Atlantik - Frankreich

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mason
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Atlantik - Frankreich

Beitrag von mason »

Hallo zusammen,
unser Bulli, meine Freundin und ich haben waren haben die letzten zwei Wochen am Atlantik in Frankreich verbracht :D .
Ich bin sehr stolz das unser Bus die ca. 3000km bis auf zwei kleinere Pannen einwandfrei überstanden hat.

Die Hinfahrt haben wir in 1 1/2 Tagen gemeistert. Hier gab es Zwischenfall Nr. 1:
Der Seitenspiegel des Fahrers war im Kugelgelenk immer recht locker (schon seit dem Kauf bei BusOK). Ich habe Ihn zwischenzeitlich mal mit Pattex etwas stabiler bekommen, er hat sicher aber dann wieder etwas gelockert und auch nach vorne und hinten hat er sich dann vom Fahrtwind immer wieder verschoben. Beim Nachspannen ist mir dann die Schraube abgerissen :wall: . Echt mieses Repro Teil. Naja, also musste der Beifahrer die restliche Fahrt beim Spurwechsel zusätzlich ein Augenmerk haben – hat aber funktioniert.

Und einen Guten Tag später waren wir am Atlantik :D :wein: . So stolz das der Bulli die erste wirklich Lange Fahrt gut mitgemacht hat – obwohl ich bereits ein paar Pässe in den Alpen gefahren bin hatte ich doch ein paar Bedenken vor einer längeren Strecke.

Am Atlantik haben wir dann 2 Holländische Bullis und einen Nürnberger Bulli am Campingplatz in Le Porge getroffen.

Die Rückfahrt haben wir dann etwas früher angetreten weil das Wetter nicht so besonders war. Zwar haben wir das Sonnensegel Palm Beach (kann ich nur empfehlen). Jedoch war es recht feucht und da keine Wetterbesserung in sicht war haben wir uns Richtung Heimat aufgemacht.

Da ereignete sich dann auch 200km nach Bordeaux Zwischenfall Nr. 2:
Auf einmal ruckelte der Motor und nahm kein Gas mehr an und es stank ziemlich. In dem Moment habe ich echt gedacht mein Motor hat es hinter sich :cry: . Es hat auch geraucht und nachdem der Bulli auf der Autobahn abgestellt wurde bin ich zum Motorraum bim Feuerlöscher bewaffnet gelaufen.
Siehe da es hat zwar geraucht, jedoch war es „nur“ ein Kabelbrand. Das Kabel vom linken Vergaser Ventil hatte sich anscheinend aufgerieben und einen Kurzschlussverursacht. Ich habe sicherheitshalber den Ölstand kontrolliert: alles OK.
Nachdem wir erfolgreich abgeschleppt wurden hat uns der super Nette Abschlepptyp um 17:30 bei seiner Werkstatt abgestellt und innerhalb von 15min. war das Kabel getauscht und der Motor lief wieder. JUHU war ich glücklich das es so glimpflich ausgegangen ist :D
Das ganze hatte uns ca. 2h gekostet – da hatten wir echt glück. Wäre es später gewesen hätten wir ev. die Nacht lang warten müssen. Das neue Kabel ist nun übrigens sauber geführt sodass dieser Defekt nicht mehr auftreten sollte.

Zwei Problemchen habe ich aber noch, wo ich über Tipps dankbar wäre:
1. Kondenswasserbildung an den Scheiben über Nacht. Obwohl wir mit offenem Seitenfenster in der Schiebetüre geschlafen sind (je nach Wetterlage auch das Beifahrerfenster) hatten wir fast Immer Kondenswasser an den Scheiben am Morgen. Klar ist es Feucht wenn es regnet aber irgendwie macht es nicht so Urlaubslaune wenn dadurch die Bettdecke, der Polster oder die Matratze im Bus nass wird. Wir schlafen bisher immer mit dem Kopf bei der Heckklappe – meint Ihr dass es einen Unterschied macht wenn man mit dem Kopf näher an der Fensteröffnung schläft? Hat bzw. hatte sonst auch jemand von Euch das Problem und ev. einen Tip für mich? Neben dem Komfort habe ich auch etwas Angst vor Schimmel oder Rost

