Da sind wir uns einig, 100% klinisch rein ist das nicht wirklich hinzubekommen. Deshalb ist auch nur eine ganz vorsichtige Arbeitsweise angesagt mit recht feinem Wasserschleifpapier (600er?) guter Qualität und vor allen Dingen mit Öl benetzt. Vorsichtige Leute ziehen das Schleifpapier auch vorher über eine mehr oder weniger scharfe Kante, da fallen dann die schlecht haftenden Körner schon einmal ab. Anschließend das Papier noch mit Pressluft sauber blasen.bullijochen hat geschrieben: ↑13.05.2018 07:01 aber wie bekommt man im eingebautem Zustand die Bohrung wieder richtig sauber? Wehe da bleiben ein paar Körner vom Schleifpapier drin.
Beim Einsatz von Öl haftet ein Abrieb auch eher am Schleifpapier. Nach einigen Drehbewegungen sollte das auch stets mit einem ölgetränkten Lappen wieder gereinigt, also abgetupft werden. Außerdem sollte auch nur die Stelle bearbeitet werden, wo der Kolben an den Riefen klemmt. Das war bei meinem seinerzeitigen Motor auch eher nur der mittlere Bereich. Auch hatte ich es vermieden, oben in den Bereich des Ölkanals zu kommen, um dort keine Schmutzpartikel hinzubekommen. Beim Ablaufkanal ist das ja weniger kritisch, da wäscht das Öl das ab und lässt alles ins Kurbelgehäuse zurück fließen. Den Kanal des Kolbens hatte ich final mit einem fusselfreien, eingeöltem Lappen gereinigt und auch das Prinzip mit dem eingesägtem Holzstäbchen angewandt.
Wenn eine derartige Behandlung bei meinem seinerzeitigen Motor zur Panne geführt hätte, so wäre es mir nicht in den Sinn gekommen eine solche "Machart" jetzt weiter zu verbreiten.
... diese möglichen mikroskopisch kleinen Schmutzpartikel kann ein Motor auf Grund seiner "Selbstreinigungskraft" wohl besser verkraften als derbe Späne, wie sie beim Honen entstehen würden.