in den Rohren, also gleich wie die Weber oben am Zulauf. Der Lufi passt von den Abmessungen perfekt, einzig der Anschluss auf die Webets sind nicht genau mittig aber das gleichen die Silikonbögen aus.
Die Aylurohre sind 42x1 alsoch auch 40mm iD. Passen super in die Weberplatten.

So erste Probefahrt war schon sehr vielversprechend. Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen Unterschied wie Tag und Nacht. Jetzt muss ich aber meine Abstimmung nochmal komplett neu machen. Da scheibt nix mehr zu stimmen.
Nächste Schritte sind dann
-Belüftungsstutzen für die Düsenkammer setzen, sonst lauft er nicht. Was meint ihr reicht da ein 15er Schlauch den ich in den Lufi führe?
-Leerlauf neu einstellen und Synchronisieren
-Dann Lambdasonde in den SD und die Teillast und
Vollast erneut eindüsen.

noch zur Info in den unteren Bikldern sieht man den Halter für den Lufi. Des sitzt jetzt über dem Gasgestänge. Der passt genau unter die Abdeckung. Wie für gemacht. :jump:
Ich werde berichten
Gruß Jochen
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Gruß Jochen :bier:

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GuentherKrass
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Re: Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

Beitrag von GuentherKrass »

Hallo Jochen,
das sieht sehr gut aus :gut:

Planst Du auch den „Rest“ des Ansaugsystems anzuschließen (Vorwärmung, etc.)? Die Webers haben ja keine Kaltstart-Automatik, oder? Damit könnte man evtl. den Übergang zur Betriebstemperatur etwas angenehmer gestalten...

Beim Upgrade auf die großen Solexe wurde bei meinem Bus auch auf T3 Luftfilter umgebaut:
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Leichte Zeit
Timo
sham 69
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Re: Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

Beitrag von sham 69 »

bullijochen hat geschrieben: 22.10.2020 05:34 So nun ein eigener Thread zu dem Thema.
Ich habe einen Zentralluftfilter fur meine Webers gebaut.


Wenn ich zwischen 2 und 2500 1/min aufs Gas latsche röchelt es nur und es kommt kein Vorschub. Lambda ist dann bei ca. 0,8 daran liegt es nicht.
Deine Venturis sind zu groß. Im Übrigen bringt eine Verlängerung der Ansaugung VOR der Drosselklappe deutlich weniger als danach. Wenn das Gemisch zu langsam ist, sind der Kanalquerschnitt oder /und Ventile zu groß, der Weg zu kurz oder auch die Venturis zu groß.
Richtige Bedüsung setz ich jetzt mal voraus.

Welche Venturis sind denn drin?
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bullijochen
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Re: Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

Beitrag von bullijochen »

Hey Emanuel,
mir sind die Zusammenhänge schon klar. Hauptursache ist das zu große Einlassventil. Das ist aber auch die finanziell und Arbeitsaufwand aufwändigste Geschichte zu ändern. Die Verlängerung nach der DK ist mir schon klar aber auch äußerst aufwändig zu realisieren.. es gibt schlicht keine Ansaugstutzen die länger sind als meine und einen akzeptablen Kanaquerschnitt haben. Einen Adapter zu fräsen den man zwischen Flansch und Vergaser setzt ist auch sehr aufwendig. Alles machbar aber für mich ist das erstmal die ökonomischste Variante.
Ein Nachteil von langen Kanälen nach der Klappe ist, das das Ansprechverhalten träger wird.
Venturi hab ich 32. du hast Recht da könnte ich nochmal auf 28 gehen. Aber den Lufi hätte ich so oder so gemacht.
Gruß Jochen
Gruß Jochen :bier:

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sham 69
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Re: Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

Beitrag von sham 69 »

Hallo Jochen,
Ich kann deine Intention bestens nachvollziehen und eine Zentralluftfileranlage ist ne Feine Sache, auch deine Ausführung gefällt mir sehr. Meine Bemerkung zielt darauf, dass du jetzt ohnehin neu abstimmen musst, da würde ich die Venturis gleich mit wechseln. Der beschriebene Effekt ist typisch für zu große Venturis und macht vor allem Gangwechsel nervig.
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bullijochen
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Re: Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

Beitrag von bullijochen »

Alles gut, schätze ja auch deine Einwände, so muss es sein und macht Laune :gut: :gut:
hast du noch einen Tip für die Belüftung der Düsenkammer? Dadurch dass ich die Pfade geschlossen habe ist die Kammer zur Umgebung offen wenn ich den Deckel runterschraube, ich will aber eine Belüftung in den Lufi umsetzen. Mein Gedanke momentan das ich einen 15er Schlauchanschkuss in den Deckel schraube und mit einem Schlauch an den Lufi snschließe in den Reinraum. Da sind schon Anschlüsse vorhanden. Bin mir nur nich sicher ob 15mm ausreichen..
Gruß Jochen
Gruß Jochen :bier:

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sham 69
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Re: Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

Beitrag von sham 69 »

Ich würde mich da am Original orientieren
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bullijochen
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Re: Zentralluftfilter Eigenbau für Webervergaser

Beitrag von bullijochen »

Hallo Zusammen ich hätte da mal eine Frage an die Tuningspezialisten.
Ich habe mir ja wie in den Bildern am Anfang des Threasds gezeigt einen Zentrallufi aus einem T3 Lufi auf meine Webers gebastelt.
ich hab auf die Schwimmerkammer einen Deckel draufgeschraubt
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wie hier zu sehen.
dann hab ich in diesen Deckel eine Schlauchverschraubung für 15mm geschraubt und diese mit dem Luftfilterdeckel, an einen der 3 Anschlüsse die der Deckel hat, verbunden. Jeweils einen rechts und einen Links.
IMG_20210808_215333.jpg
Wie hier zu sehen.
Jetzt wollte ich die Vergaser neu bedüsen da diese durch die Anlage schon etwas verstimmt sind, is ja auch logisch.
Jetzt muss ich aber in der Haupddüse dermaßen groß gehen das mir angst und bange wird. Als nächstes wäre jetzt eine 70iger HDüse. Die Luftdüse ist schon sehr klein mit 170 . Mit einer 60iger H Düse habe ich immer noch Lambda 1,2 und keinen vernünftigen Lauf bei über ~2000 1/min.
Jetzt frage ich mich warum habe ich so einen enormen Druckunterschied mit dem Luftfilter?
Lasse ich die Belüftungsschläuche weg läuft er mit einer 140-145 HD und der 170 Luftdüse schon ganz passabel. Da wäre nur noch Feintuning nötig.
Wie ist das denn bei den anderen Zentralluftfilteranlagen? Da sitzt die Belüftung der Schwimmerkammer und die Zufuhr für die Luftkorrektur ja auch immer im Ansaugtrakt mit drin. Da müssten ja auch andere Druckverhältnisse herrschen, als wenn man die offenen K&N Filter direkt auf dem Vergaser hat?
Hat da jemand Erfahrung?
Gruß Jochen
Gruß Jochen :bier:

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