2. Ich habe den Fahrradträger Fiamma Carry Bike VW T2. Bin eigentlich sehr zufrieden wenn es aber stark regnet so tropft es langsam links und rechts neben den beiden Stellen wo der Fahrradträger an der Heckklappe eingehängt ist hinunter. Ich habe extra nochmals geprüft: Es ist noch etwas Luft zwischen der Biegung der beiden Eisenteile des Fahrradträgers und der Heckklappe. Liegt wohl an der Gummidichtung zwischen den Eisenteil und Heckklappe. Die Dichtung der Heckklappe sieht noch ganz gut aus, ausserdem war diese vor dem Fahrradträger dicht, auch bei starkem Regen. Wie sieht es da bei Euch aus?

Der Ölverbrauch hält sich mit einem Liter für die Strecke in Grenzen. Verbrauch liegt zwischen 10 und 12L (mit Fahrrädern und Surfbrettern am Dach). Fahren auf der Autobahn so ca. 100 bis max. 110kmh.


Freundliche Grüsse
Simon
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Wolfgang T2b *354
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Re: Atlantik - Frankreich

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Simon,

ich habe das Kondenswasserproblem üblicherweise nicht (liegt wohl am Urlaubsort :happy:), doch wir hatten es ziemlich heftig in Island. Dagegen kannst Du eigentlich nur wenig machen, Du scheidest nun mal über Nacht eine Menge Flüssigkeit aus. Zwar ist unsere Karosserie extrem gut isoliert, doch die Fenster sind eine unvermeidbare Kältebrücke.

Linderung könnte verschaffen:
- dicke und dicht anliegende Vorhänge an den Fenstern behindern den Luftaustausch und Kondensation direkt am Glas (wir haben doppeltes Frottee),
- dafür sorgen, dass die feuchte Luft ausgetauscht wird (idealerweise zwei gegenüber liegende Fenster offen halten, nur eines reicht oft nicht),
- die meiste Feuchtigkeit fällt, wenn's draußen kalt ist und Ihr zugedeckt schlaft, beim Atmen an, deshalb würde es Sinn machen (nein, nicht aufzuhören zu atmen :wink:), sondern den Kopf zwischen die offenen Fenster zu bekommen (oder alternativ hinten Fenster einbauen).

Schöne Grüße

Wolfgang
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boggsermodoa
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Re: Atlantik - Frankreich

Beitrag von boggsermodoa »

mason hat geschrieben:Wir schlafen bisher immer mit dem Kopf bei der Heckklappe
Mach ich auch gern, aber nur, wenn die Klappe offen steht. :wink:
Das Kondenswasser fällt nun mal an, da hilft nix. Du kannst nur entscheiden wo es anfällt, und bei Kopf nach vorne sind die Verhältnisse viel günstiger. Dies nicht nur wegen der Lüftung, sondern auch weil dort kein nacktes Blech unter der Matratze liegt. Was einen großen Unterschied ausmacht, ist das Vorhandensein von 'nem aufstellbaren Dach samt Zeltbalg. Da diffundiert über Nacht 'ne Menge Dampf hindurch. Bei kühlem Wetter ist es auch Pflicht, morgens immer das Bett gründlich auszulüften, sonst wird's nach ein paar Tagen auf dem Motorraum wirklich klatschnaß, wenn das Auto nicht bewegt wurde, selbst wenn du Kopf nach vorne schläfst. Dazu am besten nicht nur die Heckklappe auf, sondern auch die Matratze senkrecht aufstellen.

