Mit der Fähre nach Griechenland

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Flobus63
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Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von Flobus63 »

Hallo miteinander,

um der Wintertristesse wenigstens gedanklich zu entfliehen, ist mir mal wieder die "Camping on board" version diverser Anbieter der Italien - Griechenlandfähren eingefallen. Im Internet gibts da verschiedene Seiten dazu, die sind aber recht ungenau und das was ich wissen will hab ich da nicht gefunden. Darum meine frage an euch: hat jemand von euch sowas schon mal gemacht? Wie ist das? Was kostet der Spass mit Bus & Dachgepäckträger, 2 Erwachsenen und einem Kind? (auch andere Konstellationen sind als Vergleichswerte gern genommen!) Laut dem Kalender der Fährgesellschaft fahren die Fähren im
August kategorisch nicht :roll: - gibts feste Abfahrtstage - vieleicht ja sogar im August :wink: - und Fristen und all son Zeug?
Wenn ihr was wisst - immer her damit!

Freue mich auf Antworten,

Gruß, Flo
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David
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von David »

Moin Flo,
Ich habe das schon mal gemacht...wir sind mit Superfast ferries von Ancona nach Patras gefahren. Zwar nicht mit dem T2 aber wir haben "Car Camping" gemacht...ist ne lange Strecke. Man ist 24Stunden auf dem Schiff....schon etwas langweilig. Aber schneller kommt man nicht hin....oder halt noch etwas von Italien sehen und ab Bari fahren.(habe ich noch nicht gemacht)

Hatten einen schönen Platz an Deck.
Infos gibt es unter www.superfast.com dort auf die Strecke ancona-->patras klicken. Rechts unten gibt es eine Rubrik mit "camping on Board"

Ich plane gerade auch eine Tour nach Griechenland...wenn alles klappt mit meiner resto am T2 geht's vom 20.09-13.10 nach Griechenland.

Freunde von uns leben den Sommer über in einem kleinen Fischerdorf und haben seit über 20 Jahren dort ein Haus.
Kann also auf gute Griechenland Erfahrungen zurückgreifen. Letztes Jahr sind die das erste mal seit dem Krieg wieder über ex Jugoslawien gefahren. Eine sehr schöne fahrt....mhmhm würde ich aber nicht machen...lieber die Fähre :-)

Bei fragen kannst du dich gerne melden.

Gruß
David
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Rolf-Stephan Badura
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von Rolf-Stephan Badura »

Hallo zusammen,

Ich war da auch schon mal auf Suche Richtung Asien 2014...
Venedig, Trieste oder Ancona <-> Igoumenitsa oder Patras.
einfach mal ein bisschen googlen...
http://www.greece-ferries.com/greece-fe ... omp=common


gibt da mehrere Angebote, die preislich Saison-abhängig sind.
Preise dann z.B. bei directferries.com mit Hin&Rückfahrt um die 500 Euro.

Grüße,
Flobus63
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von Flobus63 »

Hallo David und Rolf - Stephan,

erstmal danke für die Tipps - sind beides Seiten die mich erheblich weiterbringen als die, die ich gefunden habe. Die Variante mit dem Bus komplett runter zu fahren hab ich mir auch schon überlegt - aber es war vor ein paar Jahren und ohne Nachwuchs mit dem T1 auch schon recht lange, nur um nach Split in Kroatien zu kommen - wie lange hast du denn für die komplette Strecke gebraucht David? Ich vermute mal bei 2 - einhalb Wochen Urlaubszeit sieht man da von Griechenland nicht viel... Gibts denn irgendwelche tollen "Busspots" die empfehlenswert sind?

Grüße, Flo
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boggsermodoa
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von boggsermodoa »

Über den Put bist du in zwei Tagen in Thessaloniki, mit Gewalt und zwei Fahrern auch in nur einem Tag. Das ist aber Unfug. Über die Adriaküste dauert's mindestens drei Tage plus die Zeit, die du für Sehenswürdigkeiten auf der Strecke aufwendest. Und davon gibt's 'ne Menge!
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samson
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von samson »

Nach Griechenland sind wir vor etlichen Jahren auch mal gedüst. Allerdings mit dem T4 nach Kreta. Wir sind damals von Ancona nach Patras, haben von dort aus ein paar Stunden die Griechen mit dem Turbodieslchen über die Straße gejagt um dann in Piräus vergeblich vor der Fähre zu warten, die wegen Sturm 2Tage im Hafen bleiben musste :?
Wir waren auf der Italienfähre auf dem Campingdeck. Da ließ es sich echt aushalten.
Momentan würden mich allerdings keine zehn Pferde dahin kriegen. Als Deutscher wird man da glaub ich nicht gerade von einer Sympathiewelle überrollt. Außerdem hab ich ein Problem damit wie dort mit Umwelt und den Viechern umgegangen wird. Das macht mich leider agressiv...
LG Britta
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büsle
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von büsle »

samson hat geschrieben:Außerdem hab ich ein Problem damit wie dort mit Umwelt und den Viechern umgegangen wird. Das macht mich leider agressiv...

