Tunesien 2024 - wer kommt mit?

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Wolfgang T2b *354
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Kai,

ich musste erst mal nachschauen, wo Deine Sandkiste liegt, von der ich noch nie etwas gehört hatte :oops: :oops: :oops:. Und zu meinem Erstaunen habe ich dann festgestellt, dass ich keine 50 km davon aufgewachsen bin :oops: :oops: :oops:. Zu meiner Entschuldigung: ich bin schon als Drittklässler entführt worden und dann nie mehr da gewesen. Meine Frau kommt aus Potsdam, mit derselben Entschuldigung. Wir müssen da offensichtlich etwas nachholen!

Zum Luftfilter. Der Ölbadfilter filtert ja nicht wie ein Benzin- oder Ölfilter (der Zyklon auch nicht), sondern nutzt Zentrifugalkräfte, um die schweren Partikel aus der Bahn zu werfen. Beim Ölbadfilter sollen sie auf der Öloberfläche kleben bleiben, beim Zyklon im Abscheider landen. Wenn ich mich richtig erinnere, hat der Ölbadfilter noch ein öliges Gewebe im Inneren, das aber viel zu grob ist, um wirklich zu filtern. Auch hier sollen die schwereren Partikel aus der Bahn geworfen werden und kleben bleiben. Je schwerer die Partikel, desto besser funktioniert das. Bei den extrem feinen Partikeln, die über lange Zeit in der Luft schweben, sind beide Systeme wenig wirkungsvoll, aber die sind auch für den Motor wenig gefährlich. Also kein Problem.

Was die bessere Filtertechnik ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ist wohl auch ein wenig eine Glaubensfrage. Wir haben Zyklon und Papierfilter und das scheint in staubigen Ländern der Normalfall zu sein. Ich geh' einfach mal davon aus, dass die Konstrukteure der "richtigen" Geländewagen aus gutem Grund genau diese Kombination gewählt haben. Mein Auto wegen ein paar hundert Kilometern Staub umzubauen, das würde ich mir vermutlich nicht antun. Unsere Motoren sind keine Sensibelchen. Meistens.

Schöne Grüße in den Fläming

Wolfgang
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KaiBLN *529
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von KaiBLN *529 »

Hallo Wolfgang,

ja, das kleinste Mittelgebirge Deutschlands ist relativ unbekannt. Mit dem eher unspektakulären Hagelberg (200 m) als höchste Erhebung, interessanter ist da schon der Blick vom Turm der Burg Rabenstein. Das Land Brandenburg als Sandkiste ist da schon eher bekannt :wink:
Ich bin ja auch nur zugezogen, habe aber witzigerweise einen (anderen) Teil meines Lebens in der Nähe des dem Fläming namensgebenden Flandern gewohnt. So schließen sich Kreise :)

Typ-1-Motoren haben seit MJ 1975, Typ-4-Motoren bereits seit 1973 Papierfilter (serienmäßig), Die Ölbadfilter funktionieren nach meinem Verständnis nicht über Zentrifugalkraft, vielmehr soll der Staub im Öl "hängenbleiben", das Drahtnetz im Filtergehäuse hat, so dachte ich, hauptsächlich die Funktion, die "Luftblasen" aufzuteilen, sodass wirklich der gesammte Dreck im Öl hängen bleibt. Aber wie du schon sagst, für die "paar Kilometer", die wir in Tunesien durch den Sand fahren, wird sich ein Zyklonfilter nicht lohnen (zumal die auch schwer zu finden sind).

Einen schönen Sonntag noch - irgendwann wird es schon wieder losgehen :)

Kai
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büsle
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von büsle »

Grüße vom Martin, der ohne extra Ohren, dafür aber mit Schlecht Wege Ölbadluftfilter immer noch mitkommen wird.
Am Ende wird alles Gut.
Ist es nicht Gut ist es nicht zuende
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Falls sich jemand wundern sollte,

ich habe einmal den Titel angepasst und 2021 in 2022 geändert.
Dann muss man im Kopf nicht immer rechnen :wink:

Viele Grüße
Thomas
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Folxwagen
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von Folxwagen »

Moin!

