Drosselklappenteil 2,0l Einspritzer (Mkb GD, GE)

[Tanjas&Thomas_T2b]

Moin,
die T3 Drosselklappe hat doch eine kleine Madenschraube, mit der man den Anschlag der Drosselklappe einstellen kann.
Das klingt bei dir so, als wäre die falsch justiert und die Drosselklappe dann nicht schließen kann.
Dann hast du auch permanent Unterdruck am Anschluss für die Unterdruckverstellung des Verteilers.
An dem Anschluss darf kein Unterdruck bei geschlossener Klappe anliegen.
Aber es gibt auch verschlissene T3 Drosselklappen, die kommen auch in die Jahre.

Hattest du denn den Zündzeitpunkt mit der neuen DK neu eingestellt? Dann wäre der jetzt ja vermutlich nicht korrekt.

Viele Grüße,
Thomas

[BerndDerBus]

Hab den Fehler gefunden! Die Unterdruckleitung war zusätzlich am Saugrohr angeschlossen und hat dort immer gezogen.


Jetzt ist im Leerlauf kein Unterdruck mehr vorhanden.

Ich bedanke mich herzlich!!!!

[Jesus]

Ja Thomas, ich bin da auch in großer Hoffnung
...aber wir haben die Klappe ja im CAD als schrägen Schnitt eines Zylinders konstruiert, das sollte dann eigentlich exakt passen. Da mein lieber Konstrukteur aber noch nicht begonnen hat, das Programm zu schreiben, wird erst nächste Woche gefräßt

Sooo, im 5ten Anlauf hats geklappt. Zuvor hat es den Rohling in der Aufnahme beim Fräsen immer leicht verschoben

Voilà, meine 47er Drosselklappe:

[bugster_de]

Hi,

bringt das T3 Drosselklappenteil etwas? Sprich spürt man Mehrleistung? Ein Freund von mir hat noch zwei so Dinger liegen und wenn die was bringen schwatze ich sie ihm ab.
Sollte man dann auch das Saugrohrplenum tauschen oder passt das nicht?

[bullijochen]

Übrigens kann man so ne Drosseklappe leichter auf der Drehmaschine überdrehen als sie zu fräsen. Rundmaterial im Winkel der DK abfräsen Gewindebohrung rein fertig. Klappe draufschrauben und auf der Drehmaschine auf Durchmesser bringen..

[MaticMichi]

Moin,

es ist nicht unbedingt schlimm, wenn die Klappe etwas das Gehäuse angeschliffen hat.
Die Klappen müssen an der Stelle mit dem Unterdruckanschluss plan am Gehäuse anliegen, wenn die Klappe geschlossen ist.
Das ist das wichtigste überhaupt, damit die Frühverstellung bei geschlossener Drosselklappe verhindert wird.
Wenn die Drosselklappe an der Welle eingearbeitet ist, schließt die nicht immer gleich und kommt du unterschiedlichen Leerlaufdrehzahlen.
Je nach dem wie die Klappe gerade steht.
Deshalb ist die Drosselklappenstütze sehr hilfreich, damit kann die Klappe schon mal nicht mehr nach unten sacken und kommt leichter die gleiche Nullstellung.

Ich bin auch gerade dabei meine Drosselklappe zu überarbeiten da diese oben an dem Dichtring Falschluft zieht. Das komisch zischen hat meiner übrigens auch. Einige Schrauberkollegen haben mich schon für bekloppt gehalten. Sie waren der Meinung das es völlig normal sei.
Wie dicht muss die Drosselklappe im geschlossenen Zustand denn sein bzw. welcher Verschleiß ist noch zulässig? Im Bereich der kleinen Unterduckbohrung ist die Klappe bei mir geschlossen. Allerdings verschließt der Rand der Klappe die Bohrung zu ca. 50%. Ich habe mal ein paar Bilder von meiner Klappe angehängt.