LG Britta
:gut:
Am Ende wird alles Gut.
Ist es nicht Gut ist es nicht zuende
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Flobus63
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von Flobus63 »

Hallo zusammen,

ist der "Put" die Autobahnverbindung über Serbien `gen Südosten Clemens? Ist da nix mit Visa und all dem Grenzenscheixx, den man fast schon wieder vergessen hat? Allerdings - das ist glaub`, egal wie mans macht, ne`ordentliche Hardcorenummer da runterzutuckern. Naja, auf dieses Fährending hab ich irgdendwie ziemlich Lust und nachdem David und Britta das o.k. gegeben haben :wink: , bin ich da ganz frohen mutes. Was meinst du denn bezüglich Tierhaltung und Umweltverschmutzung Britta? Wegen der "Sympathiewelle": Denkst du, daß das echt zu Problemen führen kann? Ich habe den Eindruck, daß das medial etwas überzeichnet ist. Da gibt es sicher Leute, die die Deutschen jetzt blöd finden, aber ich denke dass die meisten recht gut wissen, dass ein paar Leute in nem 50 Jahre alten Bus für die schwierigen Zeiten in Griechenland nicht verantwortlich sind. Die Griechen die ich kenne unterscheiden da recht gut, von daher hatte ich da keine Bedenken, bin aber für Informationen dankbar.

Grüße, Flo
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samson
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von samson »

Meine Eltern waren vor kurzen da mit ihrem kleinen Womo und die sind eigentlich nicht so die ollen Spießer. Die Zwei haben jedenfalls die Schnauze voll von den Extrapreisen für die Touris und der Art die den Deutschen gegenüber ausgepackt wird. Muss aber ja nicht unbedingt für alle gelten nicht wahr, wir wollen ja nicht ein ganzes Land über einen Kamm scheren. Mit Umwelt und Viechern meine ich das die Straßentiere es da nicht unbedingt besser haben seit gar kein Geld mehr da ist. Und das es an einigen Stellen durchaus üblich ist Kühlschränke, alte Autos und den klapprigen Esel in der nächsten Schlucht zu entsorgen, Hunde und Katzen mit Rattengift zu beseitigen usw. Ich könnte da stundenlang weiter erzählen, mach ich aber nicht, will ja keinem den Urlaub versauen. Habe mal eine Zeit lang auf Kreta gearbeitet das hat gereicht...
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boggsermodoa
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Re: Mit der Fähre nach Griechenland

Beitrag von boggsermodoa »

Flobus63 hat geschrieben:ist der "Put" die Autobahnverbindung über Serbien `gen Südosten Clemens? Ist da nix mit Visa und all dem Grenzenscheixx, den man fast schon wieder vergessen hat?
Yep! "Autoput" bedeutet schlicht "Autobahn". Das war, als ich das letzte mal drübergekullert bin, allerdings noch ein ziemlich großes Wort für das Gebotene. Auf dem Highway war die Hölle los, jede Menge Unfälle inklusive. Ist allerdings schon ein paar Tage her, und wie's heute aussieht, weiß ich nicht. Visapflicht bestand damals für Bulgarien, aber da mußte man ja nicht unbedingt durch.
Meine Nichte war letztes Jahr mit 'ner Freundin per Daumen und gelegentlich Eisenbahn die Adria lang nach Albanien gefahren, hat jede Menge Eindrücke gesammelt und nix Nachteiliges berichtet. Da kam man "zu meiner Zeit" überhaupt nicht rein. Ich weiß auch von vielen Motorradtouren durch die Nachfolgestaaten von Jugoslawien und auch da hört man nichts von Problemen. Ich denke, mir würde allerdings das Herz bluten, wenn ich z.B. ein im Krieg zerschossenes Dubrovnik wiedersehen würde.
Ich bin zweimal um Albanien rum über den Kosovo und Mazedonien nach Griechenland und v.a. im Kosovo herrschte damals noch tiefstes Mittelalter. Wenn man auf der Route dann die griechische Grenze erreicht hatte, fühlte man sich, wie zurück im Hier und Jetzt angekommen.
Flobus63 hat geschrieben:Allerdings - das ist glaub`, egal wie mans macht, ne`ordentliche Hardcorenummer da runterzutuckern.
Das kommt ganz auf dich an. Wenn du nur schnell von A nach B willst, gibt's sicher Empfehlenswerteres, auch empfehlenswerter als den Bulli. Mit dem mache/machte ich immer nur hie und da mal ein paar Kurbelwellenumdrehungen, damit ich abends woanders bin, als dort, wo ich morgens losfuhr. So kommen auch ein paar Kilometer zusammen. Über den Put bin ich immer nur auf der Heimreise gefahren, einmal, weil ich mich zulange in der Türkei rumgetrieben hatte und folglich die Zeit knapp wurde, einmal schmerzgekrümmt mit frischer Blinddarmnarbe nach 'ner Woche Krankenhausaufenthalt in Lamia/Griechenland. Die Operation dort war übrigens kostenlos und blieb es auch, obwohl ich natürlich eine Krankenversicherung hatte und auch angeboten hatte, alles Nötige in die Wege zu leiten, damit die die Kosten übernimmt. Nö, laß mal! Zuviel bürokratischer Aufwand! Eine Gesundheitsversorgung erhält jeder, ohne Ansehen der Person! Somit war auch für den mittellosen, etwa achtjährigen Hirtenjungen gesorgt, der am selben Tag die gleiche Operation hat über sich ergehen lassen müssen und der sie aber viel besser weggesteckt hat, als ich. In den folgenden Tagen bestand seine größte Gaudi immer darin, mich irgendwie zum Lachen zu bringen und sich dann an meinem schmerzverzerrten Gesicht zu erfreuen, weil mir beim Lachen immer die Wunde so weh tat. :wink:
Urlaub mal etwas anders als geplant. Na ja, geplant war daran ohnehin das Wenigste, aber schön war's trotzdem.

Gruß,

Clemens
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