[Workshop] US Einspritzer

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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Micky77 hat geschrieben: 30.08.2020 17:17 Es hat nur sporadisch einen Wert angezeigt 0.05.....
Kann es sein das die Benzinpumpe die Neu ist defekt ist?
Oder habe ich falsch gemessen?
Hi Ingo,

ich glaube du hast zum einen Falsch gemessen. Das Multimeter steht auf 20V Wechselspannung. Das ist das ~ Zeichen
Gleichspannung wird mit "=" gekennzeichnet.

Was für eine Benzinpumpe hast du denn verwendet?
Und ist die richtig rum gepolt?

Wenn du bei eingeschalteter Zündung die Stauklappe im Luftmengenmesser öffnest, muss die Pumpe laufen.
(Luftfilterkasten öffnen und die klappe mit einem Schraubendreher oder ähnlichem Werkzeug öffnen.)
Vor dem nächsten Start aber wieder raus nehmen!

Dann muss hörbar das Benzin durch die Leitungen gurgeln und die Pumpe ist dann auch nicht zu überhören.

Viele Grüße
Thomas
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Deleted User 7534

Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von Deleted User 7534 »

Ich meine das es eine Bosch Pumpe ist.
Der hat 2 verschieden grosse Anschlüsse für den Kabelbaum Anschluss.
Die Pumpe läuft sofort hörbar an.
Es kommt aber nur sehr sehr wenig Sprit.
Ich vermute schon bald, das ich einen Knick im Benzinschlauch von der Benzinpumpe bis zum Anschluss im Motorraum habe.

Eine Frage noch dazu. In der Benzinleitung aus Metall in Richtung Einspritz Düsen ist ein Schraube

Wofür ist diese?
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Micky77 hat geschrieben: 30.08.2020 18:15 Der hat 2 verschieden grosse Anschlüsse für den Kabelbaum Anschluss.
Schau trotzdem mal, ob die Pumpe richtig rum gepolt ist.
Braun ist Masse und das rot blaue ist Plus.
Micky77 hat geschrieben: 30.08.2020 18:15 Ich vermute schon bald, das ich einen Knick im Benzinschlauch von der Benzinpumpe bis zum Anschluss im Motorraum habe.
Das müsstest du aber dann auch deutlich sehen.
Die Leitung muss ja schon um mindestens 90° knicken, das die dicht macht.
Micky77 hat geschrieben: 30.08.2020 18:15 In der Benzinleitung aus Metall in Richtung Einspritz Düsen ist ein Schraube
Das ist der Prüfanschluss für den Benzindruck.
Da sollen ca. 2-2,5Bar Benzindruck anliegen, je nach Betriebszustand des Motors.
Da gibt es auch im Reparaturleitfaden für US Touristenfahrzeuge eine Prüfanleitung.

Viele Grüße
Thomas
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Deleted User 7534

Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von Deleted User 7534 »

Vieleicht habe Ich den Schlauch ja falsch gelegt.
Werde das mal nachsehen.

Die Pumpe kann man ja garnicht falsch Anschliessen. Die Anschlüsse sind ja unterschiedlich groß meine Ich.kann aber die a Pumpe mal ausbauen und schauen ob sie richtig angeschlossen ist.
Bzw ziehe ich mal den Benzinschlauch nach der Pumpe ab und betätige diese.

Kann es auch an dem Benzondruckregler liegen?

Ein paar Tropfen kommen ja aus der Leitung.
Ist aber sehr wenig.
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T2ab
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Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von T2ab »

Hallo Ingo
Es ist aber schon eine Pumpe für einen Einspritzer?
Nicht das es eine für einen Vergaser ist. Die hätte dann viel zu wenig Druck.

Gruß Christoph
Deleted User 7534

Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von Deleted User 7534 »

Hi,
Ist eine für den Einspritzer. Teilenummer habe ich dem Workshop entnommen.
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T2ab
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Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von T2ab »

Dann finde ich schon seltsam, dass da kaum was rauskommt.
Da müsste der Schlauch ja abgeklemmt sein.
Wo hast du denn vor der Pumpe geschaut? Ist der Filter neu?
Benzin ist schon im Tank (ich weiß- blöde Frage;-)
Gruß Christoph
Deleted User 7534

Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von Deleted User 7534 »

Bin ein wenig schlauer.

- Aus dem Tank fließt das Benzin ordentlich raus.
- Hinter dem neuen Benzinfilter kommt es auch
Ordentlich raus.
- Pumpe läuft an wenn ich die Klappe des LMM
Betätige
Jedoch kommt hinter der Pumpe nur ganz kurz
Benzin raus und nach einigen Sekunden kommt
nichts mehr. Vermute das die Pumpe
mit Benzin volläuft und so kurzzeitig Benzin
fördert.

Kann es sein das die Pumpe im Vorfeld
Zullange trocken lief und somit defekt ist?
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AW292
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Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von AW292 »

Hallo Zusammen,
ich kann nichts zur Benzinpumpe sagen, klinke mich aber trotzdem mal in dieses Thema ein. Ich hatte an meinem GE mit L-Jetronic in den letzten Wochen das vielfach beschriebene Problem, dass der Motor ruckelte. Vor allem, wenn es draußen warm war oder der Motor warm wurde trat das Problem auf, zuletzt war der Bus gar nicht mehr fahrbar.
Ich habe dann den genialen Workshop hier im Forum gefunden und zuerst den Temperatursensor II getauscht – keine Besserung. Dann alle Unterdruckschläche ausgebaut, teilweise ersetzt, überall mit Schlauchschellen gesichert – keine Besserung.

