nachdem weiter unten schon mal das thema autofriedhof aufm tisch kam,
mal ein kurzer bericht meinerseits.
mai 2008:
man is noch halbwegs jung, hat (noch) keine kinder und muss trotzdem in den ferien urlaub machen,
weil mein mir von der natur aus zugewiesenes weibchen nun mal soz.-päd. ist und in der schule
ihren magerquark verdient. hund ist rentner (und immer dabei) und die katze noch nicht schulpflichtig.
also gings in den pfingstferien (bayern) los in die provence und an die cote, da fahrn wir eigentlich
regelmässig hin, weils uns da so gut gefällt und wir einige nette plätzchen zum verweilen gefunden haben.
...aber dazu schreib ich ein andermal mehr.
auf dem weg dorthin haben wir in kaufdorf, etwas südlich von bern, ne längere pause eingelegt,
um nen alten in einem kleinen wäldchen liegenden autofriedhof dort zu besuchen, den ich
bereits aus einigen auto-/klassik-zeitschriften kannte.
dort wurden ab den 30er jahren bis in die 70er die karren abgestellt und mehr oder weniger vergessen!
dieser schrottplatz kam 2007 in die schlagzeilen, da den schweizer behörden nach einigen jahrzehnten
aufgefallen ist, dass das dort lagernde automobile kulturgut die umwelt gefährden könnte und
dementsprechend die räumung dieses platzes in absehbarer zeit anordnete.
scheinbar bildete sich daraufhin ein kreis aus einigen künstlern und oldie-fans,
die seitdem für den erhalt des platzes kämpfen.
(bin diesbezügl. evtl. nicht ganz auf dem laufenden, also verbessere mich, wer mehr weiss!)
soviel als vorwort,
...wir kamen in das kaff, fanden auf anhieb das alte autohaus (messerli), zu dem der schrottplatz
gehört, aber den eigentlichen ort der begierde erst durch einige auskünfte der eingeborenen.
dort angekommen erblickten wir erst einige alte flak-geschütze und nen turm aus 5-6 chevy malibu
cop-kisten aus den 70ern neben ner älteren lagerhalle, an der uns ein netter herr im blaumann empfing.
er, der initiator (heinrich gartentor), erklärte uns, dass das gelände gerade noch "besucherfertig"
gemacht wird und erst ab 31. mai 2008 für die (zahlende) allgemeinheit zugänglich ist.

nach ein bisschen rumgeflenne, dass wir jetzt 500km extra wegen DEM platz hier gefahren sind,
durften wir dann ausnahmsweise doch rein in den wald, allerdings mit fotoverbot,
was er dann nach ner weiteren kurzen diskussion widerrufen hat.
...ich kam mir vor wie im paradies! welch ein magischer ort! ich bin während meiner knapp 20-jährigen autokrankheit
schon auf etlichen schrottplätzen in D + usa rumgeflogen, aber sowas hab ich noch nicht gesehen!
da gibts autos oder automarken, von denen hab ich noch nie was gehört (jaja, die schweizer!).
ausserdem hab ich noch nie so viele fotos in so kurzer zeit gemacht wie hier ( ca. 300 in 3 std.),
wobei ich versprechen musste, diese nicht gewerblich zu veröffentlichen.
...deswegen weiter unten nur ein paar vw-spezifische!
das schöne war, wir konnten noch überall "am boden" rumlaufen und zwischen den autos durchkriechen,
was ein paar tage später vorbei war, denn ab eröffnung wurden die besucher auf holzstegen über
die wracks geleitet, was zwar der übersichtlichkeit dient, nette detailfotos aber dafür erschwert.
herr gartentor gewährte uns auch einen blick in die halle, in der tausende von teile lagern.
diese wurde gerade verkabelt für diverse shows, vorträge und fotosessions.
am späten nachmittag sind wir zurück richtung bern gefahren und an nem netten campingplatz
in wabern kurz vor bern hängengeblieben, der sehr zu empfehlen ist.
direkt an der aar gelegen, ist man die 2-3km auf fuss-/radweg in die berner city gelaufen.
...am tag drauf gings weiter auf der route napoleon in die provence! (bericht kommt noch!)
hier paar bilder von u.a. nem interessanten T1






http://www.campingeichholz.ch/
http://www.autofriedhof.ch/
so, bis dahin mal