Hallo Bernd,
hasniwusni hat geschrieben:Weiß jemand von Euch, wie diese Feder unten am Halter für die Einstellschraube befestigt ist (geschraubt, gepresst, geklemmt)?
Ja, "verstemmt" wäre meine Wortwahl.
Bilder sagen mehr als Worte:
An der Aufnahme für die Einstellmuttern ist eine Nut eingefräst. Da wird die Feder eingelegt und so verstemmt wie das im Bild zu sehen ist.
Die alte Feder auszubauen ist dann ein Thema für einen Dremel. Nach dem Einsetzen der neuen Feder wird man dann feststellen, dass einem Material zum Verstemmen fehlt. Ich hab das früher einmal bei einem T1 gemacht und hatte 4 Schweißpunkte aufgesetzt, dann die Nut wieder hergestellt, neue Feder eingelegt und mit Treibdorn und Hammer für eine saubere Verpressung gesorgt.
Feder wieder gerade biegen kann man auch versuchen, die Gefahr dass sie dann abbricht ist in jedem Fall gegeben.
Die Feder direkt aufzuschweißen dürfte m.E. nach nicht klappen wegen der zu erwartenden Materialveränderung beim Federstahl. Vielleicht ist das aber jemandem schon einmal gelungen, mir war das aber zu unsicher.
Im Übrigen lohnt sich meiner Meinung nach die Aktion eigentlich nur bei einer erhaltenswürdigen Grundplatte.
hasniwusni hat geschrieben:(2 je Belag, also 4 auf jeder Seite).
Ich kenne eigentlich nur eine Feder pro Belag (siehe Bild im Beitrag vom 29. März 2014, 03:23).
Ja die fielen irgendwann einmal weg. Mein Bus hatte so etwas im originalen Zustand auch einmal. Hab die dann weggelassen als ich die Ankerplatten tauschen musste. Wenn die Rückholfedern richtig von hinten montiert sind (siehe zitiertes Bild), werden die Beläge auch schon hinreichend an die Ankerplatte gedrückt. Das reicht aus und führte bei meinem Bus seit 30 Jahren zu keinerlei Problemen.
Gutes Gelingen!
Edit: Auf die Feder sollte man keineswegs verzichten. Hatte seinerzeit an meinem T1 auch die Erfahrung machen müssen, dass sich die Bremse ohne diese Sicherung schon nach kurzer Fahrzeit wieder verstellte.