Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

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bulli71
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von bulli71 »

whiley hat geschrieben:Die Hochzeit hat nach 4 Jahren stattgefunden :thumb:
IMG_5957 - Kopie.JPG
Wahnsinn, schön gemacht!! Sieht super aus.
Und wieder mal äußere ich meinen Neid auf die tollen Hallen die ihr alle zum Schrauben habt

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Thorsten
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Sgt. Pepper
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

den Samstag und den Sonntag habe ich damit verbracht den Frickelcamper seines Häubchens zu berauben. Auch hier macht die Bastelbude wiedermal seinem Namen alle Ehre und überrascht (nicht wirklich) mit Kernschrott vom Allerfeinsten. Beim Umbau wurde die alte Dachhaut nach oben gebogen und mit dem GFK vernietet. Die alten Nieten habe ich von hinten einfach mit dem Karosseriemeißel abschlagen können und so war das Dach schon nach wenigen Stunden runter. Den Kleber hatte ich vor 6 Jahren schon größtenteils rausgepult. Mittels eines Wagenhebers an den einlaminierten Rahmen konnte ich das Dach anschließend anheben und auf zwei Balken legen. So habe ich Platz zum Arbeiten und kann zum Anpassen das Dach jederzeit wieder absetzen. Das Gewicht ist aber nicht zu unterschätzen.

Leider ist auf der Beifahrerseite und am Heck, der eigentliche Dachrahmen ziemlich durchgerostet. Übel hat es auch die Front erwischt. Die Fahrerseite ist tatsächlich gar nicht so schlecht, hier kann ich den Rahmen wohl behalten. Die alte Regenrinne ist jetzt zu 3/4 runter. Jeden einzelnen Punkt abbohren und den Rest mit dem Karosseriemeißel entfernen. Wer das damals im Werk verschweißt hat, hatte eindeutig zuviel Spaß an der Schweißpunktzange.

Jetzt bin ich tatsächlich sehr froh, dass ich zuerst den ganzen Unterboden und Schweller gemacht habe. Ansonsten wäre zum Einen vermutlich die Karosserie zusammengefallen und/oder die Motivation weg gewesen. Daher auch der Plan, sich dieses "Schmankerl" bis zum Schluss aufzuheben, wenn der Rest schon fertig ist und es kein Zurück mehr gibt.

Mein Plan ist, das Dach nach VW-Vorgaben mittels eingeschweißten Blechstreifen zu verbördeln. Zum Glück ist die dafür vorgesehene Kante am GFK noch vollständig vorhanden. Den Dachrahmen werde ich wieder rekonstruieren und vieleicht sogar einen Teil der Dachhaut einsetzen und mit dem Rahmen verschweißen. Ähnlich dem Dachrahmen des späten Westfalia. Das sollte nochmal etwas mehr Stabilität ergeben, auch wenn es vom Korrosionsschutz eher ungünstig ist. Der originale Verstärkungsrahmen im Dach ist vorhanden und wird natürlich wieder verschweißt. Ich überlege aber noch je links und rechts auf halber Höhe einen zusätzlichen Träger zwischen die Säulen zu setzen um dem Ganzen mehr Verwindsungssteifigkeit zu geben.

Grüße,
Stephan
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Max Burn
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von Max Burn »

T2Bulli hat geschrieben: 22.11.2019 14:30
Max Burn hat geschrieben: 18.11.2019 15:11
Sgt. Pepper hat geschrieben: 18.11.2019 14:55 Moin,

das mit der Golf-Manschette ist wirklich interessant. Welcher Hersteller ist das?
Für mich sieht das so aus, als ob die Lamellen etwas aneinander reiben, also die Manschette etwas zu lang ist.

