[Workshop] Antriebswellen-Manschetten wechseln !

[B.C.]

würde ich auch empfehlen. Ansonsten ist es wohl bald hin!

Grüsse

Björn

[butch]

hallo Leute,

bin auch gerade dabei meine wellen zu überholen, habe beide bereits ausgebaut und die Gelenkwellen komplett zerlegt und von altem fett befreit. um sie zwischenzeitlich zu lagern habe ich sie in einem Gfrierbeutel gepackt und mit ein wenig wd40 eingesprüht damit nichts zu rosten beginnt.

die Sache ist da sie momentan bis auf eines ein wenig Hacken bei Bewegung. kann das durch das fehlende MOS2 sein oder sind sie einfach hinüber. sehen ein wenig so aus wie die von Bulliuli.

was meint ihr neue bestellen??

[Bob´s Bus]

Hallo zusammen,
erstmal : großes Lob für den Workshop ! Selbst als jemand, der sowas zum ersten mal macht, hat das super geklappt. Die größte Fummelei war, wie auch beschrieben, die Sicherungsringe runter und wieder drauf zu bekommen. Was mir allerdings aufgefallen ist, und mich etwas Nachdenklich gemacht hat, ist, das bei meiner Welle diese Anschlagscheiben fehlten. Auf der einen Seite hab ich das Lager runterbekommen, und den Ring eingesetzt. Auf der anderen Seite hab ich das Lager, wahrscheinlich wg. krummer Verzahnung nicht runter bekommen. Mich würde jetzt interessieren, was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn dieser Ring fehlt.
Danke im voraus!

[sirwilliam]

Ich würde mir noch die Zeit nehmen und die Welle lackieren. Hab das mit Brantho Korrux gemacht, da ich davon ausgehen das der Lack noch leicht flexibel sein sollte.
Zudem sind die Lagerschalen und Kugeln "gematcht", heisst nimmt man die Gelenke auseinander, ist darauf zu achten dass man Kugel und Laufschalen nicht mixt.
Das mit dem Anschlagring kenn ich auch. Waren bei mir auch nicht drauf. Die Neuen passten nicht - Bohrung zu klein. Habs ausgeschlieffen. Aufgabe der Federscheibe soll sein, die innere Lagerschale spielfrei zu halten. Könnte mir vorstellen das wenn sie nicht da ist, unter harten Bedingungen der Federring raus geschalgen werden kann.

[MichaT2a]

...mhm, ich hab mir aus nem Haufen alter Gleichlaufgelenke die guten Teile rausgesucht und daraus "neue" Gelenke zusammengebaut. Damit fahre ich ohne Probleme. Das einzige, was mir bei der Aktion aufgefallen war: Es gibt mindestens 2 verschiedene Gelenke mit unterschiedlich großen Kugeln.

Gruß,

Micha

[Sgt. Pepper]

...mhm, ich hab mir aus nem Haufen alter Gleichlaufgelenke die guten Teile rausgesucht und daraus "neue" Gelenke zusammengebaut.

Ungefähr so habe ich das auch gemacht. Ich hatte alle Gelenke zerlegt und beim zusammenbau vermutlich schön alle Teile zusammengewürfelt.
Bisher keinerlei Probleme, also kein Knacken etc. Die Gelenke hatte ich nach dem Zusammenbau aber auch auf leichtgängogkeit geprüft. Hat da was geklemmt oder Geräusche gemacht, dann habe ich die wieder Zerlegt und mit anderen Teilen zusammengebaut.

Im Bus werden die Gelenke aber eh nicht besonders gefordert. Der "Einschlagwinkel" der Gelenke ist sehr klein (Verglichen mit Front getriebenen Fahrzeugen) und die zu Übertragende Motorleistung hält sich eh in Grenzen.

Gruß Stephan

[boggsermodoa]

Ich hatte alle Gelenke zerlegt und beim zusammenbau vermutlich schön alle Teile zusammengewürfelt.

Genau das sollte man allerdings unterlassen.

Im Bus werden die Gelenke aber eh nicht besonders gefordert. Der "Einschlagwinkel" der Gelenke ist sehr klein (Verglichen mit Front getriebenen Fahrzeugen) und die zu Übertragende Motorleistung hält sich eh in Grenzen.

Mit dem Knickwinkel hast du Recht, die zu übertragende Leistung ist jedoch wurscht. Was zählt ist das Drehmoment (an der Welle!) und das ist beim Bus mit seinem kurzen ersten Gang vergleichsweise hoch. Hinzu kommen die Schläge, wenn das kurveninnere Rad in einer Kehre mal durchdreht und dann am Kurvenausgang schlagartig wieder greift, das Abheben des Rades auf Holperstrecken etc., während am anderen Ende ein Mühlstein von Schwungrad ordentlich am Kreisen ist. Die Gelenke sind also gut gefordert. Auf Schotter und Geröll lösen sich sogar öfters die Flanschverschraubungen und wollen täglich kontrolliert werden.

Gruß,

Clemens

[Sgt. Pepper]

Das ist wahr, das sollte man eigentlich vermeiden. Aber ich wusste es damals nicht besser. :unbekannt:
Daher auch das herumgepuzzle, bis ich den Satz wieder funktionsfähig zusammen hatte.

Allerdings sind die Tage, an denen mein Bus durch die Wüste gejagt wird definitiv vorbei. Daher kommt es auch nicht mehr so oft vor, dass die Hinterräder in irgendwelchen Kurven durchdrehen.

Gruß Stephan

[Bob´s Bus]

Ich würde mir noch die Zeit nehmen und die Welle lackieren. Hab das mit Brantho Korrux gemacht, da ich davon ausgehen das der Lack noch leicht flexibel sein sollte.
Zudem sind die Lagerschalen und Kugeln "gematcht", heisst nimmt man die Gelenke auseinander, ist darauf zu achten dass man Kugel und Laufschalen nicht mixt.
Das mit dem Anschlagring kenn ich auch. Waren bei mir auch nicht drauf. Die Neuen passten nicht - Bohrung zu klein. Habs ausgeschlieffen. Aufgabe der Federscheibe soll sein, die innere Lagerschale spielfrei zu halten. Könnte mir vorstellen das wenn sie nicht da ist, unter harten Bedingungen der Federring raus geschalgen werden kann.

Na, dann hoffe ich, das die Lager unter meinen "Schönwetter-Bedingungen" lange halten. Der Vorbesitzer hatte den Bus ca. 6 jahre, und hat NICHTS gemacht, nichtmal ´nen Ölwechsel, immer nur nachgefüllt. Da sollte er bei mir aus lauter Dankbarkeit ewig halten

[BulliUli]

Öfter mal was neues.
Nach 25 Jahren Bullischrauben ist mir letztens dieses Teil das erste mal in die Hände gefallen.
Habe ich bei keinem anderen Bulli jemals gesehen, daher meine Frage : Wofür ist dieser Blechdeckel gut ?
Er sitzt nur an der Getriebeseite zwischen Gelenkwellenflansch und Getriebeflansch. Evtl. wurde das Deckelchen nur am frühen T2a eingebaut.

Aber was mich am meisten wundert und freut ist die Tatsache das alle 4 Gelenkwellenmanschetten noch absolut top in Ordnung sind, und das nach 46 Jahren ! Da habe ich schon neue Manschetten nach nur einem Jahr wechseln müssen weil die gerissen waren.
Uli