Tunesien 2024 - wer kommt mit?

Hier gehören Reiseberichte hinein, Infos zu Campingplätzen, Infos über Routen. Bitte dazu die entsprechenden Hinweise und Regeln beachten.
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KaiBLN *529
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von KaiBLN *529 »

Hier noch etwas halbwegs aktuelle Hintergrundinfo zu Tunesien:

http://trackspatz.de/blog-aktuell/reise ... t-tunesien

Diese Pärchen war Anfang 2018 für zwei Monate in Tunesien unterwegs.

Vielleicht können wir ja schon mal vorsichtig die POIs (places of interest) sammeln...?
  • Ksar Ghilane (römische Ruine am Wüstenrand, im Ort ein schöner Campingplatz mit warmer Quelle zum Baden)
  • Ain Essbat/Essebet/sebt (Mini-Camp nicht weit von Ksar, auch mit Quelle - für unsere T2 erreichbar?)
  • Matmata (Berberdorf mit Höhlenwohnungen)
  • Chott el-Djerid (der große Salzsee)
Rolf-Stephan Badura: Danke für die Packliste - da kommt bestimmt noch was dazu ;) . Aber das Schöne ist: da wir als Gruppe fahren, muss nicht jeder alles mitschleppen (Sandbleche zB). Apropos: gibt inzwischen ja auch viele aus Kunststoff, die entsprechend leichter und ggf handlicher sind. Kennt jemand Erfahrungsbreichte/Tests/Vergleiche?

Grüße

der Kai
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Rolf-Stephan Badura
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von Rolf-Stephan Badura »

Hallo Kai,
KaiBLN *529 hat geschrieben: 05.11.2019 16:04...Sandbleche zB.
Apropos: gibt inzwischen ja auch viele aus Kunststoff, die entsprechend leichter und ggf handlicher sind.
Meine beiden gebrauchten 150 x 35 cm Alu-Luftlandebleche habe ich für um 100 € bekommen.
Die alten Dinger passen optisch besser zum Oldtimer als das moderne Plastezeugs - ist aber Geschmackssache.

Günstige neue Kunststoff-"Sandbleche" kosten so 100 - 250 € pro Stück.
Gute Kunststoff-"Sandbleche" haben natürlich Vorteile - wenn sie wegschießen weniger Schäden an Fahrzeug und Personen, teilweise besser Grip beim Auffahren, leichter, manche biegsam - aber daher auch nicht alle zum Überwinden von Gräben.
Hier kann man sich aber z.B. auch welche mieten: https://sandbleche.de/sandblech-vermietung.html.
(oder dort auch ab 10 Stück in eigner Farbe und Schriftzug wie "bulli.org" bestellen :wink: )

Grüße,
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Wolfgang T2b *354
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo allerseits,

ist ein verdammt interessantes Thema. Wir würden sicher gern mitfahren und waren auch schon mehrfach in Algerien und Tunesien mit dem Bus (und dann wäre auch einer aus dem Süden dabei). Aber wir wollen zu dieser Zeit drei Länder weiter südlich sein.

Wenn Ihr tatsächlich ein bisschen im Sand spielen wollt - und das würde ich Euch dringend empfehlen -, dann nehmt eine ordentliche Luftpumpe mit, ein Brett zum Unterlegen (im Sand pumpen geht nicht gut) oder einen größeren Kompressor (die kleinen werden zu schnell heiß). Wenn es richtig tiefer Sand ist, fahren wir streckenweise mit 0,5 bar Druck auf den Reifen, was bei 2,5 t Gewicht grenzwertig ist. Aber dann kannst du mit vielen Geländewagen mithalten. Und wenn der Bus noch einen 0,5ten Gang hätte, wär's perfekt. Wir haben auf allen Reifen Schläuche drauf, das macht das Fahren mit schlappem Luftdruck leichter. Ich würde auch zwei Ersatzräder mitnehmen.

