Hallo Philip,
phmuelle hat geschrieben: ↑14.03.2019 08:15
Zur Fehlerfindung würde ich mich jetzt mal entlang der Beschreibung aus dem RLF langhangeln, oder habt ihr noch Tipps wo es Sinn macht anzufangen?
Mach mal Folgendes:
1. Batterie abklemmen (Minusanschluss abnehmen).
2. DF- sowie D+-Anschlüsse von der Lichtmaschine abnehmen.
3. Dann mit einem Ohmmeter von D+ nach DF messen. Da sollte ein Widerstand von etwa 3,6 Ohm zu messen sein.
4. Danach von D+ nach Masse (Minus Lichtmaschine!) messen. Der zu erwartende Widerstand sollte 0,2 Ohm betragen. Falls nicht, "hängen" ev. die Kohlen, das also bitte überprüfen.
5. Von Minus Lichtmaschine zur Fahrzeug- / Karosseriemasse messen. Null Ohm muss der Messwert betragen.
(Die Lima bekommt Masse über den Limaträger sowie dem Spannband, da muss alles einwandfreien elektrischen Kontakt haben!)
Stimmen diese Voraussetzungen, so kann es sein, dass sich im Laufe der langen Standzeit das Magnetfeld abgebaut hat. Dann ist eine Vormagnetisierung fällig.
Keilriemen abnehmen und die Lima als Motor drehen lassen.
Das passiert wie folgt: DF- sowie D+-Anschlüsse bleiben entfernt, nur die Limamasse bleibt angeschlossen.
DF+ mit Masse verbinden, Batterie plus 12V an D+ anschließen.
Dann muss der Generator (LiMa) als Motor laufen. Ein paar Umdrehungen reichen und er ist neu magnetisiert.
Ist das passiert, kann man wieder alles zusammen bauen und die Lima mit laufendem Motor testen. Zunächst einmal sonst. Verbraucher abgeschaltet lassen.
Im Standgas sollten dann an D+ knapp 14 V zu messen sein, während an DF eine Spannung von etwa 6V ("schwankend") herrscht.
Bei erhöhter Drehzahl (etwa 2000 U/min) sollte an D+ eine Spannung von bis etwa 14,4 V erreicht werden können. Die Spannung an DF sollte bis etwa 10 V ansteigen.
Mach bitte erst einmal diese Schritte, dann können wir bedarfsweise weitersehen.
Viel Erfolg!