Ist denn T2 Plicht? Könnte sein, dass meine Resto bis dahin nicht fertig ist. Habe einige andere Projekte einschieben müssen. Ich würde aber gern an der Tour teilnehmen. Mein Ausweichfahrzeug wäre ein T4 Westfalia, den ich schon seit 21 Jahren besitze.
Würde der T4 zu übelriechendem Ausschlag bei den Teilnehmern führen oder wäre der Bus tolerierbar? :steine: Vielleicht noch ein Pluspunkt, bin gelernter Kfz-Mechaniker und routiniert, was Luftgekühlte anbelangt, im "Nebenberuf" dann auch noch medizinisches Personal. ;)

Gruß
Ronald
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von Rolf-Stephan Badura »

fürchte mit den T4 wirst Du nicht so durch's Gelände kommen... oder hast Du den auch modifiziert?
(Da wo ich mit T2 unterwegs war ausserhalb von Europa gab's keine T4/T5/T6... eher Toyota Hilux & Co und selten mal ein T3 Syncro)
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von Folxwagen »

Habe ich so noch nicht darüber nachgedacht, ist ein berechtigter Einwand. :cry: Da hilft wohl nur, den T2 bis 2022 fertig zu stellen… ;)
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Sgt. Pepper
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

ich sehe das nicht so kritisch. Das ist alles machbar, es kommt nur darauf an wie sehr einem das Fahrzeug am Herzen liegt.
Da wo der T4 nicht mehr weiterkommt ist das noch lange kein Garant dafür, dass man mit einem T2 da auch durch kommt oder es auch will.

Wenn ihr wüsstet wo ich z.B. schon mit nem Up als Mietwagen in PT auf meinen Dienstreisen durchgekommen bin...
Damals haben wir Messgeräte in den Bergen aufgestellt und ich habe auf die Schnelle nix anderes mehr bekommen in Lissabon am Flughafen. Ging auch, aber ohne Rücksicht auf Verluste. War aber sehr Grenzwertig und ich möchte nicht sehen wie der anschließend von Unten aussah. "Don't be gentle, it's a rental!"

Grüße,
Stephan
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Folxwagen
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von Folxwagen »

Der T4 ist mein Alltagsauto und für mich ein Gebrauchsgegenstand mit nunmehr 550.000 km auf der Uhr. Und ich glaube, der Winter in Schwedisch Lappland setzt dem T4 mehr zu als gemäßigtes Gelände in Nordafrika.


Ich werde mir das Ganze mal durch den Kopf gehen lassen, ist ja noch ein wenig Zeit bis 2022.

/Ronald
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Wolfgang T2b *354
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Re: Tunesien 2022 - wer kommt mit?

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Ronald,

ich seh's wie Rolf-Stephan, würde aber eine etwas andere Schlussfolgerung ziehen. Wir sind ebenfalls kaum T4/5/6 begegnet, was aber seinen Grund darin haben könnte, dass die in manchen Ländern einfach kaum existieren. T2 übrigens auch nicht (mehr).

Wir sind oft mit anderen Fahrzeugen, Allrad und Nicht-Allrad, zusammen gefahren, von der Ente bis zum Unimog. Wie gut die durch's Gelände kamen, lag meistens nicht so sehr am Fahrzeug, sondern mehr am Fahrer oder der Fahrerin. Die Geländegängigkeit hängt massiv vom Willen ab, das Auto an seine Grenzen zu bringen. Anders gesagt: das Auto zu quälen. Wenn der Wagen von unten gut geschützt ist - und das kann man am T2 prima hinkriegen - dann darf es auch mal krachen, ohne dass sich der Fahrer schmerzverzerrt krümmt. Dafür sind die Schutzeinrichtungen ja auch da. Die meisten Autos sind viel geländegängiger als man ihnen (und sich) zutraut. Wir trafen mal einen 200.000 Euro Unimog, der die Hauptpisten nie verließ, weil ihm das zu gefährlich war. Und einen Dänen im alten Austin Mini, der ganz Afrika durchquert hatte, mit quasi Null Bodenfreiheit.

Meine Schmerztoleranz im Gelände wäre allerdings deutlich geringer, wenn ich einen aufwändig restaurierten T2 oder einen teuren T irgendwas fahren würde.

Du als Fachmann weißt ja, welche Stellen am Fahrzeug kritisch sind und kannst eventuell vorher etwas zu deren Schutz tun. Trotzdem wirst Du natürlich mit dem Stigma leben müssen, mit einem T4 ein Aussätziger ein zu sein, der nicht gegrüßt und von allen Fotos wegretuschiert wird. Aber das hat auch seine guten Seiten. Wir waren im Gelände oft die Schwächsten in einem Konvoi und die Schwächsten müssen vorn als Erste fahren, weil sie einen für sich gangbaren Weg über'n Acker finden mussten, dem der Rest folgte - unseren Staub schluckend.

Mahlzeit und schöne Grüße

Wolfgang
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