Los gings um 3 Uhr Früh Richtung Schweiz, über Linda und Bregenz. So ca. 7 Uhr waren wir in Chiasso an der italienischen Grenze, da wurde es langsam wärmer.
Übern Bernardino wär ich beinahe erfroren (- 3° und keine Heizung)
Dann weiter Richtung Mailand mit Ziel Ancona (Hafen mit Fähre).
Dann kam's. Pfingsten in Italien, dazu noch Samstag und von Mailand bis Imola ging absolut nix mehr.
Zuerst dachte ich noch wir haben ja noch genug Zeit. Fähre ging um 16 Uhr 30.
In Imola waren wir dann so gegen 15 Uhr und die Chancen die Fähre noch zu erwischen quasi Null.
Bis zum Hafen waren es ca. 150 Km und das im Bulli.
OK. Gemäßdem Motto wer aufgibt hat schon verloren noch einmal voll getankt und vollgas, aber richtig. Normalerweise muß mein Tierchen nie schneller als
120 Km/h laufen, aber da gings Streckenweise mit Nadel am Anschlag.
Siehe da um 16 Uhr 50 waren wir im Hafen und die Fähre noch da. Blitzmässig eingecheckt, im Hafen rumgekurvt und als Vorletzter auf den Dampfer (Laderampe war schon am hochziehen, aber durch winken, schreien usw. kam sie wieder runter.
Unser Camping an Deck (also wohnen im Camper) war natürlich futsch. Also Frau und Kind in die Kabine, Hund und ich an Deck. Aber immerhin das Schiff nicht verpasst.

Am nächsten Morgen wache ich auf, Schiff liegt still und ich denke noch "schon in Griechenland ?", Ankunft war um 13 Uhr.
Ich schau runter in den Hafen und da laufen lauter Carabinieris rum. Häääää????
Nach langem Rätseln und rumfragen kam raus dass ein LKW-Fahrer nachts tot vom Barhocker gefallen ist, und das in italienischen Gewässern.
Also rein in den nächstbesten italienischen Hafen und Kripo an Bord.
Nach ca. 10 Stunden Warterei gings dann wieder weiter.
Endlich so gegen Mitternacht waren wir dann in Patras, also runter zum Auto und auf zu den ca. 50 Km bis zu unserem Zielort.
ABER!!!
Ich mach den Bus an, läuft auch aber Ladeleuchte geht nicht aus. Also gleich unters Auto und alles kontrolliert. Lager von der Lichtmaschine macht
malende bis klingelne Geräusche. OHA!
So ein Bulli fährt ja auch ohne Ladestrom, wenn man nachts ohne Licht fährt (tun die Griechen auch). Glücklicherweise finden wir den Weg auch fast ohne Umwege und die Batterie schafft es auch.
Am nächsten Tag gleich mal eine griechische Wekstatt gesucht und aus 2 Lichtmaschinen ein neue gebastelt (Griechen haben Alles).
Strom wieder da, allerdings hüpft jetzt der Keilriemen bei Drehzahlwechsel von der Scheibe.

Aber immerhin, man kann fahren.
Urlaub gemacht, Schiff gekauft, Bummeln gegangen, getankt und liegengeblieben

Alles zerlegt, gesucht, Fazit es kommt kein Sprit zu den Vergasern. (trocken)
Nach mehrfachen Startversuchen gings plötzlich wieder

Noch 1 Woche Urlaub gemacht und dann wieder nach Patras auf die Fähre.
Nächster Tag in Ancona ung gemütlich richtung Heimat. Kurz vor Bologna geht das Teil wieder aus (so bei Tempo 100)
Dann wieder an un bis zur nächsten Raststätte. Schläuche auf, Benzinpumpe auf Sprit abgelassen ...)
Als er wieder lief wieder auf die Autobahn. FEHLER !!!!!
5 Km weiter wiede aus und nix mehr. Also ADAC gerufen un Huckepack gefahren zur Notwerkstatt. (Samstag Abend natürlich)
In Anzola dell' Emiglia sind wir so gestrandet. Machen konnten wir eh nix, also erst mal Pizza essen gegangen. (Geheimtipp mit den größten Pizzas die ich je gegessen habe und saugut für 5 € )

Am nächsten Morgen zum Werkstattmeister der auch nicht weiter wusste.
Dann Leihwagen bestellt, gab aber keinen one_way. Also kam ein Auto mit Fahrer aus Rosenheim, der war um Mitternacht (Sonntag) da. Dann Bulli alleine gelassen und mit dem Leihwagen heim (7 Uhr früh dann daheim)
Nach 2 Wochen stand der Bus dann plötzlich vor meiner Haustür.

Jetzt habe ich alles repariert (Benzinpumpe) denn im August fahren wir wieder los (gleiche Route).
Mal sehen was kommt

Gruß Thomas