Außerdem wäre ein langes Abschleppseil nicht schlecht, damit der Ziehende nicht unmittelbar vor dir im Sand anfahren muss, sondern sich eine festere Stelle suchen kann. Wir haben 60 m eines 2,8 t-Seils dabei. Das wiegt so gut wie nichts, wenn es aus Kevlar, Dyneema oder Ähnlichem besteht (... und der Geldbeutel wiegt danach auch nicht mehr viel).

Es muss ja nicht jeder alles dabei haben, dass ist bei Euch der große Vorteil gegenüber uns.

Wenn ich diesen Thread lese, dann juckt's mir in den Fingern, aber man kann nicht alles haben.

Viel Spaß bei der Planung

Wolfgang
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KaiBLN *529
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von KaiBLN *529 »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 05.11.2019 19:06 Hallo allerseits,

ist ein verdammt interessantes Thema. Wir würden sicher gern mitfahren und waren auch schon mehrfach in Algerien und Tunesien mit dem Bus (und dann wäre auch einer aus dem Süden dabei). Aber wir wollen zu dieser Zeit drei Länder weiter südlich sein.

Wenn Ihr tatsächlich ein bisschen im Sand spielen wollt - und das würde ich Euch dringend empfehlen -, dann nehmt eine ordentliche Luftpumpe mit, ein Brett zum Unterlegen (im Sand pumpen geht nicht gut) oder einen größeren Kompressor (die kleinen werden zu schnell heiß). Wenn es richtig tiefer Sand ist, fahren wir streckenweise mit 0,5 bar Druck auf den Reifen, was bei 2,5 t Gewicht grenzwertig ist. Aber dann kannst du mit vielen Geländewagen mithalten. Und wenn der Bus noch einen 0,5ten Gang hätte, wär's perfekt. Wir haben auf allen Reifen Schläuche drauf, das macht das Fahren mit schlappem Luftdruck leichter. Ich würde auch zwei Ersatzräder mitnehmen.

Außerdem wäre ein langes Abschleppseil nicht schlecht, damit der Ziehende nicht unmittelbar vor dir im Sand anfahren muss, sondern sich eine festere Stelle suchen kann. Wir haben 60 m eines 2,8 t-Seils dabei. Das wiegt so gut wie nichts, wenn es aus Kevlar, Dyneema oder Ähnlichem besteht (... und der Geldbeutel wiegt danach auch nicht mehr viel).

Es muss ja nicht jeder alles dabei haben, dass ist bei Euch der große Vorteil gegenüber uns.

Wenn ich diesen Thread lese, dann juckt's mir in den Fingern, aber man kann nicht alles haben.

Viel Spaß bei der Planung

Wolfgang
Lieber Wolfgang,

ich freue mich so, dass du diesen Thread gefunden hast, ich hätte dich sonst persönlich eingeladen, schließlich hast du T2-Afrika-Erfahrung, die keiner von uns (die aktuell im Thread sind - ich hätte da noch 1-2 Gäste im Visier :D ) erreicht.

Danke für deine Tipps - die von T2-Fahrern mit reichlich Praxs sind eben am wertvollsten. Bitte gib weiterhin nach Belieben deinen Senf dazu...es kann nur helfen ;) Das mit dem extra langen Seil zB war mir gar nicht so bewusst, aber wenn ich die zahlreichen Bergungs-Videos, die ich mir angesehen habe, Revue passieren lasse - du hast total recht!

