Hallo Roland,
sorry, dass ich etwas Offtopic wurde. Als Nicht-aber-möchtegern-Mitglied habe ich mich irgendwie angesprochen gefühlt, da es in Deiner Eingangspost um die Werbung neuer Mitglieder ging.
Nur zur Klarstellung: Mir ist es egal, wenn Ihr Euch als private Fahrzeugsammler versteht. Ich finde es bewundernswert, dass 600 Leute mitmachen. Ich wünsche Dir, dass Du noch viele Mitstreiter findest. Nur meins ist es nicht, und ich werde auch nicht mitmachen. Sollte aus der privaten Sammlung eine öffentlich zugängliche Sammlung werden, sieht das anders aus.
Roland *19 hat geschrieben:
Die Auflagen, die ein öffentliches Museum mit sich bringt sind so immens, dass ein Betrieb schier unmöglich ist. Dazu fehlen etliche Tausender oder ein moderneres entsprechend ausgestattetes Gebäude. So eines zu finden hat uns Jahre gekostet. Leider war es am Ende nicht möglich. Das aktuelle Gebäude müßte umgebaut werden. Der Umbau zum Museum kostet ca. 500.000,- Euro. Soweit eigentlich bekannt.
Die Öffnungszeiten regelmäßig würde heißen, dass mindestens ein Angestellter eingestellt werden muß, um ein Museum ständig offen zu halten. Spart man den Angestellten ein und beschränkt sich z.B. auf die Wochenenden im Sommer benötigt man ehrenamtliches "Personal". Hierzu sind unsere Mitglieder offensichtlich nicht bereit. Zumindest nicht am aktuellen Standort.
Im Übrigen ist es nicht ganz richtig, dass fast alle Beiträge in die Sammlung laufen.
Das ein Museum einen Aufwand darstellt, der durch das Ehrenamt kaum zu stemmen ist, wurde mir schon klar, als ich vor Jahren erstmals von der Zuckerfabrik im Netz gelesen habe.
Um das Ganze auf vernünftige Beine zu Stellen, gibt es sicherlich viele Möglichkeiten. Ich kann gerne einige Ideen beitragen - aber eine durchdachte Lösung habe ich nicht parat. Ich habe mich bis dato nicht damit beschäftigt.
Roland *19 hat geschrieben:
Mit Sponsoren hatten wir gerechnet. Die sind aber leider nicht interessiert - wat nu?
- ich denke, die findet man leichter, wenn man einen eigenen Museums-Verein gründet, der nichts anderes tut, als das Museum zu betreiben. Das zeugt von mehr Ernsthaftigkeit. Dann haben potentielle Sponsoren nicht das Gefühl, dass das Geld anderweitig versickert. Solche Vereine sind idr. auch förderungswürdig. Und es wird klar getrennt zwischen IG und Museum.
Öffnungszeiten und Gebäude:
- Vielleicht kann die Sammlung als Wanderausstellung erhalten bleiben. Dadurch hätten viel mehr Mitglieder (natürlich auch Nicht-Mitglieder) die Möglichkeit die Sammlung zu Gesicht zu bekommen und der Unterhalt eigener Museumsräume entfällt. Lediglich Unterstellmöglichkeiten für Überbrückungszeiträume würden benötigt. Der gelegentliche Transport könnte ehrenamtlich oder durch Sponsoren (Speditionen?) erfolgen.
Roland *19 hat geschrieben:
Wenn ich Deinen Ausführungen folge: An wen möchtest Du denn die Sammlung abgeben, der in der Lage ist ein Museum zu betreiben
Z.B. ein bestehendes Museum:
- Deutsches Museum?
- Technik Museum Speyer / Sinsheim?
- ...
Da gibt es sicherlich Interessenten. Es könnte eine Dauerleihgabe werden.
Wenn man das alles weiter denkt, käme man bestimmt zu einer Lösung, die die Sammlung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Und wenn nicht, dann nicht. Dann könnten die Fahrzeuge auch an private Sammler abgegeben werden und würden vielleicht auf diversen Treffen auftauchen. Immer noch besser, als hinter verschlossenen Türen zu verstauben - meine Meinung.
Roland *19 hat geschrieben:
Im Übrigen ist es nicht ganz richtig, dass fast alle Beiträge in die Sammlung laufen.
Roland, das ist das Gefühl, welches sich einstellt. Bei Betrachtung des Gebäudes im Netz, der bereits verrichten Renovierungsarbeiten, wenn ich über die Anschaffung des T2c lese (aus dessen Kauf- und Überführungspreis den Nicht-Mitgliedern gegenüber ein Geheimnis gemacht wird), ... entsteht dieser Eindruck. Ich habe ja keinen Einblick in Eure Finanzen.
Roland *19 hat geschrieben:
Der Dreh und Angelpunkt ist die Beteiligung ehrenamtlich. Solche Dinge stehen und fallen mit ehrenamtlichem Engagement.
Mehr oder weniger. Wenn der Gedanke -sich einem bestehenden Museum anzuschließen- nicht in Frage kommt.
Übrigens Roland: Ich bin positiv überrascht: Wenn man Deiner kleinen Fehde mit Harald folgt, entsteht der Eindruck von seeehr festgefahrenen Standpunkten und wenig "Bewegungsfreiheit". Dein letzter Beitrag zeugt deutlich von Gegenteil.
Wobei ich mich Haralds Argumenten - soweit sie allgemeinverständlich formuliert sind - häufig anschließen kann.
Gruß, Hanno