Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

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Wolfgang T2b *354
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Hendrik,

sorry, wenn ich es so deutlich sage: das ist Bastelei. Das mag eine zeitlang funktionieren und für den Notfall ist es ok, aber das ist keine Reparatur.

Ein 8er Gewinde reinzuschneiden ist kein Hexenwerk. Rein theoretisch ginge auch ein 7x1-Gewinde, das hat idealerweise die gleiche Steigung wie M6 und ließe sich fast ohne Aufbohren schneiden. Aber dazu wirst Du vermutlich keine Stehbolzen bekommen (hast Du Zugang zu einer Drehmaschine?). Bleibt also nur M8. Oder Heli-Coil und einkleben (???).

Viel Erfolg

Wolfgang
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Norbert*848b
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Hendrik,
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 27.11.2020 02:02 sorry, wenn ich es so deutlich sage: das ist Bastelei.
… dem kann ich mich nur anschließen. :wink:
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 27.11.2020 02:02 Oder Heli-Coil und einkleben (???).
:yau:
Helicoil M6 Reparatureinsätze verwenden und ggf. (nur die Stiftschrauben!) mit Loctie 243 einsetzen. :thumb:
… woher ich das wohl weiß?
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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Avispa66
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von Avispa66 »

HeWeThue hat geschrieben: 24.11.2020 08:21 ... Dabei habe ich auch mit Schraubensicherung die Stehbolzen eingesetzt, nur scheint dies nicht gehalten zu haben...
Bekanntermassen ist ja an den Stellen viel Öl im Spiel. Daher sollten die Gewinde peniebelst gereinigt werden (wirklich sauber, mit Bremsenreiniger, noch besser Aceton und sicherstellen dass kein Öl nachläuft),
Dann sollte mittelfeste, notfalls hochfeste Schraubensicherung eigentlich schon reichen.
Schliesslich werden Hutmuttern nicht viel mehr als handfest angezogen (8 nm).
Bevor ich mit Heli-Coil und dergleichen auffahren würde, täte ich nochmals ein Versuch machen.
Klar, Voraussetzung ist, dass die Gewinde mindestens noch ein kleines bisschen greifen.

Meine Einschätzung.

Grüsse
Avispa
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schrauberger
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von schrauberger »

Hallo, jeder sieht das bischen anderst. Für mich gäbe es kein rumprobieren.
100%tig entfetten, Helicoilgewinde und Stehbolzen zusammen mit hochfester Schraubensicherung reinkleben ist doch kein Ding, und damit hast Du für immer Ruhe :thumb:

Ralph
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HeWeThue
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von HeWeThue »

Ok, dann lass ich das mal besser mit dem Tesa-Band. :D

Hinsichtlich Helicoil: ich kann die Schraube nicht einfach reinschieben sondern muss schon schrauben, also ein Rest von Gewinde ist definitiv vorhanden nur ist es offensichtlich nicht mehr eng genug. Wenn ich jetzt einen Helicoil einsetzen möchte, muss ich dann trotzdem mit so einem Set aufbohren, Gewinde schneiden, Helicoil einsetzen und Splint abschlagen?
Meinem Verständnis nach sind also die Vorteile von Helicoil:
1. ) ich kann bei M6 Bolzen bleiben und
2.) das Gewinde ist fester als wenn ich einfach nur auf M8 aufweisen würde und wieder direkt im Guss des Gehäuses einschrauben würden (und sich irgendwann das Dilemma wiederholen könnte)?

Das letzte mal hatte ich mittelfeste Schraubensicherung verwendet. Nun werd ich mir definitiv hochfeste Schraubensicherung holen.

Gruß und Danke!
Hendrik
Hendrik Weise
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bullijochen
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von bullijochen »

Hallo Hendrik wenn du nicht mit Helicoil anfangen willst kannst du doch auch noch versuchen einen längeren Stehbolzen zu holen, da tut rs ein 0815 Gewindestift vom Schraubenhändler da kommt ja null Drehmoment drauf, und von innen eine Mutter auflegen und mit dieser den Bolzen kontern dann bleibt er auch wo er ist. Die Frage ist nur ob man da mit nem Schraubenschlüssel dran kommt.
Gruß Jochen
Gruß Jochen :bier:

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HeWeThue
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von HeWeThue »

Darüber hatte ich auch schon nachgedacht: selbstsichernde Mutter damit es nicht zu hoch steht. Der Ansaugschnorchel müsste ja auch an einem Bolzen befestigt sein... also muss man ja irgendwie drankommen.

Erstmal heute das Öl ablassen... dann sehen wir weiter!
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Matthias S.
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von Matthias S. »

HeWeThue hat geschrieben: 27.11.2020 09:53 Darüber hatte ich auch schon nachgedacht: selbstsichernde Mutter damit es nicht zu hoch steht. Der Ansaugschnorchel müsste ja auch an einem Bolzen befestigt sein... also muss man ja irgendwie drankommen.
Vergiss es, lass eben diesen Bolzen bloß in Ruhe, denn der ist länger als die anderen 5 und hat darüber eine Mutter, sollte also auch noch halten. Obacht das Gehäuse ist da sehr dünn und schnell verpfuscht, da sollte man wissen was man tut.

Bild

Grüße, Matthias
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von HeWeThue »

Matthias S. hat geschrieben: 27.11.2020 11:09
HeWeThue hat geschrieben: 27.11.2020 09:53 Darüber hatte ich auch schon nachgedacht: selbstsichernde Mutter damit es nicht zu hoch steht. Der Ansaugschnorchel müsste ja auch an einem Bolzen befestigt sein... also muss man ja irgendwie drankommen.
Vergiss es, lass eben diesen Bolzen bloß in Ruhe, denn der ist länger als die anderen 5 und hat darüber eine Mutter, sollte also auch noch halten. Obacht das Gehäuse ist da sehr dünn und schnell verpfuscht, da sollte man wissen was man tut.

Bild

Grüße, Matthias
Danke für das Foto! Enger als gedacht durch die Glocke...

Also würdest du mir zu Schraubensicherung hochfest im 1. Durchgang raten und - falls das nicht hält - auf Helicoil-Einsätze für die betroffenen Stehbolzen?
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HeWeThue
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Re: Was tun bei leckendem Öldeckel durch lose Stehbolzen?

Beitrag von HeWeThue »

Hab gerade das Öl abgelassen.

Die rechte Gehäusehälfte ist solide und alle Bolzen schein sind dicht, aber alle 3 linken Bohrungen bereiten Probleme:
- Ein Stehbolzen ist bereits ein M8/M6 und könnte noch etwas weiter drin stehen
- ein mit der Hutmuttern rausgeschraubter Bolzen hat noch Gewindereste von der Gehäusebohrung in seinen Gewindegängen
- der dritte Bolzen ließ sich auch mit der Mutter rausdrehen, aber die Gewindegänge waren halbwegs sauber.
E672AD88-5D1E-40DA-AC64-084B68D8B773.jpeg
Also werde ich wohl zwei Helicoils setzen.

Weiterhin werde ich auf einen normalen Blechdeckel zurückgehen, da ich den Temperaturfühler dort eh nicht mehr gebraucht habe. Im Block ist ein weiterer, den ich angeschlossen habe. Das bisschen mehr Kühlung durch die Rippen des CSP ist sicherlich vernachlässigbar bei externem Kühler.

Weiterhin war das Öl abermals etwas dünnflüssig und roch nach Sprit. Würde ein Rückschlagventil in der Spritleitung nach der Pumpe besser funktionieren als mein Magnetschalter?
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