Grüße,
Stephan
Müsste VW selbst oder SKF sein, da ich kein großer Fan von Febi und co bin. Werde die Teilenummer mal raussuchen. Die Manschette ist ein deut zu lang, da hast du recht. Ich beobachte das ganze jetzt erstmal. Jahrestreffen hin und zurück hält sie bisher... Und div. kilometer mehr hat sie auch schon auf sich. In der Zeit sind 3 andere auch wieder kaputt gegangen...
Warum brauchte denn der Golf 7 schon eine neue Manschette? Ebenfalls schlechte Qualität oder durch Fahren abseits der Straße/Unfall?
Gruß, Sebastian
Sauerland und einem Bordsteinrempler mit gewissen Reperaturaufwand in der Gegend...
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Max Burn
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von Max Burn »

T2Arizona hat geschrieben: 22.11.2019 20:07 Hallo,
zu den Golf Manschetten:
Ich habe auf einer Seite Febi seit 2016 verbaut
"febi bilstein 38365"
https://www.amazon.de/gp/product/B00DZM ... UTF8&psc=1
Da der Durchmesser zur Welle etwas zu groß ist habe ich die Manschette mit zwei Schlauchschellen an die Welle geklemmt.
Da diese zwei gegenüber zueinander liegen entsteht auch keine Unwucht.
-------
Auf der anderen Seite Spidan seit 2017
"Spidan Faltenbalgsatz Achsmanschette 23514 getriebeseitig"
(Originallink von Ebay gilt leider nicht mehr, aber andere Händler sollten den Artikel noch führen.)
Sitzen sehr gut, habe ich an der Welle nur mit Kabelbinder gesichert.

Gefunden habe ich die Teile weil ein Freund gerade einen Golf 3 oder 4 reparierte.

Genaue Kilometerleistung kann ich nicht sagen.
Jedoch haben sie schon deutlich länger als JP-Group-Repros und diverse andere Repros gehalten.
Es sei dazu gesagt, dass mein Bus durch maximale Höherlegung (durch Verstellung der Drehstäbe) unter einem hohen Winkel arbeitet.
Selbst die Gelenke sind regelmäßig zerschellt. Erst eine eigens dafür angefertigte, verlängerte Antriebswelle hat Abhilfe geschaffen.

Viele Grüße
Michael
Meine hatte glaube ich die: 1K0498201

Hat sogar der Olaf original von vw da.
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woita
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von woita »

Sgt. Pepper hat geschrieben: 25.11.2019 08:57 Jetzt bin ich tatsächlich sehr froh, dass ich zuerst den ganzen Unterboden und Schweller gemacht habe. Ansonsten wäre zum Einen vermutlich die Karosserie zusammengefallen und/oder die Motivation weg gewesen. Daher auch der Plan, sich dieses "Schmankerl" bis zum Schluss aufzuheben, wenn der Rest schon fertig ist und es kein Zurück mehr gibt.
Meinen Respekt für deine Motivation hast du!
Baust du den Bus aus einem speziellen Grund auf?

Gruß woita
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Sgt. Pepper
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von Sgt. Pepper »

Danke!
woita hat geschrieben: 25.11.2019 14:14 Baust du den Bus aus einem speziellen Grund auf?
Naja, der soll schon irgendwann wieder fahren aber einen speziellen höheren Sinn gibt es nicht, außer das es halt Hobby und Zeitvertreib ist.

Ich wollte aber schon immer einen Bus haben, den ich nach meinen Wünschen und Ideen umbauen kann. Da der hier so schlecht und auch von der Karosserie verbastelt ist, kann ich damit halt machen was ich will ohne irgendwelche Originalitätsansprüche zu haben. Das das ganze aber so eskaliert, damit habe ich aber auch nicht gerechnet. Bisher gab es noch nichts, wo ich im nachhinein sagen könnte, das es besser war als gedacht. Eigentlich war alles viel schlimmer, als befürchet.

Dabei bleiben ist alles...

Im Sommer soll lackiert werden, also muss ich mich etwas sputen diesen Winter.

Grüße,
Stephan
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von bulli71 »

Sgt. Pepper hat geschrieben:Danke!
woita hat geschrieben: 25.11.2019 14:14 Baust du den Bus aus einem speziellen Grund auf?
[/quote

Naja, der soll schon irgendwann wieder fahren aber einen speziellen höheren Sinn gibt es nicht, außer das es halt Hobby und Zeitvertreib ist.

Ich wollte aber schon immer einen Bus haben, den ich nach meinen Wünschen und Ideen umbauen kann. Da der hier so schlecht und auch von der Karosserie verbastelt ist, kann ich damit halt machen was ich will ohne irgendwelche Originalitätsansprüche zu haben. Das das ganze aber so eskaliert, damit habe ich aber auch nicht gerechnet. Im Sommer soll lackiert werden, also muss ich mich etwas sputen diesen Winter.