Gruß,

Clemens
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Polle
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Re: AW: Atlantik - Frankreich

Beitrag von Polle »

Moin moin

Das Kondenswasserproblem hab ich nur noch im geringen Maße bzw gar nicht mehr.
Früher hab ich ebenfalls mit dem Kopf in Richtung Heckklappe geschlafen. Da hatte ich das Problem massiv. Dann habe ich mir nen Heckklappenaussteller gebaut und somit ne viel direktere und vor allem gesicherte Öffnung fur den Luftaustausch. Da gabs dann eigentich keine Probleme mehr.
Irgendwann bekam ich Rückenprobleme im Bus. An schlafen war so nicht mehr zu denken. Da hab ich mich einfach mal umgedrecht. Und siehe da, mit Kopf in Richtung Front schläft es sich viel besser. Keine Rückenschmerzen mehr und vor allem auch keine Kopfschmerzen mehr. Hab mir nämlich in einer gewissen Regelmäßigkeit die Rübe am Hängeschrank eingekloppt.
Mit der Belüftung hats seit dem auch weniger Probleme. Ich mach die beiden Drehfenster auf der Fahrerseite im Mittel- und Heckfenster auf und alles ist super.
Das Fenster in der Schiebetür bleibt bewusst zu. Weil man da hervorragend an den Nupsel für die Innenverriegelung ran kommt.
Den Heckklappenaussteller nutze ich nach wie vor gern, es reicht aber auch mit den beiden Drehfenstern.

Was den Fahrradträger betrifft.
Wenn es schüttet, mach Panzertape über den Einhänger. Anders gehts bei mir auch nicht.

Gruß Polle

Tante Edit sacht, du hast n Schiebefenster in der Schiebetür.
Da gibts so nette schwarze Metallplatten mit Regenabweiser und Fliegengitter drin. Die klemmste einfach ins Fenster ein und schwups haste Luft und keiner kommt rein.
Gibts auch für die Fahrerseite.

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mason
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Re: Atlantik - Frankreich

Beitrag von mason »

Ich habe mir das mit dem vorne schlafen auch schon überlegt, wird beim nächsten Ausflug gleich mal ausprobiert.
Muss die bessere Hälfte noch überzeugen ;)

Ich habe bisher immer einfache Moskito-Netze über die Fenster gespannt und mit Magneten befestigt.
Die Bleche hätten den Vorteil das diese auch bei mässigem Regen verwendet werden können, jedoch habe ich http://www.vwbusshop.de/epages/GuenzlCl ... 231000001F nur folgende gefunden. Für das Schiebefenster habe ich nix gefunden - wo gibts den diese?

Da fällt mir noch etwas ein: Aktuell habe ich einen von Mutti genähten Vorhang zwischen Fahrerkabiene und Wohnraum. Möchte aber aus Raumgründen eher für die Frontscheibe sowie das Fahrer- und Beifahrerfenster einen Sonnenschutz oder eine Isoliermatte verwenden. Am liebsten wäre mir eine Matte die man aussen über die Scheibe legt und bei der Fahrer und Beifahrertüre einklemmt.
Ich habe gesehen das es folgendes gibt: http://www.vwbusshop.de/epages/GuenzlCl ... /211000003 jedoch hört sich das ganze etwas sehr Voluminös an. Ich möchte etwas möglichst einfaches und kleines was sich schnell aufbauen und gut verstauen lässt. Ausserdem wird die Matte innen mittels Saugnäpfen befestigt, hört sich nach etwas arbeit an und die Matte liegt nicht direkt am Fenster auf, d.h. die angepriesene Isolationswirkung ist wohl nicht so gross. Täusche ich mich da? Was habt Ihr denn für Lösungen im Einsatz?
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Polle
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Re: AW: Atlantik - Frankreich

Beitrag von Polle »

Die Schiebefensterteile werden jedes Jahr aufm MKT angeboten.
Die Isomatten mit Saugnäpfen hab ich mir bei BusOK geholt. Die gibts als Pack für alle Fenster. Die halten tagsüber gut die Wärme weg und nachts dann halt die Wärme im Bus. Außerdem isses so wenigstens auch dunkel im Bus. Einzig die Saugnäpfe verweigern manchmal ihre Arbeit. Aber dann schmeiß ich sie in kochendes Wasser und gut isg wieder. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden damit.

