Liebe Busfreunde,
Habe die meisten Fragen über die Suche geklärt, hätte aber vllt öfter mal fragen sollen. Die Freuden beim Aufbau eines alten Autos oder oft ist mehr drin als man glaubt:
Zum Austausch der defekten Signallampen hätte ich nicht den ganzen Instrumententräger ausbauen müssen.
Die Schläuche der Scheibenwaschanlage waren undicht, die Düsen verstopft, was für eine eine fummlige Arbeit. Die Teile wären ohne Instrumententräger besser zugänglich gewesen, der war aber bereits wieder eingebaut.
Ein Höhepunkt ist der Motoreinbau

Hatte mir das einfacher als beim T3 Lufti vorgestellt
Es ist überall weniger Platz. Den Balanceakt mit dem Motor auf dem Rangierwagenheber braucht es beim T3 auch nicht.
Für den Probelauf sollte die Benzinversorgung aus einem Kanister erfolgen, nur die Benzinpumpe ist am Deckel undicht.
Ich will aber nicht auf eine neue Pumpe warten. Kanister hochgestellt, damit das Benzin selbsttätig nachläuft muss der Schlauch erst mal mit Benzin befüllt werden.
Der Schlauch wird jedoch nicht voll, das Schwimmernadelventil schliesst nicht.
- mit intakter Benzinpumpe hätte ich wahrscheinlich unbemerkt den Motor mit Benzin geflutet
Nächster Versuch mit neuem Schwimmernadelventil
Der Motor springt schnell an, der Leerlauf lässt sich gut einstellen
Aber der neue Motor klappert recht laut,

so ähnlich wie der T3 CU mit defekten bzw. leeren Hydrostösseln, nur lauter.
Stelle mehrfach die Ventile ein, kontrolliere den Sitz der Stösselstangen, zwischenzeitlich versichere ich mich beim Motorenbauer, dass keine Hydrostössel verbaut wurden.
Baue die neue Benzinpumpe ein und will den Tank befüllen. Es gibt keinen Schlüssel für den abgeschlossenen Tankdeckel.
Ich versuche mich erfolgreich im Schlosspicking.
Das mit dem Klappern kann ja nur eine Kleinigkeit sein, die paar Km zum Motorenbauer will ich auf eigener Achse fahren. Dazu soll der Bus wenigstens von aussen komplett aussehen.
Motorverblechung und Motorraumklappe verbaut. Klappe zugedrückt - Die Klappe lässt sich mit Drücken am Schloss nicht öffnen, der Hub ist einfach zu gering.

Da können einem die Gesichtszüge schon mal entgleisen, an welcher Stelle soll ich ein Loch in die neu lackierten Bleche flexen.

Vllt nur ein kleines Bohrloch...
Die Lösung ist, das linke Rücklicht ausbauen, der Arm passt rein, mit einem langen Schraubendreher lässt sich der Haken aufhebeln.
Bei einem weiteren Testlauf ist kein Leerlauf mehr möglich.
Es kann nur der Vergaser sein. Die Schwimmerkammer ist voll mit Rostschlamm.
Wie kommt so viel Dreck duch den Benzinfilter?
Dass ein alter Tank verrostet sein kann, hatte ich ausgeblendet.
Der Motor muss wegen dem Klappern ohnehin zum Motorenbauer, er kriegt den ganzen Bus.
Beim Abladen ist ihm klar, das ist keine Kleinigkeit. Der Motor muss raus und geöffnet werden.
Ich bin fast erleichtert, dass ich den Motor nicht selber nur für den Tankwechsel wieder ausbauen muss. Das soll der Motorenbauer bei der Gelegenheit mit erledigen.
Beim leeren Durchdrehen ohne Kompression, Zündkerzen ausgebaut, ist nichts zu merken.
Die Ursache für das Klappern ist ein Fremdkörper im 3. Zylinder. Der hat sich in den Kopf eingearbeitet. Was es mal war ist nicht feststellbar.
Bei der Abholung werde ich darauf hingewiesen, dass die Drosselklappenwelle ausgeschlagen sein muss.
Mit einem hohen Leerlauf geht es auf eigener Achse nach Hause
Ich will es noch nicht ganz glauben, hat es doch beim ersten Start mit sauberen Benzin wunderbar funktioniert, vor 12 Jahren war der Leerlauf auch i.O. Die Drosselklappenwelle wurde zwischenzeitlich nicht beansprucht. Es geht mir nicht um die Kosten einer professionellen Vergaserüberholung, ich will in dieser Saison noch auf die Strasse.
Ich zerlege und reinige den Vergaser zum zweiten Mal. Dabei finde ich einen zerquetschten O-Ring bei der CO Schraube.
Die Schraube für die Leerlaufgemischaufbereitung hat immer noch keinen Einfluss auf die Drehzahl.
Die Leerlaufdrehzahl selber passt so leidlich, nur der Motor stirbt häufig ab, natürlich mitten auf der Kreuzung.
Eine weitere Testfahrt scheitert am nicht drehbaren Zündschlüssel. Bei den Testfahrten hatte ich den Schlüssel nie auf Null gedreht und abgezogen.
Das Schloss wurde mit eurer Hilfe getauscht.
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Richtig warmgefahren rastet der Anlasser nach einer 5 min Pause nicht ein, ein Schieben im 4, Gang zur Änderung der Zahnradstellungen hilft nicht. Das Gefälle reicht zum Anrollen.
Zusammen mit dem häufigen Absterben ist ein unzuverlässiger Anlasser wirklich blöd.
Ich baue ein Hotstart Relais ein, das scheint zu helfen.
Für die dritte Zerlegeaktion und Reinigung des Vergasers kaufe ich ein Ultraschallreinigungsbad.
Mittlerweile sind die neuen Türverkleidungen eingebaut.
Für die Rückbank haben wir ein paar Meter desselben Kunstleders beim Alex mitbestellt. Meine Frau schraubt am Bus mit und sie hat eine Nähmaschine
Wer findet den Fehler?
Diese Bilder sind in den letzten Oktobertagen entstanden
Die Einschweissmuttern für den Bugradhalter werden vom VW Emblem verdeckt. Es bleiben je 2 sichtbare Bohrungen in der Front und auf der Stosstange. Die Front ohne gefällt mir einfach besser
Die Leerlaufgemischschraube hat immer noch keinen Einfluss auf die Drehzahl.
Er stirbt jetzt zuverlässig ab, sobald im Leerlauf gebremst wird.
Die I-Net Recherchen deuten auf eine falsches Niveau in der Schwimmerkammer.
Der Bus steht im Winterquartier, der Vergaser ist ausgebaut, dabei habe ich noch eine gebrochene Fussdichtung gefunden.
Der Motorenbauer hat mit der ausgeschlagenen Droselklappenwelle wohl recht. Ich brauche jetzt einen Spezialisten, der sich den Vergaser vornehmen darf.
1.6L Motor Kennung A? der 2.Buchstabe ist nicht lesbar. Einzige Änderung ist eine Sportnockenwelle W100
Gruss BerndC