Grüße,
Stephan
Bei der ganzen Arbeit die du machst, wie planst du denn den Holm am Dach zu schützen? Ich glaube ja die Schäden sind typisches Beispiel für festes Hochdach und camping, dann kondensiert das Wasser halt am Dach und kommt aus der Senke nie wieder raus.
Auch wenn du sagst der ist sooo schlecht, nach der Aktion die du hier machst ist er es danach nun mal nicht mehr Bild

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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

ich glaube auch das Kondenswasser die Ursache dafür war. Das Dach wurde ja gut gedämmt, aber die Holme und Träger bleiben als Wärmebrücken, entsprechend sammelt sich dort das Kondenswasser. Der wird auch zeit seines Lebens draußen gestanden haben und ob die Abdichtungen außen noch dicht waren wage ich zu bezweifeln. Außerdem habe ich den Verdacht, dass hier teilweise schnödes Bad-Silikon verwendet wurde, denn darunter ist das Blech ziemlich rostig.

Wegen des Kondenswassers kann man eigentlich nicht viel machen, außer der Aufwand wird sehr groß. Ich denke ich werde das gut Lackieren und dann mit Mike Sanders konservieren. Man kommt tatsächlich recht gut dran von Innen und zur Not kommen da ein paar Bohrungen für den Träger rein um hier mit der Hohlraumsonde arbeiten zu können. Ne gute Hinterlüftung wird auch helfen, dass das Wasser wieder abtrocknen kann. Vieleicht arbeite ich auch Abflüsse an den neuralgischen Stellen mit ein. Besser es läuft ab als das es dort steht.

Untenrum ist er ja fast komplett neu gemacht worden und tatsächlich besser geworden als der Westi damals. Man lernt ja dazu und es gibt heute mehr und bessere Bleche...
Das mit dem Dach wird dann hoffentlich die letzte große Baustelle. Eigentlich stört es mich schon gar nicht mehr.

Grüße,
Stephan
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von bulli71 »

Ich bin saisonbedingt schwer auf Entzug und bekomme gerade richtig Lust sowas noch mal zu machen wenn ich mir das so anschaue.
Hätte ja liebend gerne noch einen Aufstelldachcamper. Bevorzugt T2a, am liebsten 71er.
Ich fürchte ich mache bald Unsinn, jetzt wo sogar die Frau schon sagt 'dann kauf doch' BildBildBild

Aber ich fürchte ich muss vernünftig bleiben.
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Re: Was habt ihr gestern für euren Bus getan?

Beitrag von Sgt. Pepper »

Ja, warum nicht... ?!

Vernünftig ist sowas natürlich nie. Allerdings auf dem Konto bringt das Geld ja aktuell auch nix ein, da kann man das besser so versenken als in Inflation und Negativ-Zinsen. Am Ende steht dann ja sogar was reel im Raum und nicht virtuell irgendwo aufm Zettel.

So ein Bus-Projekt kann man ja auch mal pausieren lassen, wenn es grade zeitlich oder aus familiären Gründen nicht passt. Das geht z.B. mit einem Boot, etc nicht so einfach. Hab das Frickelcamper-Projekt fast vier Jahre quasi ruhen lassen und bin da erst seit zwei Jahren wieder forcierter am Werk. Das sehe ich als großen Vorteil bei dem Hobby. Einen trockenen Unterstand mal vorausgesetzt, aber da findet sich schon etwas. Der T2 ist ja noch vergleichsweise kompakt.

Mir ging es da ähnlich, der erste T2 war fertig und man hat sich ja nun nach so einer Restauration nicht nur ein Auto, sondern auch ein Hobby geschaffen. Das will ja auch gepflegt werden. Hab dann zwischenzeitlich, eben weil die Finger juckten, nen Motorroller restauriert. Aber sowas hält einen ja nur maximal einen Winter auf und dann ist das Teil fertig und steht in der Garage. So hat man halt längerfristig was...

Ich merk schon, ich muss mir das hier schönreden... :wink:

Grüße,
Stephan
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