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Re: Atlantik - Frankreich

Beitrag von boggsermodoa »

mason hat geschrieben:Am liebsten wäre mir eine Matte die man aussen über die Scheibe legt und bei der Fahrer und Beifahrertüre einklemmt.
Für die Windschutzscheibe gibt's sowas jeden Winter in jeder Autoabteilung eines jeden Supermarktes. Außen angebrachte Verdunkelungen hindern aber niemanden daran, ins Auto zu gucken, wenn er's ernsthaft vorhat.
Auch Vorhänge hinter den Fenstern der Fahrerkabine haben den Nachteil, daß sie jedem nach außen verkünden, daß da drin grad jemand wohnt. Bei zugezogenen Vorhängen rund um den Wohnraum und entlang der B-Säule sieht es hingegen unverdächtig nach geparktem Auto aus. Wenn du also im "Stealth-Mode" irgendwo in 'ner Seitenstraße übernachten willst, geht nur diese Variante.

Gruß,

Clemens
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Re: Atlantik - Frankreich

Beitrag von mason »

Wie klein kann man denn die Isomattten für die Fahrerkabiene zusammenfalten und legen?
Wieviel platz verbrauchen diese bei Dir bzw. wo verstaust Du diese?
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Polle
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Re: AW: Atlantik - Frankreich

Beitrag von Polle »

Meistens schmeiß ich sie einfach einmal gefaltet hinten ins Bett. Brauch sie ja eh am Abend wieder. Warum also verstauen. Und wenn ich aufm CP stehenbleibe, dann bleibt sie eh an der Scheibe. Ansonsten werden die Matten zusammen gerollt und in nem Sack verstaut. Das hat dan ungefähr den Durchmesser von nem Schlafsack und ist so lang, wie die Scheibe hoch ist.
Wenn ich allerdings Cityhopping mache und mir Plätze in der Stadt suche, halte ich es wie Clemens. Gardinen hinten und an der Trennwand zu und fertig. Dann checkt keiner, daß da jemand pennt.
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Roland *19
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Re: Atlantik - Frankreich

Beitrag von Roland *19 »

Beim Thema Kondenzwasser helfen auch Isofenster, Lamellenfenster, Aufstelldach und Heckklappenaufsteller.

Wir haben das Problem fast nicht, schlafen auch bei starken Regen oben im Aufstelldachbett, haben unten hinten Isofenster und nutzen eigentlich immer den Heckklappenaufsteller und stellen die Lamellen auf. So ist der Bus gut durchlueftet und es sollte keine groesseren Probleme geben.
Du solltest ueber Isofenster nachdenken, aber in jedem Fall einen Heckklappenaufsteller anschaffen und nutzen. Da wird die Feuchtigkeit eurer Atemtaetigkeit ortsnah abgeleitet.
Im Uebrigen gibt es erstaunlicherweise bei Guenzl wieder Isofenster: http://www.vwbusshop.de/epages/GuenzlCl ... Dichtungen
Es gibt ausserdem Fensterbleche fuer die Seitenscheiben vorne: http://www.vwbusshop.de/epages/GuenzlCl ... 231000001F die haben sich bewaehrt und sind wasser und diebstahlsicher.
Das Ding hier http://www.bus-ok.de/T2-Abdeckung-Fahre ... oabdeckung ist aber vielleicht eleganter. Ich habe sowas 1996 in GB gekauft, hatte damals noch keinen Camper, sondern, wie Du, einen Scheibenbus ohne Moeglichkeit das Dach (bei Regen) zu oeffnen. Schiebedach hatte ich :thumb: waere aber bei Regen eher unpraktisch gewesen.......

Gaaaaaaaaaaaaaaaaanz wichtig ist aber das Abstellen des Bullis im Winter mit guter Lueftung. Hier ergeben sich bei aufgestellten Klappfenstern und Aufstelldach allerdings wieder andere Problemchen, siehe Thread Maeuse im Bus :wall:

Aber beim goldenen Oktober wird das Zelt fast immer feucht. Es ist dann zwecks Schimmelvermeidung unerlaesslich das Aufstelldach hoch zu stellen im Winter, damit es abtrocknet. Nebenbei ist der ganze Bus dann gut durchlueftet.
Viele Grüße,
Roland *19
:grinseval:
78er BERLIN (KR-VW9H4/10)
& ein moderner Camper aus dem Hause Rapido :oops: (KR-DR 2021)
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