Grüßen aus'm Osten

Kai

PS: In Nigeria wollt ihr sein? Im Ernst? Keine 10 Kamele bekämen mich dahin (aber vielleicht bin ich auch nunr ein Weichei :D )
PPS: Kompressor! Auch meine Idee - wer will schon 4 Reifen mit dem Fuß aufpumpen. Aber auf dem Gebiet der Technik hat sich bestimmt viel getan, siehe auch Sand"bleche"...da werd ich mal in den angesagten Foren nachfragen...
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KaiBLN *529
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von KaiBLN *529 »

Rolf-Stephan Badura hat geschrieben: 05.11.2019 18:46 Hallo Kai,

Hier kann man sich aber z.B. auch welche mieten: https://sandbleche.de/sandblech-vermietung.html.
(oder dort auch ab 10 Stück in eigner Farbe und Schriftzug wie "bulli.org" bestellen :wink: )

Grüße,
"Mieten" - das ist ja mal cool! Grad für so eine Truppe, wie die unsere. Oder die IG T2 sponsort die Dinger gegen den Werbeaufdruck :steine:
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aircooled68
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von aircooled68 »

Was für Reifen würdest du empfehlen?

Bisher gibt es einfache 10 Jahre alte 185er Straßenreifen.

Gruß Jan
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https://vw-type2-id.xyz/mplate/22138101/#
Vmax=ehem. 141kmh
A89 (1972) = 032 094 206 506 511 616

Stammtisch Südwest
viewtopic.php?p=318124#p318124

Jan *779
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KaiBLN *529
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von KaiBLN *529 »

Glaubensfrage!
Ich glaube, der Reifen spielt nicht so eine große Rolle. Im Prinzip ist im Sand der breitere Reifen besser - außer bei den schwächer motorisierten Bullis (wie meiner).
Neu war für mich Wolfgangs Aussage zur Bevorzungung von Schlauchreifen - auch wenn ich selber welche fahre.
1993 mit dem Käfer in Ägypten (12.000 km allein im Land unterwegs) hatte ich nur einen Platten - auf der "Stadtautobahn" von Kairo. Wegens eines Schlaglochs, in dem Wasser stand, dem ich aber nicht ausweichen konnte. Selbst auf der als berüchtigt verschrienen Strecke zwischen den Oasen Siwa und Bahariyya, wo jeder sagte: nimm auf jeden Fall zwei Reserveräder mit, war gar nichts.
Hardcore-Sandprofis fahren Ballonreifen mit "Schöpfkellen" - das wäre für uns übertrieben. Besonders grobes Profil bringt auch nichts - weder im Sand als auf Schotter. Also alles easy ;)
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Mani
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von Mani »

Rolf-Stephan,

wenn du für deinen Dachträger zu große sandbleche hast, musst du die nicht zerschnippeln. Die passen doch bestimmt bei irgendwem (zb. mir) aufs Dach.
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Matthias S.
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von Matthias S. »

Es wurde ja bereits das Thema Luftfilter angesprochen. Dicke Staubschichten habe ich ja meistens auch nach meinen Urlauben im Motorraum, bisher war nie ein Problem, aber Sand ist ja noch eine andere Nummer.
Ich hatte mal ein Surferbus übernommen, der Stand zuvor auf der Halbinsel Röhm im Sandsturm, Sand war wirklich überall im Auto. Auch im Motor, der Ölkühler war geplatzt, da Sand den Öldruckregelkolben blockierte. An genaue Details erinnere ich mich nicht mehr, war um 1990, also schon ein Weilchen her, aber ich habe nicht herausgefunden, wie der Sand in den Ölkreislauf kam.
Auch dass der Sand sich in den Simmering vom Getriebe arbeitet habe ich letztens von einem 32B Syncro, der ab und zu in Ägypten im Sandkasten spielt, gelesen. Ich denke wichtig ist alle Schläuche und Dichtungen zu prüfen, dann sollte das schon gehen. Nicht dass ich Angst um Fahrzeug oder den Motor hätte, aber Sand an der falschen Stelle führt halt ganz schnell zum kapitalen Schaden. Eine Idee wären auch die Abdeckungen für die Luftschlitze, die ja hier im Forum angeboten werden, eigentlich zum Brandschutz, aber im Falle eines Sandsturms sicher nützlich.

