Motorrevision inkl. Leistungssteigerung

[Deleted User 9480]

Meine unmaßgebliche Meinung: So lange es sich im Kern um den originalen Motor dreht, und das Tuning nicht exzessiv betrieben wird, ist es keine Wertminderung. Aber wenn es Fremdmotoren sind, finde ich das schon.
Gefühlter Grenzfall für mich wäre ein T3 WBX im T2.

[bullijochen]

Sodele jetzt geb ich halt auch noch meinen Senf dazu.. Bier und Chips hab ich schon und muss sagen sehr amüsant hier
so nun zum Thema.. ich hab ca. 105 Ps eingetragen auf H ohne andere Bremse. Da war der Prüfer entspannt als ich ihm erklärt habe das der T3 mit mehr Gewicht und 90PS die gleichen Bremsendaten hat.. guter Mann.
Ich würde an deiner Stelle den originalen Motor so lassen wie er ist und einen zweiten aufbauen. Dann hast du erstens einen Ersatz und zweitens den originalen nicht verschandelt. Das ist preislich nicht mehr der riesen Unterschied. Anbauteile kannst du ja verwenden. Wenn du dir einen Rumpf kaufst und die Anbauteile tauschst wirst du fast aufs gleiche rauskommen als wenn du deinen anderen revidierst.
Zum Thema Verbrauch ist es nicht ganz so einfach wie oben schon geschrieben. Mehr Leistung = Mehrverbrauch. Die Effizienz eines Motors sollte beim Tuning auch besser werden. Höhere Verdichtung, früherer ZZP, reduzierte Flowwiederstände tragen dazu bei das der Motor effizienter wird. Ich hab auf der Autobahn nahezu den gleichen Verbrauch wie mit 70PS obwohl ich deutlich schneller fahre. 70PS ca. 100-110 mit 100 PS ca 120-125km/h. Ich fahre aber auch bei fast gleicher Drehzahl weil ich ein 5Gang Getriebe habe.
Da sitzt der Hase nämlich im Pfeffer. Mehr PS höhere Drehzahl führt meist auch zu mehr Verbrauch.
Sodele ich hab es nicht bereut das ich den Umbau gemacht habe. Mach es so das du immer wieder einfach auf original umrüsten kannst und dann bist du auf der sicheren Seite. Ein Motor ist selbst mit Anbauteile an einem Wochenende umgebaut .
Gruß Jochen

[schrauberger]

Wer revidiert denn einen vor Jahren/Jahrzehnten frisierten Motor?..kein Mechaniker traut sich wahrscheinlich dann drüber, bei einem "falschen" Anbauteil, z.B. Lenkrad, ist's ja kein Problem das zu "bereinigen"...

Hallo, ich kann Deine Bedenkenn nicht wirklich nachvollziehen.
Ich glaub jeder der unsere Luftgekühlten kann, revidiert auch einen frisierten Motor, das macht doch keinen Unterschied, ist auch beim frisierten Motor keine Raketentechnik

Zum eigentlichen Thema hätte ich anzumerken, etwas Optimierung kann doch nicht schaden
So finde ich es z.B.unsinnig einen Motor original mit originalem Verdichtungsverhältnis aufzubauen, obwohl es heute kein Normalbenzin mit 91oc. mehr gibt.
Eine moderate Verdichtungserhöhung um die ca. 8,5:1 würde ich immer machen, schon allein um den Wirkungsgrad zu verbessern und damit weniger Sprit zu verbrauchen.
Das dabei auch noch etwas mehr Leistung abfällt ist ein willkommenes Nebenprodukt, und mit 95oc. Super, fängt er auch nicht gleich zu klingeln an.
Ich fahre einen drehmomentstarken 2.4l der mir einfach nur ein Lächeln ins Gesicht zaubert sobald ich das Gaspedal berühre, bin aber meistens nur mit100km/h unterwegs, mein Navigon ist auf Autobahnen vermeiden eingestellt

Ich baue mir gerade einen 2L Ersatzrumpf mit max.100PS auf, bei dem der Schwerpunkt bei der Zuverlässigkeit liegt.
Dann bin ich für alle Fälle gewappnet

Ralph

[GoldenerOktober *001]

Hallo Folks,

ich möchte nur in zwei Punkten danzusenfen:
1. Wenn es Dir gelingt, eine originale Nockenwelle aufzutreiben, dann bau einen Originalmotor zusammen - und stelle ihn ins Museum...
2. Was VW auf Grund der Großserie im Hinblick auf die Kosten damals "versaut" hat, darf jetzt in der Einzelfertigung natürlich gerne optimiert werden! Oder ist original gleich "genauso zusammengekloppt wie damals"?
Der Hinweis mit der Verdichtung bezüglich des verwendeten Kraftstoffs sagt doch schon alles, und auch in Sachen Kühlung wird man doch gerne - auch aus Gründen der Werthaltigkeit - eine sich bietende Möglichkeit der Verbesserung gerne nutzen (andernfalls siehe unter 1.).

Zusammenfassend und in kurz: Es gibt durchaus einen Unterschied zwischen Optimierung und Tuning. Und es gibt tausend(undeinen) Wege nach Rom!
Meiner führt in keinem Fall über die Autobahn, sonst würde ich nicht mit dem Bus fahren. Reisen statt rasen - aber bitte mit einem optimierten Wirkungsgrad!

Gruß
von dem als "Originalo" verschriehenen, jedoch weit vom Auslieferungszustand entfernten
Torsten

[Heinili]

Mir reichen die originalen 70 ps durchaus, mehr brauche ich nicht in einem 45 Jahre alten Bus, - wenn ich schnell unterwegs sein will fahre ich mit meinem 911er od. 150ps Firmenbus. Den T2 fahre ich nur bei trockenem Schönwetter und somit hat er seit Jahren keinen Tropfen Wasser gesehen, dadurch auch keinen Rost. Wenn ich allerdings einen runtergerotzten, täglich in Gebrauch stehenden Lieferbus schinde, ist es eh wurscht was da für ein Motor drinn ist....original oder nicht ... egal!

[sham 69]

Dein Bus, deine Entscheidung. Gut gemacht stellt es keine Wertminderung dar. Du gewinnst aber Souveränität und Sicherheit im modernen Verkehr.