Piemont und Ligurien
Verfasst: 23.01.2018 12:43
Hi,
wir waren Ende September 2017 mit einem T3 Syncro im Piemont und Ligurien unterwegs. Für alle die ihren T2 nicht ganz so lieb haben und ihn auch mal dort auf die Berge scheuchen wollen, hier eine kurze Zusammenfassung. Das alles bezieht sich auf Sept. 2017, es kann natürlich sein, dass einige Reparaturen an den Strassen durch geführt wurden oder andersrum sich über den Winter einige Strassen verschlechtert haben.
Assietta Kammstrasse: für einen T2 mittlerweile schwierig. Der Schotter ist zwar sehr fein, aber es gibt 2-3 Auswaschungen, bei denen man mit einem T2 ohne Bretter unter zu legen nicht durch kommt. Also Bretter und Geduld mitbringen.
Die Abfahrt ab Colle Basset über Sportina nach Oulx ist mit einem T2 wegen der Auswaschungen ebenfalls nicht ohne Probleme zu machen. Es sind zwar nur ca. 2km Schotter, aber dort hat es min. 5 Auswaschungen drin, bei denen man Bretter unterlegen muß
Varaita-Maira-Kammstrasse: Anfahrt von Osten kommend mit dem T2 unmöglich. War mit dem T3 Syncro mit 16 Zoll Offroad Rädern schon heikel, da einige Kehren auf nacktem Fels, und mit starker Verschränkung waren. Wir haben da beim Syncro alle drei Sperren gebraucht um hoch zu kommen. Macht aber auch keinen Sinn, da man eh nur durch den Wald kurvt und nichts sieht; sprich man verpasst auch nichts. Anfahrt lieber von Westen und dann solange gen Osten fahren, bis man keine Lust mehr hat und einen Umkehrplatz findet (ca. Colle del Ciabra als letzte Möglichkeit). Bis zu diesem Punkt ist die Strasse auch sehr feinschottrig und problemlos machbar. Bei gutem Wetter fantastische Aussicht. Lasst euch durch die Bilder im Internet nicht abschrecken, die scheinen alle älter zu sein, denn die Strasse ist gut fahrbar.
Tip: auf dem Rückweg vom Wendepunkt am Colle del Bicocca kann man rechts runter über einen kleinen Feldweg gen Ortschaft fahren. So kommt man dann auch auf die Vallone d'Elva Strasse ohne an einem Durchfahrtverboten Schild vorbei zu kommen
Die Maira-Stura-Kammstrasse ist uneingeschränkt T2 tauglich und wunderschön! Mein Favorit in der Gegend, da auch sehr wenig los war.
Monte Jafferau: das wird mit dem T2 eher nix mehr. Die Anfahrt im Osten durch den Tunnel via Monte Prammand ist verschüttet. Mit dem Motorrad kommt man durch aber mit einem Auto nicht mehr. Es gibt eine Alternativanfahrt über Salbertand (beim Friedhof den Berg hoch), aber die ist auf den ersten 20 (!) Kehren sehr, sehr grobschottrig. Danach hat es eine Stelle mit ca 300m Länge die super steil ist. Mit dem T2 wenn überhaupt nur mit viel Schwung und wenig Mitleid mit dem Bus machbar. Die An- und Abfahrt über die Skipiste via Bardonecchia ist mega steil. Selbst mit dem T3 nicht mehr machbar und ein Bekannter mit seinem Land-Rover kam nur im kleinsten Geländegang gerade noch so durch.
Colle Sommellier: machbar, aber grobschottrig. Man darf seinen Bus halt nicht so lieb haben. Anfahrt über Rochemolles bis zur Auberge aber problemlos möglich. Der grobe Schotter fängt erst ab der Auberge an.
Ligurische Grenzkammstrasse: wir sind in der Gegend 4 Tage lang alle Strassen gefahren, die nicht explizit verboten waren. Fazit
1. die Anfahrt aus Frankreich wie bei aplenrouten.de geschrieben ist gesperrt. Alternative Anfahrt siehe meinen Kommentar dort auf der Webseite
2. eigentlich ist nur der nördliche Teil der LGKS mit einem T2 problemlos machbar. der südliche Teil ist knackig und man darf kein Mitleid mit seinem Bus haben. Braucht man dem Bus aber auch nicht antun, da ein großer Teil der Strecke eh durch den Wald geht und man keine Aussicht hat
Ansonsten sind in der Gegend auf italienischer Seite eigentlich alle Strasse durch verschiedene Erdrutsche weg. Es ist nur die Strasse ab Ponte di Nava zur Hälfte frei und befahrbar.
LGKS Nord bezahlt man Maut und es ist pro Tag nur ein bestimmtes Kontinggent an Autos erlaubt. Auf der Webseite der Region Piemont kann man sich aber ein Ticket für einen bestimmten Tag reservieren.
