Die geplante Reisezeit von Mitte August mit Anfang September gilt ja allgemeinhin
als die heißeste und ungünstigte Reisezeit überhaupt. Doch wir wurden belohnt mit keinerlei Touristen, leeren Städten und Campingplätzen.
Ebenso sind die Preise nochmals niedriger als sonst...
Die 3000 km bis Algeciras in Spanien haben recht zügig in 4 Tagen abgespult.
In Marokko selbst haben wir uns mehr auf die nördlich Hälfte konzentriert, der Süden mit etwas mehr Afrika folgt hoffentlich in den nächsten Jahren.
Die ca. 4000 km durch Marokko sahen wie folgt aus:

Route in Marokko (Quelle: Google Maps)
Die Strecke entlang der Atlantikküste bringt viele schöne Städtchen mit sich: Cap Spartel, das Künstlerstädtchen Asilah, Kauki-Beach, die Bucht Moulay Bousselham, Rabat, Sale und die Antlikperle Essouira.
Hier ein paar Eindrücke:

leere Strände am Atlantik

Atlantikperle Essouira
Ab Essouira ging es 200 ohne Kurven nach Marrakesh.Von Marrakesh aus ging aus neben Städtebummelei,
mal in den Süden in den Antiatlas und anschließend weiter Richtung Osten nach Quarzazate. Quarzazate bildet die Verbindung von drei ansprechenden Routen:
Zu den Wasserfällen von Ouzoud in Richtung Azrou. Dort trifft man auch mal auf freilaufende Affen....
Der Weg führt den ganzen über zwei Pässe durch den Hohen Atlas und lohnt sich auf Grund des Zeitaufwandes nicht wirklich.

Wasserfällen von Ouzoud

Berberaffen bei den Wasserfällen

Aussicht vom Hohen Atlas
Die Straße der Kasbahs mit der Dades- und Todhraschlucht.

Todhraschlucht
Anschließend noch die Tour in das Wüstengebiet Erg Chebbi.

Dünen des Erg Chebbi
Danach ging es wieder Richtung Norden. Es folgte Fes mit seinen zahlreichen
Sehenswürdigkeiten und anschließend die blaue Drogenstadt Chefchaouen im Rifgebirge. Chefchaouen bietet, gensauso wie Essouira am Atlantlik, einen idealen Kontrast zum Rest Marokkos.
Sie ist nett, bunt und lebhaft. Jedoch macht es den Anschein, als kommen Touristen nur zum Drogenkonsum und -Einkauf hier hin.

Gerbereien in Fes

blaue Städtchen Chefchaouen
Insgesamt ist Marokko ein wirklich entspanntes und sehenswertes Reiseland,
wären da nicht die unzähligen unverschämten und nervenden Händler. Innerorts gibt es kaum Plätze,
wo sie nicht auf einen lauern, und versuchen jeglichen Plunder und Ramsch anzudrehen...
Ebenso wird in den touristischen Gebieten für die kleiste Wegauskunft ein Trinkgeld verlangt.
Aber es hat sich trotzden gelohnt, gerade zu dieser Reisezeit ganz allein in diesem großen
Land ungestört sein zu können. Es lag wohl auch daran, dass 10 Tage unserer Reisezeit den Ramadan beinhalteten und daher
die Straßen ohnehin etwas leerer sind.

...schon gehts wieder heim
Der Rückweg führte wie immer, wenn man mal in Frankreich ist, noch einmal an die Ardeche und so
waren dann im nu die 10.000 km voll im Sommerurlaub.