Reifen: ich hab gerade neue 185 drauf, ich schätze eigentlich die verstärkten Transporterreifen wegen ihrer stabilen Flanke, ich hatte noch nie eine Reifenpanne auf steinigen Pisten obwohl die Reifen als nach den Touren ziemlich zerkaut aussehen. Da ist bei PKWreifen viel schneller die Luft raus, wie ich schon erfahren musste. Erwarten uns in Tunesien auch steinige Pisten oder nur Sand? Sonst wären ja die 205/70 besser geeignet, aber die haben eben eine schwächere Flanke. Kompressor habe ich an Bord für meine Monroe Airmax, aber ob der öfter Reifen aufpumpen mitmacht würde ich mal bezweifeln. ist ja noch Zeit für Optimierung...

Grüße, Matthias
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Wolfgang T2b *354
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Re: Tunesien 2021 - wer kommt mit?

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo,
KaiBLN *529 hat geschrieben: 05.11.2019 19:40 PS: In Nigeria wollt ihr sein? Im Ernst? Keine 10 Kamele bekämen mich dahin (aber vielleicht bin ich auch nunr ein Weichei :D )
Mich kriegt im Augenblick da auch keiner hin. Um präzise zu sein: wir wollen drei Länder weiter südöstlich sein, nicht direkt südlich. Äthiopien. Doch da rumpelt es im Augenblick auch ein wenig und wir hoffen, dass sich das bis dahin wieder beruhigt.
KaiBLN *529 hat geschrieben: 05.11.2019 19:40 PPS: Kompressor! Auch meine Idee - wer will schon 4 Reifen mit dem Fuß aufpumpen. Aber auf dem Gebiet der Technik hat sich bestimmt viel getan, siehe auch Sand"bleche"...da werd ich mal in den angesagten Foren nachfragen...
Ich muss allerdings zugeben, dass ich meinen Kompressor wieder rausgeschmissen habe. Mit dem dauerte es genauso lange wie mit einer guten Fußpumpe, wenn man die Abkühlzeiten mit einrechnet. Und er war deutlich schwerer und schlechter zu reparieren. Fußpumpe ist deppensicher.

In diesem Zusammenhang war eine meiner besten Investitionen eine elektronische Reifendrucküberwachung. Gerade, wenn Du im Sand mit niedrigem Luftdruck fährst, ist der Unterschied zum Plattfuß nicht sofort zu merken. Im Sand nörgelt die Elektronik zwar immer sehr eindringlich, aber das kann man abschalten. Man sieht ja direkt den Druck auf der Anzeige.

Wir haben übrigens 195er Reifen drauf (Vollquerschnitt für Leicht-Lkw), die haben einen bärigen Lastindex und sind ziemlich robust. Ich würde auch nicht mit abgelatschten Reifen fahren. Die Jungs, die uns rausgezogen haben, hatten immer reichlich Profil. Die Gefahr, sich mit tiefem Profil auch tief einzugraben ist bei unseren satten 50 PS nicht wirklich gegeben. Die Schläuche haben wir übrigens nicht wegen des Sandes drunter, sondern wegen des Mangels an Reifenwerkstätten und vor allem Reifenaufziehmaschinen in manchen Gegenden. Ohne Strom geht's halt nur von Hand und entsprechend sehen die Dichtflächen an den Felgen aus.

Lange Seile haben nebenbei noch den Charme, dass sie mehr Energie aufnehmen können, sprich, dass sie elastischer sind, was für die Zugmaschine das Anfahren im Sand erleichtert.

Das Thema Sandbleche wird zwar immer heiß diskutiert, aber wir haben unsere vorwiegend dann gebraucht, wenn wir allein unterwegs waren. Und das seid Ihr ja nicht. Rausziehen oder schieben geht schneller.

Ich freue mich, dass mal wieder Busse artgerecht bewegt werden :gut: :gut: :gut: .

Viel Spaß

Wolfgang
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