[Tanjas&Thomas_T2b]

Hi Michael,

das ist weit jenseits von dem was ich tolerieren würde.
Die Klappe liegt eigentlich komplett an der Wand an und nur an der Beipassschraube ist ein Durchgang.
Das muss nicht immer 100% sein, solange die Unterdruckverstellung noch einwandfrei funktioniert. Beim Einspritzer hat man ja nur eine Drosselklappe, weshalb das ganze ja immer für alle 4 Zylinder syncron ist.
Aber bei dir ist das ja sehr weit abgenutzt.
Da kannst du erst mal probieren die Klappe zu tauschen. (Ich habe ja Überholungssätze da)

Wenn das nicht klappt muss man die DK auf drehen und eine Klappe mit Übermaß einbauen.
Die Übermaßklappen habe ich auch hier liegen, aber das ist kein Plug and Play Umbau.

Da spindel ich die Gehäuse so weit auf, das die Übermaßklappe schön anliegt und der Alu Körper wieder schön rund ist.
Das ist aber alles nicht mal eben, wenn es gut werden soll.

Viele Grüße
Thomas

[MaticMichi]

Hi Michael,

das ist weit jenseits von dem was ich tolerieren würde.

Mir bleibt aber wohl gar nichts ersprat
Die Welle veruche ich erst mal mit einem neuen Dichtring wieder einigermaßen abzudichtein. Kann ich denn erst mal so fahren bzw. was habe ich auf dauer zu befürchten wenn der Spalt größer wird?
Im zerlegte Zustand ist das radiale Spiel schon recht groß.

Gruß Michael

[MaticMichi]

Hi Michael,

das ist weit jenseits von dem was ich tolerieren würde.

Mir bleibt aber wohl gar nichts erspart
Die Welle versuche ich erst mal mit einem neuen Dichtring wieder einigermaßen abzudichten. Kann ich denn erst mal so fahren?

Ganz vorne sind folgende Probleme beschrieben wenn der Verschleiß zu groß ist:

- Drosselklappe hakt gelegentlich und schließt nicht ganz.
--> Ein haken habe ich noch nicht festgestellt

- Die Standgas Bypass Schraube muss weit herein gedreht werden und stößt irgendwann an.
--> Hier habe ich noch "Luft" für die Einstellung

- Zischgeräusch im Leerlauf
--> Damit könnte ich leben

- Und der schlimmste Effekt: Im Bereich der Bohrung für die Unterdruckabnahme muss die Klappe sauber anliegen. Bleibt dort ein Spalt, herrscht im Spalt ein hohe Strömungsgeschwindigkeit, welche wiederum einen Unterdruck erzeugt. Dieser ist bei geschlossener Drosselklappe unerwünscht. Bei mir führte das dazu, dass die Unterdruckverstellung im Verteiler nicht immer in die Ruhestellung zurückgekehrt ist. Der Leerlauf bleibt dann deutlich zu hoch. Das es an der Unterdruckverstellung liegt kann man prüfen, indem man den Unterdruckschlauch in solch einem Moment mal abzieht und mit dem Daumen zu hält. Fällt die Drehzahl dann merklich ab, war noch Unterdruck im Schlauch vorhanden.
--> Den Test muss ich noch mal machen. Im Bereich der Unterdruckbohrung liegt die Klappe bei mir an oder reicht das auch nicht aus?


Gruß Michael

[Tanjas&Thomas_T2b]

Kann ich denn erst mal so fahren?

Hi Michael
die Klappe soll eigentlich flächig anliegen wenn die zu ist.
So erhöhst du den Drosselklappenverschleiß durch punktuelles anliegen des Materials.
Fahren könnte man so ja schon, aber warum?
Es gibt doch Reparaturmöglichkeiten.

Hast du die zweite Rückholfeder der Drosselklappe montiert?
Die wird an die Ansaugbrücke gehakt und hebt die Zugkräfte des Gaszugs auf die Drosselklappenwelle größtenteils auf.
Wenn die fehlt,treten größere Kräfte auf die Welle auf, was dann auch wieder zu höherem Verschleiß führt.

Viele Grüße
Thomas