Und immer einen Kanister Sprit dabei haben: dieser Teil Liguriens ist einer der am dünnsten besiedelten Gebiete Europas und Tankstellen sind rar. Die nächste Tanke befindet sich erst wieder in Ormea (ca. 50km ab LGKS). Die nimmt auch keine Kreditkarten denn nur Bares ist Wahres. Als wir an einem Sonntag dort waren war auch nach 15 Litern Schluß, da leer.
wir waren Ende September 2017 mit einem T3 Syncro im Piemont und Ligurien unterwegs. Für alle die ihren T2 nicht ganz so lieb haben und ihn auch mal dort auf die Berge scheuchen wollen, hier eine kurze Zusammenfassung. Das alles bezieht sich auf Sept. 2017, es kann natürlich sein, dass einige Reparaturen an den Strassen durch geführt wurden oder andersrum sich über den Winter einige Strassen verschlechtert haben.
Assietta Kammstrasse: für einen T2 mittlerweile schwierig. Der Schotter ist zwar sehr fein, aber es gibt 2-3 Auswaschungen, bei denen man mit einem T2 ohne Bretter unter zu legen nicht durch kommt. Also Bretter und Geduld mitbringen.
Die Abfahrt ab Colle Basset über Sportina nach Oulx ist mit einem T2 wegen der Auswaschungen ebenfalls nicht ohne Probleme zu machen. Es sind zwar nur ca. 2km Schotter, aber dort hat es min. 5 Auswaschungen drin, bei denen man Bretter unterlegen muß
Varaita-Maira-Kammstrasse: Anfahrt von Osten kommend mit dem T2 unmöglich. War mit dem T3 Syncro mit 16 Zoll Offroad Rädern schon heikel, da einige Kehren auf nacktem Fels, und mit starker Verschränkung waren. Wir haben da beim Syncro alle drei Sperren gebraucht um hoch zu kommen. Macht aber auch keinen Sinn, da man eh nur durch den Wald kurvt und nichts sieht; sprich man verpasst auch nichts. Anfahrt lieber von Westen und dann solange gen Osten fahren, bis man keine Lust mehr hat und einen Umkehrplatz findet (ca. Colle del Ciabra als letzte Möglichkeit). Bis zu diesem Punkt ist die Strasse auch sehr feinschottrig und problemlos machbar. Bei gutem Wetter fantastische Aussicht. Lasst euch durch die Bilder im Internet nicht abschrecken, die scheinen alle älter zu sein, denn die Strasse ist gut fahrbar.
Tip: auf dem Rückweg vom Wendepunkt am Colle del Bicocca kann man rechts runter über einen kleinen Feldweg gen Ortschaft fahren. So kommt man dann auch auf die Vallone d'Elva Strasse ohne an einem Durchfahrtverboten Schild vorbei zu kommen
Die Maira-Stura-Kammstrasse ist uneingeschränkt T2 tauglich und wunderschön! Mein Favorit in der Gegend, da auch sehr wenig los war.
Monte Jafferau: das wird mit dem T2 eher nix mehr. Die Anfahrt im Osten durch den Tunnel via Monte Prammand ist verschüttet. Mit dem Motorrad kommt man durch aber mit einem Auto nicht mehr. Es gibt eine Alternativanfahrt über Salbertand (beim Friedhof den Berg hoch), aber die ist auf den ersten 20 (!) Kehren sehr, sehr grobschottrig. Danach hat es eine Stelle mit ca 300m Länge die super steil ist. Mit dem T2 wenn überhaupt nur mit viel Schwung und wenig Mitleid mit dem Bus machbar. Die An- und Abfahrt über die Skipiste via Bardonecchia ist mega steil. Selbst mit dem T3 nicht mehr machbar und ein Bekannter mit seinem Land-Rover kam nur im kleinsten Geländegang gerade noch so durch.
Colle Sommellier: machbar, aber grobschottrig. Man darf seinen Bus halt nicht so lieb haben. Anfahrt über Rochemolles bis zur Auberge aber problemlos möglich. Der grobe Schotter fängt erst ab der Auberge an.
Ligurische Grenzkammstrasse: wir sind in der Gegend 4 Tage lang alle Strassen gefahren, die nicht explizit verboten waren. Fazit
1. die Anfahrt aus Frankreich wie bei aplenrouten.de geschrieben ist gesperrt. Alternative Anfahrt siehe meinen Kommentar dort auf der Webseite
2. eigentlich ist nur der nördliche Teil der LGKS mit einem T2 problemlos machbar. der südliche Teil ist knackig und man darf kein Mitleid mit seinem Bus haben. Braucht man dem Bus aber auch nicht antun, da ein großer Teil der Strecke eh durch den Wald geht und man keine Aussicht hat
Ansonsten sind in der Gegend auf italienischer Seite eigentlich alle Strasse durch verschiedene Erdrutsche weg. Es ist nur die Strasse ab Ponte di Nava zur Hälfte frei und befahrbar.
LGKS Nord bezahlt man Maut und es ist pro Tag nur ein bestimmtes Kontinggent an Autos erlaubt. Auf der Webseite der Region Piemont kann man sich aber ein Ticket für einen bestimmten Tag reservieren.
Und immer einen Kanister Sprit dabei haben: dieser Teil Liguriens ist einer der am dünnsten besiedelten Gebiete Europas und Tankstellen sind rar. Die nächste Tanke befindet sich erst wieder in Ormea (ca. 50km ab LGKS). Die nimmt auch keine Kreditkarten denn nur Bares ist Wahres. Als wir an einem Sonntag dort waren war auch nach 15 Litern Schluß, da leer.