Dann habe ich den LMM geprüft: Kabel am Steuergerät abgezogen und den Widerstand zwischen Pin6 und Pin7 gemessen. Bei Bewegen der Stauklappe sprang der der Widerstand wie wild im Bereich zwischen 80 und 400Ohm hin und her. Ich habe oft gelesen, dass das auf einen Defekt hindeutet - wie ich jetzt weiß ist mein LMM aber vollkommen i.O.!
Ich habe nach dieser Anleitung https://www.alfabb.com/attachments/afm- ... pdf.102915 den LMM reparieren wollen und dabei gelesen, dass die Widerstandsmessung keine Aussage über das Poti liefert. Man muss eine Eingangsspannung anlegen und kann dann bei Bewegung der Stauklappe die Ausgangsspannung messen, die war bei mir dann schön linear. Ich bin froh, dass ich das festgestellt habe, bevor irgendwas verbogen oder Langlöcher in das doch sehr wertvolle Bauteil gemacht habe.

Nach einiger Suche habe ich dann gestern mehr aus Zufall den Fehler gefunden. Der Zündkondensator. Und dieses Sch***-Ding will ich euch nicht vorenthalten:
Das Grundproblem war, dass das Kabel vom diesen Fernost-Teil zu kurz war und auf Spannung um den Zündverteiler herum lag. Dadurch war der Kontakt zur Folie des Kondensators eher Glückssache, weil alles nur durch ein Gummi gehalten wurde. Von der Wärme wurde das Gummi weich und der Abstand des Kontaktblättchens zur Folie wird größer, weil das Kabel ja eh auf Zug ist.

Genial war, dass mein Nachbar zwei Straßen weiter ein Original-Bosch-Teil liegen hatte. Eingebaut, Schließwinkel und Zündzeitpunkt eingestellt - jetzt läuft der Bus sahnig. Auf dem Foto sieht man den Unterschied, das Originalteil ist viel stabiler gearbeitet und das Kabel zwischen Kondensator und dem Abgang an den Zündkontakt ist etwas länger. Ich hoffe, dass außer mir nicht noch jemand durch so einen Billig-Nachbau-Müll ewig einen Fehler sucht.

Ich habe dank des Forums in den letzten Tagen viel über meinen Bulli und die Einspritzanlage gelernt, danke für die vielen tollen Beiträge!
AW
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: [Workshop] US Einspritzer

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Micky77 hat geschrieben: 05.09.2020 08:17 Jedoch kommt hinter der Pumpe nur ganz kurz
Benzin raus und nach einigen Sekunden kommt
nichts mehr. Vermute das die Pumpe
mit Benzin volläuft und so kurzzeitig Benzin
fördert.

Kann es sein das die Pumpe im Vorfeld
Zullange trocken lief und somit defekt ist?
Hi Ingo,

das klingt für mich nach einer defekten Pumpe.
Wie lange hast du die denn trocken laufen lassen?
Die Pumpe hat ja rund 40W Verlustleistung und wird auch mit dem durchfließendem Benzin gekühlt.
Wenn da minutenlang die Pumpe läuft, kann ich mir schon vorstellen, das die dadurch kaputt geht.
Aber nicht durch ein paar Sekunden laufen lassen.
AW292 hat geschrieben: 06.09.2020 08:22 Nach einiger Suche habe ich dann gestern mehr aus Zufall den Fehler gefunden. Der Zündkondensator. Und dieses Sch***-Ding will ich euch nicht vorenthalten:
Das Grundproblem war, dass das Kabel vom diesen Fernost-Teil zu kurz war und auf Spannung um den Zündverteiler herum lag. Dadurch war der Kontakt zur Folie des Kondensators eher Glückssache, weil alles nur durch ein Gummi gehalten wurde. Von der Wärme wurde das Gummi weich und der Abstand des Kontaktblättchens zur Folie wird größer, weil das Kabel ja eh auf Zug ist.
Moin AW292,

klasse das du den Fehler gefunden hast und hier eine ausführliche Beschreibung lieferst.
:respekt:
Das hilft bestimmt dem ein oder anderem. Ich werde noch mal auf Seite eins die Prüfanleitung für den Luftmengenmesser erweitern. Du hast völlig Recht:
Am besten ist eine Spannung von 5-10V zwischen Pin 9 und 6 anzulegen.
Und dann mit dem Mutimeter die Spannung zwischen Pin 6 und Pin 7 messen, während man langsam die Stauklappe bewegt.
Da dürfen keinerlei Spannungssprünge auftreten.

Wenn man den Widerstand zwischen Pin 6 und 7 misst, schwankt der beim Betätigen der Stauklappe.
Aber es darf auf keinen Fall unendlicher Widerstand an irgendeiner Stelle messbar sein.

Viele Grüße
Thomas
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